Zweifelsohne erlebt Globalität, infolge des Endes der "bipolaren Welt", die Bildung großräumiger Wirtschaftsregionen, das wachsende Potential der Informationstechnologie, sowie deutlich verbesserter physischer Transportmöglichkeiten, seit Mitte des 20. Jahrhunderts ihre bisherige historische Hochphase.
Wie jedem weltumfassenden und gleichzeitg welterfassenden Phänomen wohnen auch der Globaliät Chancen und Risiken inne.
Mit Blick auf die deutsche Wirtschaft, bedeutet Globaliät vor allen Dingen Wettbewerb. Da sich die globale Ökonomie in wachsendem Maße zu einem einzigen, weltumspannenden Markt entwickelt und Unternehmen häufiger und kurzfristiger als je zuvor ihre Standorte verlagern können, ist die Schaffung und Erhaltung attraktiver regionaler Unternehmens- und Kapitalanlagebedignungn im Hinblick auf die langfristige Sicherung des nationalen ökonomischen Wohlergehens von fundamantaler Bedeutung.
Staat und Verwaltung kommt hierbei die zentrale Aufgabe zu, adäquate Rahmenbedingungen zu schaffen, sowohl hinsichtlich der Versorgung und Beschäftigung der Bevölkerung, der Steuer- und Abgabefinanzierung gesellschaftlich wichtiger öffentlicher Aufgaben, als auch hinsichtlich der Wirtschaft und deren Erfordernis, sich an verändernde globale Bedigungen schnell und flexibel anpassen zu können.
Unter dem Eindruck globaliätsbedingter Herausforderungen, sowie einer, unter dem Schlagwort "New Public Manegement" geführten, weltweiten Diskussion um eine betriebswirtschafltich-manageriale Reform des öffentlichen Sektors, ist auch in Deutschland Anfang der 90er Jahre die Forderung laut geworden, die teure, ineffiziente und starre Bürokratie zu überwinden und geeignete Maßnahmen zur Ökonomisierung von Staat und Verwaltung zu ergreifen.
Im Rahmen der vorliegenden Hausharbeit liegt der Schwerpunkt auf dem "Neuen Steuerungsmodell (NSM)".
Nachdem zunächst die Erläuterung des Wandels von der klassischen bundesdeutschen Verwaltung zum NSM erfolgt, werden die Motive, Ziele, theoretische Basis und Maßnahmen des NSM dargestellt. Im Rahmen eines Fazits erfolgt schließlich eine kurze Wirkungsanalyse des NSM, sowie eine kritische Auseinandersetzung mit dem aktuellen Stand von NPM in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vom Bürokratiemodell zum NPM
- NSM oder die deutsche Antwort auf NPM
- Motive und Ziele
- Theoretische Basis
- Maßnahmen
- Verantwortungsabgrenzung/Dezentrale Ressourcenverantwortung
- Kontraktmanagement
- Controlling
- Personal
- Qualitätsmanagement (QM)
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Relevanz des New Public Management (NPM) im deutschen Kontext. Sie beleuchtet die historische Entwicklung von der klassischen Bürokratie hin zum NPM und untersucht die Motive, Ziele, theoretische Basis und Maßnahmen des „Neuen Steuerungsmodells“ (NSM) der Kommunalen Gemeinschaftstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt).
- Der Wandel von der klassischen bundesdeutschen Verwaltung zum NPM
- Die Motive und Ziele des NSM
- Die theoretische Basis des NSM
- Die Maßnahmen des NSM
- Die Wirkungsanalyse des NSM
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die aktuelle Situation im deutschen Kontext dar und beleuchtet die Herausforderungen, die durch die Globalisierung entstehen. Sie führt den Begriff des NPM ein und zeigt die Relevanz des Themas auf.
- Vom Bürokratiemodell zum NPM: Dieses Kapitel beschreibt das klassische Bürokratiemodell der deutschen Verwaltung anhand der Theorien von Max Weber und der Reform von Stein-Hardenberg. Es analysiert die Vor- und Nachteile des klassischen Modells und zeigt die Notwendigkeit einer Veränderung auf.
- NSM oder die deutsche Antwort auf NPM: Dieses Kapitel befasst sich mit dem „Neuen Steuerungsmodell“ (NSM) der KGSt und analysiert dessen Motive, Ziele, theoretische Basis und Maßnahmen. Es beschreibt, wie das NSM versucht, die klassischen Schwächen der Verwaltung zu überwinden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Wandel von der klassischen Bürokratie zum New Public Management (NPM) im deutschen Kontext. Dabei stehen die Motive, Ziele und Maßnahmen des „Neuen Steuerungsmodells“ (NSM) der Kommunalen Gemeinschaftstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) im Vordergrund. Weitere Schlüsselbegriffe sind: Globalisierung, Wettbewerb, Effizienz, Qualitätsmanagement, Verwaltungsmodernisierung, Rechtstaatlichkeit, Leistungsverlässlichkeit, dezentrale Ressourcenverantwortung, Kontraktmanagement und Controlling.
- Quote paper
- Klaudia Gabriele Geisler (Author), 2009, New Public Management (NPM) oder "Die Krise als Chance"?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141033