Die Entstehung der Oper "Wozzeck" von Alban Berg im Kontext des Ersten Weltkriegs und seiner persönlichen Erfahrungen sowie der Vergleich mit Manfred Gurlitts gleichzeitiger Oper bilden den Ausgangspunkt dieser Arbeit. Bergs intensive Auseinandersetzung mit Büchners Vorlage und die verschiedenen Editionen beeinflussten die Struktur und Inhalte seiner Oper. Der Vergleich zwischen den Ausgaben von Karl Emil Franzos und Paul Landau wirft dabei Fragen zur Authentizität und Interpretation auf.
Musikalisch prägt Bergs "Wozzeck" den Expressionismus durch Atonalität, Leitmotive und die innovative Verwendung der Sprechstimme. Die Analyse von musikalischen Techniken, darunter Dissonanzen und homofone Akkorde, ermöglicht einen Einblick in Bergs künstlerische Gestaltung. Die Arbeit beleuchtet zudem, wie Bergs Kompositionsstil später Einfluss auf Filmmusik, insbesondere bei Bernard Herrmann, ausübte.
Die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Editionen und musikalischen Techniken zeigt die Vielschichtigkeit von Bergs "Wozzeck" und seine Bedeutung als wegweisende Oper des 20. Jahrhunderts. Der Arbeitsprozess reflektiert die Herausforderungen, Quellen aus verschiedenen Zeiten zu vereinen und sich musikalischen Aspekten anzunähern, um schließlich zu einer differenzierten Betrachtung des Werks zu gelangen.
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- Mathias Stavenhagen (Author), Vom Woyzeck zum Wozzeck. Eine Exkursion in die Welt des Musiktheaters, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1421524
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