Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht die Veränderungen des Konsum- und
Investitionsverhaltens während der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise. Dabei wird
insbesondere auf die Unternehmen und die privaten Haushalte in Deutschland eingegangen.
Die konjunkturelle Lage Deutschlands und die der exportorientierten Industrie werden dabei
detailliert untersucht. Dem privaten Konsum als wichtiger wirtschaftlicher Faktor wird
ebenfalls eine bedeutende Rolle in der Argumentationskette zugesprochen. Berücksichtigt
wird der Zeitraum von Mitte 2007 bis Anfang 2009.
Mit dem Entstehen der Krise in den USA und deren Auswirkungen auf die globale
Konjunktur, ist dieser Wirtschaftsraum der fundamentale Ausgangspunkt meiner
Argumentation.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einfibrung in die Thematik
1.1 Definition Konsum
1.2 Definition Investition
1.3 Definition Finanz- und Wirtschaftskrise
2 Entstehung der aktuellen weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise
3 wirtschaftlich- konjunkturelle Entwicklungen in den USA wahrend der Krise
4 Wirtschaftlich- konjunkturelle Entwicklungen in Deutschland wahrend der Krise
4.1 Augenhandel in Deutschland
4.1.1 Abhangigkeiten der exportierenden Unternehmen
4.1.2 Entwicklung der Augenhandelsbilanz Deutschlands
4.2 Rucklaufiges Wirtschaftswachstum
4.3 Der IF0- Geschaftsklima Index
4.4 Die wirtschaftliche Lage des verarbeitenden Gewerbes.
4.5 Investitionsverhalten der Unternehmen wahrend der Krise
4.6 Die Konsumentenhaltung - GFK Consumer Index
5 Finanz- und Konjunkturpolitik in Deutschland
6 Zusammenfassende Beurteilung
V Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 - Wertentwicklung Dow Jones
Abbildung 2 - Dow Jones Industrial Average Index / Zeitraum 01.07.2009 - 09.09.2009.
Abbildung 3 - Dow Jones Transportation Average Index / Zeitraum 01.07.2008 bis 09.09.2009
Abbildung 4 - Eurokurs der letzten 3 Jahre
Abbildung 5 - Rohölpreisentwicklung - 3 Jahres Obersicht
Abbildung 6 - Augenhandelsbilanzsaldo Deutschland
Abbildung 7 - Bruttoinlandsprodukt Deutschland
Abbildung 8 - IFO Konjunkturuhr Deutschland
Abbildung 9 - Volumenindex des Auftragseinganges im verarbeitenden Gewerbe
Abbildung 10 - Volumenindex des Umsatzes im verarbeitenden Gewerbe
Abbildung 11 - Bruttoanlageinvestitionen in jeweiligen Preisen in Milliarden Euro
Abbildung 12 - Investitionspläne der Unternehmen in Prozent / Ubersicht 2007 bis 2009
Abbildung 13 - Investitionspläne der Unternehmen nach Wirtschaftszweigen
Abbildung 14 - Verteilung der Krisenbetroffenheit in Deutschland
Abbildung 15 - Veränderung des Kaufverhaltens durch die Krise
Abbildung 16 - Ausgabenveränderung durch die Krise
1 Einfibrung in die Thematik
1.1 Definition Konsum
Unter Konsum versteht man den Werteverzehr von Gütern oder Dienstleistungen zur Bedürfnisbefriedigung. In einem volkswirtschaftlichen System konsumieren der Staat und der Haushalt.
Der Konsum oder auch Güternachfrage genannt, hat direkte Auswirkungen auf die Volkswirtschaft. In einem Haushalt wird das zur Verfügung stehende Einkommen entweder für Konsum aufgewendet oder gespart. Steigt das Einkommen, dann wird zu einem gewissen Teil mehr konsumiert. Steigen wiederum die Konsumgüterausgaben der Haushalte an, so wird auf Seiten der Unternehmen mehr produziert, um den wachsenden Bedarf an Gütern zu befriedigen. Eine erhöhte Produktion führt zu mehr Absatz und wiederum höherem Einkommen. Die sich ständig weiterdrehende Spirale wird in der Volkswirtschaftslehre auch als elementarer Multiplikator bezeichnet. Bei diesem wird ein gewisser Teil des zusätzlich erworbenen Einkommens für zusätzlichen Konsum verwendet, was somit über die Multiplikatorwirkung wiederum Einfluss auf das Einkommen hat.
Man kann davon ausgehen, dass der Konsum eine wichtige Rolle im Wirtschaftskreislauf einnimmt. Er ist jedoch auch abhängig von unterschiedlichen volkswirtschaftlichen Kennzahlen. Aus makroökonomischer Sicht wird der Konsum der Haushalte von dem zur Verfügung stehenden Einkommen beeinflusst. Betrachtet man jedes Individuum selbst, so ist dessen Konsumaufwendung von vielen weiteren Faktoren abhängig, wie z.B. Zukunftsperspektive, soziale Sicherheit, Sicherheit des Arbeitsplatzes oder die Zufriedenheit mit den aktuellen Lebensverhältnissen. Zukunftsängste oder Geldnöte schwächen die Konsumfreudigkeit. In einem späteren Kapitel werden diese Ansätze erneut aufgegriffen und detailiert ausgewertet.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist eine Investition der Einsatz von Geldmitteln zur Beschaffung von Sachkapital auf langfristiger Basis zum Zweck der Giiterproduktion. Kapital kann aber auch zur Erhaltung, Verbesserung oder Erweiterung bestehender Anlage aufgewendet werden. Um mithilfe des Kapitalstocks langfristig zahlungsfähig zu bleiben, kann Kapital aus Investitionen auch hierfiir aufgewendet werden. Aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht ist eine Investition die Verwendung von Finanzmitteln, um daraus neue Geldgewinne oder höhere Gewinne aus bestehenden Unternehmen zu bekommen. Sie ist Teil des Betriebsprozesses.1
Investitionen sind aber auch von anderen Einflussgrögen abhängig. Boomt die Wirtschaft und ist die Aussicht auf Erfolg grog, dann wird viel investiert. Ist die konjunkturelle Lage eines Landes schlecht, sind die Investoren weniger geneigt, groge Mengen an Kapital aufzuwenden. Auch der Zinssatz spielt bei der Uberlegung, ob sich eine Investition lohnt, eine wichtige Rolle. Es wird abgewogen, wie viel Rendite in der geplanten Investition steckt und mit dem Wert verglichen, den man erzielen wiirde, liege man das Geld auf der Bank. Investitionen mit geringer Aussicht auf Erfolg sind daher zu risikobehaftet und bleiben meistens aus. Investitionen in das eigene Unternehmen sind in wirtschaftlich schlechten Zeiten wesentlich geringer. Sinkt der erwirtschaftete Gewinn und sieht die zukiinftige Lage des Unternehmens kritisch aus, dann werden notwendige Investitionen verschoben, um kurzfristig zahlungsfähig zu bleiben. Aufwendungen von Kapital zur Ausweitung des Geschäftsbereiches werden vor allem in wirtschaftlich guten Zeiten durchgefiihrt.
1.3 Definition Finanz- und Wirtschaftskrise
Bei dieser Definition muss man grundsatzlich dahingehend unterscheiden, dass die Finanzkrise und die Wirtschaftskrise zwei unterschiedliche Begriffe sind. Sie sind daher einzeln zu definieren, stehen jedoch in einer Abhangigkeit zueinander. Vor allem die Globalisierung starkt die gegenseitige Abhangigkeit. Ein funktionierendes Wirtschaftssystem besteht nur dann, wenn die Finanzmarkte stabil sind. Jedoch entwickelte sich der globale Finanzmarkt in den letzten Jahrzehnten relativ eigenstandig, ohne staatliche Aufsicht. Im Laufe der Zeit wurden immer neue Instrumente entwickelt, dessen Zusammensetzung und Risiken einem Laien nicht mehr nachvollziehbar waren.
Auslöser der Wirtschaftskrise war die Krise auf den Finanzmarkten. Diese gelten als das Grundelement jeder wirtschaftlichen Aktivitat. Kapital für Investitionen muss bereit gestellt werden und auch zukünftig sicher und verfügbar sein. Engpasse bei der Kreditvergabe wirken sich daher negativ auf die Wirtschaft aus.
Eine Finanzkrise kennzeichnet tiefgreifende Veranderungen im Finanzsystem. Die aktuelle steht in Beziehung zur amerikanischen Subprime-Krise und der globalen Bankenkrise. Der Begriff subprime bedeutet übersetzt soviel wie zweitklassig. Die Subprime- Krise als Vorreiter, bezieht sich daher auf die „willkürliche" Kreditvergabe ohne ausreichende Bonitat in den USA. Die Bankenkrise ist eine Folge unterschiedlichster finanzmarktwirtschaftlicher Verstrickungen, bei der die Subprime- Krise maggebliche Auswirkungen gezeigt hat. Beide Krisen zusammen kennzeichnen die aktuelle Finanzkrise.
Unter dem Begriff Wirtschaftskrise versteht man den wirtschaftlichen Zusammenbruch einer oder mehrerer Lander. Kennzeichen hierfür können negatives Wirtschaftswachstum, fehlende Preisniveaustabilitat oder erhöhter Rückgang der Beschaftigung sein. In einer Wirtschaftskrise breiten sich die makroökonomischen Negativentwicklungen von einer zur anderen Branche aus. Auslöser der aktuellen Wirtschaftskrise ist die Finanzkrise.
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