Seit der erste Künstler vor mindestens fünfzigtausend Jahren das erste Kunstwerk erschaffen hat, haben sich die Definitionen und die Themengebiete der Kunst fast täglich verändert. In der Tat muss sich jede Definition von Kunst wandeln, sobald eine Innovation auftaucht. Die Kunst ist so vielfältig wie das Spektrum der Menschheit selbst, und endlos an der Zahl - so auch ihre behandelten Themen. Blumen, Gärten und Landschaften haben zu allen Zeiten Maler wie Dichter inspiriert - zu einer flüchtigen Skizze, zur Umsetzung einer Impression oder zu einer detailgetreuen Wiedergabe. Naturbilder, insbesondere Pflanzendarstellungen, gehören neben den Landschaftsbildern zum Fundus der Kunstgeschichte. Neben dem Portrait sind sie ein Hauptthema der Malerei seit dem ausgehenden Mittelalter. Auch die zahlreichen Kunstrichtungen der letzten 100 Jahre haben die Pflanzen und Landschaften als Motiv nie ausgeklammert, der Impressionismus hat sie als Quelle der Inspiration gefeiert, und auch in der Zeitgenössischen Kunst ist die Pflanzenwelt als Thema präsent geblieben. Das letzte Jahrzehnt unseres Jahrhunderts lehrt uns, dass sich die Gattungen geändert haben bzw. dass die Gattungen erweitert wurden. Sie definieren sich nicht mehr durch sich selbst, sondern durch die persönliche Affinität des Künstlers zu seinem Kunstwerk. Wir erleben zum Teil in den Bildern der zeitgenössischen Kunst die Natur als Neuschöpfung des Künstlers und in ihr noch einmal die spirituelle Einheit von Welt und Künstler. Viele Künstler malen oder drucken ihre Bilder nicht mehr in der Landschaft vor dem Motiv. Die Arbeitsweise vieler zeitgenössischer Künstler kann man am Besten an dem Zitat des deutschen Malers Bernd Zimmer verdeutlichen:"Ich liebe die Natur, auch in ihrer äußeren Form der Landschaft. Sie gibt mir den Anlass zu Malen: nicht sentimental und gefühlsbetont, sondern es ist ein reflektierender Prozess. Bei der Suche in der Natur finde ich Formen, die Form der Natur, die ich meinen Bildern geben will. Während der Arbeit am Bild, während des Malens, verändert sich diese Form, wird zur eigenen Natur, wird zum eigenständigen Bild. Zur erfundenen Natur. Meinem Bild von der Natur, aber auch gleichzeitig zu meinem Bild von der Malerei.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklung der Pflanzendarstellung in der Kunst
- Haupteil - Eigene Arbeiten
- Zur Technik Linoldruck - Verlorene Platte
- Motivwahl
- Farbwahl
- Werkreihe
- Serielles Verfahren
- Vergleich mit ausgewählten Künstlern
- Emil Nolde
- Georgia O'Keeffe
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung von Blumen im Hochdruck und analysiert die Entwicklung der Pflanzendarstellung in der Kunst. Die Arbeit untersucht die verschiedenen Aspekte der künstlerischen Gestaltung, von der Motivwahl und Farbwahl bis hin zum seriellen Verfahren. Dabei werden auch ausgewählte Künstler, die sich mit floralen Motiven auseinandersetzten, in den Vergleich einbezogen.
- Entwicklung der Pflanzendarstellung in der Kunst
- Linoldruck-Technik
- Motivwahl und Farbwahl
- Serielles Verfahren
- Vergleich mit ausgewählten Künstlern
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt die Bedeutung von Pflanzen und Blumen in der Kunstgeschichte dar. Sie beleuchtet die vielfältigen Aspekte der Pflanzendarstellung, von der flüchtigen Skizze bis zur detailgetreuen Wiedergabe. Die Bedeutung der Pflanzenwelt als Motiv wird im Kontext verschiedener Kunstrichtungen und Epochen beleuchtet.
Die Entwicklung der Pflanzendarstellung in der Kunst
Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte der Pflanzendarstellung von der Antike bis zur Gegenwart. Dabei wird die Rolle von Blumen in verschiedenen künstlerischen Kontexten, wie z. B. Fresken, Mosaiken, Handschriften und Herbarien, untersucht. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der Blumenmalerei als eigenständiges Sujet in der europäischen Kunstgeschichte.
Zur Technik Linoldruck - Verlorene Platte
Dieses Kapitel beschreibt die Technik des Linoldrucks, eine Druckmethode, die sich für die Darstellung von Blumenmotiven eignet. Die Besonderheiten und Möglichkeiten der Technik werden erläutert, um die künstlerische Umsetzung der floralen Motive zu verdeutlichen.
Motivwahl
Dieses Kapitel beleuchtet die Auswahl der Blumenmotive in der Hausarbeit. Die Kriterien für die Auswahl der floralen Motive sowie die Hintergründe der Motivwahl werden erläutert.
Farbwahl
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Farbwahl bei der Darstellung der Blumenmotive. Die Bedeutung der Farbe im Zusammenhang mit dem Gesamteindruck der Kunstwerke wird untersucht und die Farbauswahl in der Hausarbeit wird erläutert.
Werkreihe
Dieses Kapitel stellt die Werkreihe der Hausarbeit vor und beschreibt die einzelnen Arbeiten in ihrer künstlerischen Umsetzung. Die technischen Details und die künstlerischen Entscheidungen, die bei der Gestaltung der Werke getroffen wurden, werden beleuchtet.
Serielles Verfahren
Dieses Kapitel erklärt das serielle Verfahren, das in der Hausarbeit angewendet wurde, um die künstlerische Entwicklung und Variation der floralen Motive zu untersuchen. Das serielle Verfahren ermöglicht es, die Gestaltungsprinzipien und die künstlerische Sprache des Linoldrucks auf systematische Weise zu erforschen.
Vergleich mit ausgewählten Künstlern
Dieses Kapitel stellt zwei Künstler vor, die sich mit floralen Motiven auseinandersetzten und die Arbeit der Verfasserin inspiriert haben. Die künstlerischen Ansätze und die Interpretation von Blumenmotiven bei Emil Nolde und Georgia O'Keeffe werden verglichen und in den Kontext der Hausarbeit gestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Darstellung von Blumen im Linoldruck, die Entwicklung der Pflanzendarstellung in der Kunst, das serielle Verfahren, die Motiv- und Farbwahl sowie den Vergleich mit ausgewählten Künstlern. Die Arbeit beleuchtet die Vielfältigkeit und Bedeutung von Blumen als Motiv in der Kunstgeschichte und untersucht die Möglichkeiten der künstlerischen Umsetzung mit dem Linoldruck.
- Citar trabajo
- Maike Jaeger (Autor), 2009, Florale Motive in serieller Umsetzung des Hochdrucks, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142323