Die Zeit der Merowinger (496-751 n. Chr.) kreuzt sich relativ gut mit der Entstehung des Islam durch den Propheten Mohammed (570-632 n. Chr.) und dem Beginn der islamischen Zeitrechnung im Jahre 622 n. Chr. Wir wollen uns mit dem Thema der Frauen und im Allgemeinen mit der Stellung der Frau mit einigen Beispielen aus beiden Kulturen befassen; aus der Vergangenheit und anschließend auch aktuell Tagespolitisch gesehen, da diese Angelegenheit schon seit längerer Zeit Gegenstand der aktuellen Diskussion in den Medien ist.
In dem Essay werden folgende weibliche Persönlichkeiten verglichen: Chadidscha (555 - 619 n. Chr.)Chadischas Tochter Fatima (606-632 n. Chr.)Hind und Nawar zudem Chrodechilde von Burgund, Fredegund (550-597 n. Chr.,)Brunichild (545-613 n. Chr.)und Chrodechilde und Basina zwei Nonnen aus Poitier, sowie Gertude (626-659 n. Chr.)und die Äbtissin Bugga.
Die Zeit der Merowinger (496-751 n. Chr.) kreuzt sich relativ gut mit der Entstehung des Islam durch den Propheten Mohammed (570-632 n. Chr.) und dem Beginn der islamischen Zeitrechnung im Jahre 622 n. Chr. Wir wollen uns mit dem Thema der Frauenrechte und im Allgemeinen mit der Stellung der Frau mit einigen Beispielen aus beiden Kulturen befassen; aus der Vergangenheit und anschließend auch aktuell tagespolitisch gesehen, da diese Angelegenheit schon seit längerer Zeit Gegenstand der aktuellen Diskussion in den Medien ist.
Wenn wir heutzutage den Meinungen auf der Straße, im Bekanntenkreis oder in den Medien Gehör schenken, bezüglich der Wahrnehmung über verhüllte Frauen, dann ist es von der Wahrscheinlichkeit her hoch, immer wieder die gleichen Statements zu hören. Zu unserem gegenwärtigen Bild gehören die Auffassungen, dass die muslimischen Frauen unterdrückt werden ungebildet seien und rückständig dadurch sind. Einfacher gesagt, bemitleidenswerte Wesen die Hilfe unsererseits benötigen um endlich ein freies Leben führen zu können. Das Problem unserer Gesellschaft: Muslimische Frauen mit Kopftuch. Zudem kommt häufig die Frage auf, ob den die Moslems noch im Mittelalter leben durch solche Traditionen.
Das was allerdings nicht hinterfragt wird ist, ob die muslimischen Frauen das Kopftuch gezwungenermaßen tragen oder freiwillig. Ist es etwa schwer vorstellbar, dass sich eine Frau mit Kopftuch schön fühlen kann, genauso wie ein westeuropäisches Mädchen, welches in einem Minirock sich schön fühlt? Und dort wird auch nicht gefragt, ob das nun durch die Medien oder dem (Ehe)-Mann gezwungen wurde dieses anzuziehen.
Die Frauenrechte und der Islam werden in den europäischen und in den amerikanischen Medien, in der Politik, in der Wissenschaft aber auch allgemein in der Bevölkerung meistens als Gegensatz betrachtet. Dass die Bevölkerung negativ darüber denkt, hängt oft damit zusammen, dass ihnen der Islam immer als frauenfeindlich vorgestellt und die frauenfeindlichen Erscheinungen mancher Muslime verallgemeinert werden. Die positiven Aspekte der Muslime bei der Behandlung von Frauen werden vernachlässigt, gar verschwiegen. Dieses führt dazu, dass die westlichen Völker eine misstrauische Meinung über die Religion und die Muslime haben. Resultat ist eine Distanzierung zwischen den nichtmuslimischen und den muslimischen Völkern.
Die Frauenrechte, die der Islam vor ca. 1400 Jahren gebracht hat, werden verschwiegen. Selbst viele Muslime kennen die Frauenrechte nicht, die der Islam vorschreibt, geschweige denn das Ausführen. Behilflich bei dieser Thematik kann sein, dass man objektiv die Suren im Koran und die Ausführung des Islam zur Zeit des Propheten Mohammed erforscht. Wichtig dabei ist, dass jede Person an die Sache ohne Vorurteile herangeht und auch nicht versucht, eigene, den Islam verachtende Traditionen zu legitimieren, wie zu Beispiel die Taliban.
Fangen wir nun mit unserem ersten historischen Vergleich an. Wenn wir uns in die orientalische Richtung zurückbegeben und dort speziell auf die Ehefrauen vom Propheten Mohammed gucken, sehen wir dass seine erste Frau Chadidscha (555 - 619 n. Chr.) vor der Ehe schon eine reiche und erfolgreiche Geschäftsfrau war.
Sie war es, die Mohammed aufnahm und ihm die Ehe anbot. Zu berücksichtigen ist hier sogar die Tatsache, dass sie mit Ihren 40 Jahren, 15 Jahre älter war als Mohammed bei der Eheschließung. Sie galt als eine der ersten, die sich zum Neuen Glauben bekannten und unterstützte Mohammed. Chadidscha war somit die erste muslimische Frau auf der Welt.
Eine weitere Ehefrau von Mohammed war Aischa, die er nach dem Tode von Chadischa heiratete. Diese Frau war alles andere als eine Frau die zurückgezogen im häuslichen Bereich lebte. An der Seite des Propheten nahm sie kämpfend an zwei Schlachten teil. Nach dem Tode des Propheten Mohammed führte Aischa sogar einen Aufstand, den ersten bewaffneten gegen einen Kalifen, die berühmte „Kamelschlacht“, welche sie, fairerweise hier zu erwähnen, allerdings gegen ihren Kontrahenten Ali verlor und anschließend gefangen genommen wurde. Sie starb im Jahre 678 in Medina.
Die nächste wichtige Person im orientalischen Sinne ist Mohammeds und Chadischas Tochter Fatima (606-632 n. Chr.). Historisch gesehen, sorgte Fatimas Ehe mit ihrem Cousin Ali und den darauffolgenden beiden Söhnen Hassan und Hussein zur Spaltung des islamischen Glaubens in die sunnitische und schiitische Richtung. Die Schiiten zählen Fatima als die erste Dame im Islam.
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- Citation du texte
- Islam Fatih Kisacik (Auteur), 2007, Ein Vergleich zwischen Frauen aus der Merowingerzeit und dem frühen Islam, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141049
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