Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Affektverwendung in Henry Purcells und Georg Friedrich Händels musikdramatischem Werk anhand ausgesuchter Opern. Spezifiziert werden diese Studien des Affekts allerdings über eine genaue Betrachtung bestimmter Figuren, die in die Handlung einer Oper eindringen und diese sogar verändern: die Rede ist von übernatürlichen Kräften. Unter dem Eindruck von Mythologie und beflügelt durch verbreitete epische Erzählungen ist das Interesse des barocken Musiktheaters an der Magie in einem breiten Maße zu vermerken. Die Betrachtung der musikalischen Miteinbeziehung von magischen Wesen aus der mythologischen oder epischen Welt eines Librettos in eine Oper ist das Hauptaugenmerk dieser Arbeit. Bevor detaillierte Studien zur Affektverwendung in Bezug auf magische Wesen im barocken Musiktheater angestellt werden, behandelt diese Arbeit zunächst die Präsenz von Magie in der antiken Mythologie sowie in epischen Erzählungen der Neuzeit. Ein besonderes Augenmerk ist darauf zu richten, wie im Musiktheater die Magie beleuchtet wird und inwieweit Figuren wie Zauberer in die Erzählung hinzugefügt wurden.
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