Die vorliegende Arbeit wird sich mit dem Thema der historisch-politischen und empirischen
Grundlagen der Aussiedlereinwanderung aus der GUS in die Bundesrepublik befassen. Die
historisch-politischen Grundlagen umfassen die Voraussetzungen, auf deren Basis die Einwanderung
als ein Tatbestand möglich geworden ist. Aufgrund der genannten Aussiedlungsbedingungen
wird versucht, eine Definition für diese Bevölkerungsgruppe zu konstruieren.
Da die politischen Bedingungen die Frage der Beschäftigung mit der deutschen Identität nach
sich ziehen, wird ein Teilabschnitt dieser Arbeit auch diesem Thema gewidmet sein. Zu diesem
Zweck werden die empirischen Studien von Karin Kusterer und Ilse Südmersen genauer
angesehen und deren Ergebnisse miteinander verglichen. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird
auf die Probleme der Einwanderung von Spätaussiedlern anhand der Texte von Rudolf Kraus
„Forschungsergebnisse und Perspektiven zur Aussiedler/Spätaussiedlerintegration“ und Cornelie
Sonntag-Wohlgast „Aussiedler im Einwanderungsland“ vom Jahr 1996 eingegangen
und der Versuch konstruktiver Kritik an der Einwanderungspolitik der Vergangenheit und
Gegenwart unternommen. Abschließend befasst sich diese Arbeit mit den Vorschlägen wie
dieser Problematik begegnet werden kann, um die Einwanderungspolitik effizienter zu gestalten.
Dazu wird der Text „Integration geht alle an – die Gemeinden, die Länder, den Bund und
Europa“ von Anton Rütten verwendet. Bevor auf die einzelnen der genannten Punkte eingegangen
werden kann, ist es sinnvoll, sich an den Ursprung der Migration zu erinnern und zu
fragen, warum die Deutschen im achtzehnten Jahrhundert nach Russland gewandert sind und
weshalb diese am Ende des zwanzigsten und zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts
wieder in die heutige Bundesrepublik zurückkehren. Dazu ist eine kurze historische Einführung
notwendig. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historisch-politische Grundlagen
- Definition der Bevölkerungsgruppe Spätaussiedler
- Empirische Grundlagen der Einwanderung
- Die Kritik der bisherigen Einwanderungspolitik in Deutschland
- Ausblick in die zukünftige Einwanderungspolitik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Aussiedlereinwanderung aus der GUS in die Bundesrepublik Deutschland, wobei sie die historischen und politischen Hintergründe sowie die empirischen Grundlagen dieser Migration beleuchtet. Sie analysiert die Bedingungen, die diese Einwanderung ermöglichten, definiert die Gruppe der Spätaussiedler und betrachtet deren Integration in Deutschland. Darüber hinaus werden die Herausforderungen der Einwanderungspolitik der Vergangenheit und Gegenwart diskutiert und Perspektiven für eine effizientere Gestaltung der Einwanderungspolitik in der Zukunft aufgezeigt.
- Historisch-politische Grundlagen der Aussiedlereinwanderung
- Definition und Charakterisierung der Spätaussiedler
- Empirische Studien zur Identität und Integration von Spätaussiedlern
- Kritik an der bisherigen Einwanderungspolitik Deutschlands
- Vorschläge für eine effektivere Einwanderungspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Aussiedlereinwanderung aus der GUS ein und stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit dar. Das Kapitel „Historisch-politische Grundlagen“ beleuchtet die historischen und politischen Voraussetzungen, die die Einwanderung ermöglichten. Es werden die rechtlichen Grundlagen der Aufnahme von Vertriebenen und Flüchtlingen sowie die Kriterien für die Anerkennung als Spätaussiedler erläutert. Das Kapitel „Definition der Bevölkerungsgruppe Spätaussiedler“ konstruiert eine Definition dieser Zuwanderergruppe anhand der aufgeführten Kriterien. Im Kapitel „Empirische Grundlagen der Einwanderung“ werden zwei empirische Studien analysiert, die sich mit der Frage der Identität von Spätaussiedlern befassen. Die Kritik der bisherigen Einwanderungspolitik in Deutschland wird im gleichnamigen Kapitel diskutiert, wobei die Texte von Rudolf Kraus und Cor nelie Sonntag-Wohlgast herangezogen werden. Abschließend beleuchtet das Kapitel „Ausblick in die zukünftige Einwanderungspolitik“ Vorschläge zur Verbesserung der Einwanderungspolitik, wobei der Text „Integration geht alle an“ von Anton Rütten als Grundlage dient.
Schlüsselwörter
Aussiedlereinwanderung, GUS, Spätaussiedler, Integration, deutsche Identität, Einwanderungspolitik, empirische Studien, Kritik, Perspektiven.
- Arbeit zitieren
- Inna Walz (Autor:in), 2009, Historisch-politische und empirische Grundlagen der Aussiedlereinwanderung aus den Staaten der GUS und deren Integration in der Bundesrepublik Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142324
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