Medien sind in unserer modernen Gesellschaft allgegenwärtig. Über Fernsehen, Radio, Internet und Co. strömen ständig Informationen auf uns ein. Aufgrund ihrer zunehmenden Portabilität sind Medien inzwischen oft zeit- und ortsunabhängig verfüg- und nutzbar.
Da Kinder und Jugendliche über ein großes Freizeitrepertoire verfügen, welches sie häufig zum Medienkonsum nutzen, stellt sich die Frage nach dem Einfluss von Medien auf den Sozialisationsprozess. Von Interesse ist hierbei auch, wie sich Heranwachsende den Umgang mit Medien überhaupt aneignen und inwiefern sie dabei von klassischen Sozialisationsinstanzen wie Lehrern und Eltern unterstützt oder gelenkt werden. Außerdem ist zu untersuchen, ob sich die Adoleszenten unvoreingenommen von Medieninhalten "berieseln lassen" oder sich gezielt Informationen aus den Medienangeboten filtern, die ihren Interessen und Persönlichkeitszügen entsprechen. Des Weiteren ist interessant, aus welcher Motivation heraus sich Sozialisanden1 Medien zuwenden und welche förderlichen oder nachteiligen Auswirkungen der Medienkonsum mit sich bringen kann.
Bevor Medienaneignung, -funktionen und -wirkung bei Heranwachsenden genauer betrachtet werden können, muss jedoch erst eine definitorische Basis geschaffen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Mediensozialisation - Theoretische Grundlagen
- 2 Medienaneignung und -nutzung
- 2.1 Selbst- und Fremdsozialisation im Umgang mit Medien
- 2.2 Vom Prägemodell zur subjektiven Aneignung von Medien
- 3 Funktionen der Medien für die Heranwachsenden
- 3.1 Situative Funktionen
- 3.2 Soziale Funktionen
- 3.3 Biografische/Ich-bezogene Funktionen
- 4 Wirkung von Medien auf die Sozialisanden
- 4.1 Positive Auswirkungen des Medienkonsums
- 4.2 Mögliche negative Folgen der Mediennutzung
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Bedeutung von Medien als Sozialisationsinstanzen. Dabei stehen der Prozess der Medienaneignung bei Heranwachsenden, die Funktionen von Medien und ihre Auswirkungen auf die Sozialisation im Fokus. Die Arbeit analysiert, inwiefern Medien den Sozialisationsprozess beeinflussen und welche Rolle sie in der Selbst- und Fremdsozialisation spielen.
- Medienaneignung und -nutzung durch Heranwachsende
- Funktionen von Medien für die Sozialisation
- Positive und negative Auswirkungen von Medienkonsum
- Die Rolle der Medien in der Selbst- und Fremdsozialisation
- Theoretische Grundlagen der Mediensozialisation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Mediensozialisation dar und führt in die Fragestellungen der Arbeit ein. Kapitel 1 beleuchtet die theoretischen Grundlagen des Begriffs Mediensozialisation, indem es die Konzepte von Medien und Sozialisation aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Kapitel 2 analysiert den Prozess der Medienaneignung und -nutzung durch Heranwachsende und untersucht die Wechselwirkungen zwischen Selbst- und Fremdsozialisation in diesem Kontext. Kapitel 3 widmet sich den unterschiedlichen Funktionen von Medien für Heranwachsende, wobei situative, soziale und biografische/Ich-bezogene Aspekte betrachtet werden. In Kapitel 4 werden die Auswirkungen von Medienkonsum auf die Sozialisation untersucht, einschließlich positiver Aspekte und potenzieller negativer Folgen. Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf weitere Forschungsfelder.
Schlüsselwörter
Mediensozialisation, Medienaneignung, Mediennutzung, Heranwachsende, Sozialisation, Selbstsozialisation, Fremdsozialisation, Medienfunktionen, Medienwirkungen, positive Auswirkungen, negative Folgen, traditionelle Medien, neue Medien, Massenmedien.
- Arbeit zitieren
- B. A. Anett Michael (Autor:in), 2008, Medien als Sozialisationsinstanzen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143073