Die vorliegende Arbeit gliedert sich in zwei Teilbereiche auf. Der erste Teil bietet einen Überblick zu Axolotl (Ambystoma mexicanum) und deren Haltung. Ferner werden zwei Klassen der Stufe 4 bezüglich Interessenentwicklung, Beobachtungskompetenz und Wissenszuwachs sowie Behaltensleistung verglichen. Dabei lernt die Experimentalgruppe mit Hilfe der originalen Begegnung, während in der Kontrollgruppe reiner Medienunterricht gehalten wird. Beide Gruppen erhalten zusätzlich das gleiche Informationsmaterial. Die Ergebnisse der Erhebung von Beobachtungskompetenz und Wissenszuwachs sowie Behaltensleistung stellen eine Bestätigung der aufgestellten Hypothesen dar, denn wie erwartet schneidet die Experimentalgruppe in diesen Bereichen durchschnittlich besser ab. Die Interessenentwicklung dagegen fällt wider Erwarten bei der Experimentalgruppe mehr ab als bei der Kontrollgruppe. Da es sich um eine relativ kleine Anzahl an Probanden handelt, sind die Ergebnisse insgesamt als Tendenzen zu betrachten, die eine Basis zu weiteren Untersuchungen darstellen, aber noch nicht als wissenschaftlich repräsentativ gelten können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Fachliche Grundlagen: Axolotl (Ambystoma mexicanum)
- 2.1 Ursprüngliche Herkunft und Einführung nach Europa
- 2.2 Stammbaum
- 2.3 Natürlicher Lebensraum
- 2.4 Morphologie
- 2.4.1 Körperbau und Größenverhältnisse
- 2.4.2 Kopf
- 2.4.3 Rumpf
- 2.4.4 Extremitäten
- 2.4.5 Schwanz
- 2.5 Neotenie
- 2.6 Regeneration
- 2.7 Verhalten
- 2.7.1 Fortbewegung
- 2.7.2 Ruheverhalten
- 2.7.3 Atmung
- 2.7.4 Aufnahme der Nahrung
- 2.7.5 Sozialverhalten
- 2.7.6 Revierverhalten und Kannibalismus
- 2.8 Fortpflanzung
- 2.9 Haltung
- 2.9.1 Bodengrund
- 2.9.2 Pflanzen
- 2.9.3 Wasserwerte
- 2.9.3.1 pH-Wert (pondus Hydrogenii)
- 2.9.3.2 Sauerstoff (O2)
- 2.9.4 Temperatur
- 2.9.5 Fütterung und Futteraufnahme
- 2.9.6 Biologisches Gleichgewicht im Aquarium
- 2.9.7 Einrichten eines Axolotl-Aquariums
- 2.9.7.1 Einfüllen des Bodengrundes
- 2.9.7.2 Einfüllen des Wassers
- 2.9.7.3 Bepflanzen und Verschönern
- 2.9.7.4 Einfahrzeit
- 3. Didaktische Analyse
- 3.1 Lernen
- 3.2 Gedächtnis und Wissen
- 3.3 Motivation
- 3.4 Interesse
- 3.5 Fachgemäße Arbeitsweisen
- 3.6 Medien
- 3.7 Originale Begegnung
- 3.7.1 Tierhaltung in der Schule
- 3.7.2 Der Axolotl als Schultier
- 3.8 Hypothesen
- 4. Methoden
- 4.1 Beschreibung der Probanden
- 4.2 Ablauf der Testerhebung
- 4.3 Planung der Unterrichtseinheiten
- 4.3.1 Experimentalgruppe: Artikulation und Unterrichtsverlauf
- 4.3.1.1 Artikulationsschema
- 4.3.1.2 Kommentare zum Unterrichtsverlauf
- 4.3.2 Kontrollgruppe: Artikulation und Unterrichtsverlauf
- 4.3.2.1 Artikulationsschema
- 4.3.2.2 Kommentare zum Unterrichtsverlauf
- 4.4 Interessenentwicklung
- 4.4.1 Erhebung
- 4.4.2 Auswertung
- 4.5 Wissenszuwachs und Lernleistung
- 4.5.1 Erhebung mittels geschlossener Fragen
- 4.5.2 Auswertung
- 4.5.3 Erhebung durch Beurteilung der angefertigten Bilder
- 4.5.4 Auswertung der Bilder
- 5. Ergebnisse
- 5.1 Interessenentwicklung
- 5.2 Durchschnittlicher Wissenszuwachs
- 5.3 Kriterien der Bilder
- 6. Diskussion
- 6.1 Unterrichtseinheiten
- 6.2 Interesse
- 6.3 Lernleistung und Wissenszuwachs
- 7. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wirksamkeit von originaler Begegnung mit Axolotln im Vergleich zu Medienunterricht im Biologieunterricht der vierten Klasse. Ziel ist es, aufzuzeigen, ob der Einsatz lebender Tiere zu einem gesteigerten Lernerfolg und einer höheren Interessenentwicklung bei den Schülern führt. Die Arbeit beleuchtet die praktische Umsetzung und evaluiert die Ergebnisse anhand verschiedener Methoden.
- Der Vergleich von originaler Begegnung und Medienunterricht im Biologieunterricht.
- Die Analyse der Lern- und Behaltensleistung der Schüler in beiden Gruppen.
- Die Untersuchung der Interessenentwicklung der Schüler zu verschiedenen Aspekten des Themas.
- Die Bewertung der Beobachtungskompetenz der Schüler.
- Die Eignung des Axolotls als Schultier.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Arbeit motiviert zum Einsatz lebender Tiere, insbesondere Axolotl, im Unterricht. Sie argumentiert, dass der vermeintlich hohe Aufwand durch den Kompetenzzuwachs aufgewogen wird und Kinder Naturerlebnisse benötigen. Der Axolotl wird als unkompliziertes und attraktives Schultier vorgestellt, das vielfältige Einsatzmöglichkeiten im Biologieunterricht bietet. Die Arbeit beschreibt eine Vergleichsuntersuchung zur Wirkung von originaler Begegnung und Medienunterricht mit Axolotln.
2. Fachliche Grundlagen: Axolotl (Ambystoma mexicanum): Dieses Kapitel liefert umfassende Informationen über den Axolotl, beginnend mit seiner Herkunft und Einführung nach Europa, über seinen Stammbaum und natürlichen Lebensraum, bis hin zu seiner Morphologie, Neotenie, Regenerationsfähigkeit und seinem Verhalten. Es beschreibt detailliert die Haltung und Pflege des Axolotls im Aquarium, inklusive der notwendigen Wasserwerte und Fütterung, und betont die Bedeutung des biologischen Gleichgewichts.
3. Didaktische Analyse: Dieses Kapitel analysiert verschiedene didaktische Aspekte des Themas, inklusive Lernprozesse, Gedächtnis und Wissen, Motivation, Interesse und fachgemäße Arbeitsweisen. Es beleuchtet die Rolle von Medien und der originalen Begegnung im Biologieunterricht und stellt die Hypothesen der Arbeit vor.
4. Methoden: Das Kapitel beschreibt die Methodik der durchgeführten Untersuchung. Es werden die Probanden (zwei vierte Klassen) vorgestellt, der Ablauf der Testerhebung (Prä-, Post- und Follow-up-Test) detailliert dargestellt und die Planung der Unterrichtseinheiten für die Experimental- und die Kontrollgruppe erläutert. Die Methoden zur Erhebung von Interessenentwicklung, Wissenszuwachs und Lernleistung (Multiple-Choice-Test und Zeichnungen) werden genau beschrieben.
5. Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung. Die Ergebnisse zum Interesse werden dargestellt und diskutiert. Der durchschnittliche Wissenszuwachs in beiden Gruppen wird verglichen, und die Ergebnisse der Bildauswertung bezüglich der Beobachtungskompetenz werden analysiert.
6. Diskussion (ohne Schlussfolgerungen): Dieses Kapitel diskutiert die Ergebnisse der Untersuchung. Es werden die Beobachtungen im Hinblick auf den Verlauf der Unterrichtseinheiten in beiden Gruppen analysiert, die Ergebnisse der Interessenerhebung detailliert erörtert und die Ergebnisse zur Lernleistung und zum Wissenszuwachs besprochen.
Schlüsselwörter
Axolotl, Ambystoma mexicanum, Biologieunterricht, Grundschule, Originale Begegnung, Medienunterricht, Lernleistung, Wissenszuwachs, Interessenentwicklung, Beobachtungskompetenz, Neotenie, Regeneration, Tierhaltung in der Schule, Schultier, Didaktische Analyse, Vergleichsuntersuchung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Der Axolotl im Biologieunterricht
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Wirksamkeit von originaler Begegnung mit Axolotln im Vergleich zu Medienunterricht im Biologieunterricht der vierten Klasse. Es wird analysiert, ob der Einsatz lebender Tiere zu einem gesteigerten Lernerfolg und höherem Interesse bei den Schülern führt.
Welche Inhalte werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit umfasst eine umfassende Literaturrecherche zu Axolotln (Kapitel 2), eine didaktische Analyse des Themas (Kapitel 3), die Beschreibung der Methodik einer Vergleichsuntersuchung mit Experimental- und Kontrollgruppe (Kapitel 4), die Präsentation der Ergebnisse (Kapitel 5) und deren Diskussion (Kapitel 6). Die Arbeit beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Führt der Einsatz lebender Axolotl im Biologieunterricht im Vergleich zu reinem Medienunterricht zu einem höheren Lernerfolg und einer gesteigerten Interessenentwicklung bei Schülern der vierten Klasse?
Welche Methoden wurden verwendet?
Es wurde eine Vergleichsuntersuchung mit zwei vierten Klassen durchgeführt (Experimentalgruppe mit direktem Kontakt zu Axolotln, Kontrollgruppe mit Medienunterricht). Der Lernerfolg wurde mittels Prä-, Post- und Follow-up-Tests (Multiple-Choice) und der Beobachtungskompetenz durch die Bewertung von Schülerzeichnungen erhoben. Die Interessenentwicklung wurde ebenfalls erfasst.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse der Interessenentwicklung, des durchschnittlichen Wissenszuwachses und der Kriterien der Schülerzeichnungen. Diese Ergebnisse werden im Kapitel 5 detailliert dargestellt und in Kapitel 6 diskutiert, wobei ein Fokus auf den Vergleich zwischen der Experimental- und der Kontrollgruppe liegt.
Welche didaktischen Aspekte werden berücksichtigt?
Die didaktische Analyse umfasst Lernprozesse, Gedächtnis und Wissen, Motivation, Interesse, fachgemäße Arbeitsweisen, die Rolle von Medien und die Bedeutung der originalen Begegnung mit Tieren im Unterricht. Die Eignung des Axolotls als Schultier wird ebenfalls beleuchtet.
Welche Informationen über den Axolotl werden bereitgestellt?
Kapitel 2 bietet umfassende Informationen zum Axolotl: Herkunft, Stammbaum, Lebensraum, Morphologie, Neotenie, Regeneration, Verhalten und detaillierte Hinweise zur Haltung und Pflege im Aquarium.
Wer waren die Probanden?
Die Probanden waren zwei vierte Klassen, die jeweils als Experimental- und Kontrollgruppe dienten.
Wie ist der Aufbau der Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Fachliche Grundlagen (Axolotl), Didaktische Analyse, Methoden, Ergebnisse, Diskussion und Anhang.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit enthält keine expliziten Schlussfolgerungen im Kapitel 6 "Diskussion". Die Ergebnisse werden jedoch diskutiert und interpretiert.
- Arbeit zitieren
- Ines Priegnitz (Autor:in), 2009, Axolotl (Ambystoma mexicanum) in der Schule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141457