Der schnelle technische Fortschritt der letzten Jahre hat die ergonomische Optimierung von Mensch-Maschine-Schnittstellen immer wichtiger gemacht. Der Fortschritt brachte den Bedienern an vielen Arbeitsplätzen eine größere Anzahl funktioneller Optionen und gleichzeitig auch mehr Bedien- und Anzeigenteile. Die komplexer gewordenen Systeme stellen mit ihrer Vielzahl an Instrumenten an die Bediener erhöhte Anforderungen, insbesondere, wenn die Arbeit ohnehin unter großer psychophysischer Belastung verrichtet werden muß.
Die Aufrechterhaltung der Gesundheit und Leistungsbereitschaft, die Vermeidung vorzeitiger psychophysischer Ermüdung und die Gewährleistung optimaler Systemeffizienz machen eine möglichst große wechselseitige Anpassung von Mensch und Arbeitsplatz erforderlich. Dieser Optimierungsprozeß besteht aus der Anpassung des Menschen an die Maschine durch Eignungsauswahl und Fachausbildung sowie der Anpassung der Maschine an den Menschen durch ihre ergonomische Gestaltung.
Für die Gestaltung von Arbeitsplätzen ist die Bewertung ihrer Brauchbarkeit wichtig. Die Einbeziehung technischer und betrieblicher Gegebenheiten des Systems ist dabei ebenso notwendig, wie die Berücksichtigung der physiologischen, anthropometrischen und psychologischen Beschaffenheit der Menschen, die an den Arbeitsplätzen tätig werden sollen. Es werden Bewertungskonzepte benötigt, die den hieraus resultierenden komplexen Anforderungen gerecht werden.
Zielsetzung der Arbeit
Die vorhandenen Bewertungskonzepte versuchen auf verschiedenen Wegen, ihre Aufgaben zu erfüllen. Dabei treten unterschiedlich relevante Aspekte in den Vordergrund.
Die vorliegende Arbeit will keine Zusammenstellung der bekannten Bewertungskonzepte geben, sie will vielmehr einen Weg skizzieren, auf dem den in der Bewertungspraxis auftretenden Anforderungen entsprochen werden kann. Dazu wird ein kybernetisches Prozeßmodell entwickelt, in dessen Zentrum der anthropometrische Anteil der Bewertung steht.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- Z der Arbeit
- Begriffliche Abgrenzung und Vorgehensweise
- ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN AN BEWERTONCSKON%EPTE
- Auftraggeberbezogene Anforderungs— problematik
- Wissenschaftmethodlsche Anforderungsproblematik
- Objektivität und Reproduzierbarkeit
- Reliabilität
- Validität und Operationalisierung
- Theoretischer Bezug und Transparenz
- Validität und Vollständigkeit der Itemauswahl
- Repräsentativität
- Anforderungen seiteng des Praktikerg
- SPEZIFISCHE PROBLEMATIK DER REALISATION VON BEWERTUNGSKONZEPTEN
- Bewertung skonzept zur anthropometrischen Begutachtung von Arbeitsplätzen an Ergonomi Bewertung über die Erstellung eines Ideals
- Entwurf elneg numerischen Bewertungs— verf ens
- Stufenmodell zur ergonomischen Bewertung von . .
- Zu-sannenfassung zur Problematik von Bewertungskonzepten
- KONZEPTION EINES BEWERTUNGSVERFAHRENS ALS KYBERNEQISCHES PROZESSMODELL
- Externe Bedingungsf
- Körperhaltungen bei der Arbeit
- Zugänglichkeit des Arbeitsplatzes.
- sche Arbeits— platzgestaltung
- Überwachungsaufgaben....
- Aufgabenwlederholung und Muskel— belastung
- Steuer armaturen
- KI lmatische Bedingungen
- Seegang und Turbulenz
- Lärm und Beleuchtung
- Bekleidung
- Anzeigen—Positionierung
- Kommunikation
- Wartbarkeit
- Sitze
- Arbeitszeitregime und Arbei ES— ablauf
- Ausbildung und Vorbildung
- Interne Wechselwirkungen
- Aussagenlogik und kybernetische Prozesse..
- Externe Bedingungsf
- DAS ANTHROPO>ETRISCHE BEWERTÜNGSKONZEPT ALS TABELLARISCHES STRUKTOGRAMM
- DISKUSSION
- ZÜSÄEMENFASSUNG
- LITERATUR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines umfassenden Bewertungskonzeptes zur anthropometrischen Beurteilung von Arbeitsplätzen an Bildschirmen und Konsolen, insbesondere im militärischen Bereich. Ziel ist es, ein kybernetisches Prozeßmodell zu erstellen, das die komplexen Anforderungen an die Gestaltung von Arbeitsplätzen unter Berücksichtigung der spezifischen Rahmenbedingungen und Bedingungsfaktoren berücksichtigt.
- Objektivierung und Standardisierung der Bewertung von Arbeitsplätzen
- Entwicklung eines kybernetischen Prozeßmodells für die anthropometrische Bewertung
- Berücksichtigung von tätigkeitsanalytischen Aspekten und externen Bedingungsfaktoren
- Integration von internen Wechselwirkungen zwischen Arbeitsplatzkomponenten
- Anwendung der Aussagenlogik für die Entscheidungsfindung im Bewertungsprozess
Zusammenfassung der Kapitel
- EINLEITUNG
- Die Einleitung beleuchtet die wachsende Bedeutung der ergonomischen Optimierung von Arbeitsplätzen im Zuge des technischen Fortschritts. Sie betont die Notwendigkeit, Mensch und Arbeitsplatz optimal aufeinander abzustimmen, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Bediener zu gewährleisten und die Systemeffizienz zu maximieren.
- Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Bewertungskonzeptes, das die komplexen Anforderungen an die Gestaltung von Arbeitsplätzen berücksichtigt. Sie setzt den Fokus auf den anthropometrischen Aspekt und bezieht sich dabei insbesondere auf Arbeitsplätze an Bildschirmen und Konsolen, vor allem im militärischen Bereich.
- ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN AN BEWERTONCSKON%EPTE
- Dieser Abschnitt analysiert die Anforderungen an ein Bewertungskonzept aus der Sicht des Auftraggebers und des Praktikers. Es werden verschiedene Anlässe für die ergonomische Begutachtung von Arbeitsplätzen erläutert und die Bedeutung der eindeutigen Abgrenzung des Norm-Bereiches, der Korrektheit der Abschätzung realer Verhältnisse und der Erfassung des Wesentlichen hervorgehoben.
- Weiterhin werden wissenschaftsmethodische Anforderungen an Bewertungskonzepte diskutiert, wie Objektivität, Reproduzierbarkeit, Reliabilität, Validität, Operationalisierung, theoretischer Bezug und Transparenz. Die Notwendigkeit einer repräsentativen Auswahl von Richtwerten und Normen wird betont, um die spezifischen Bedürfnisse der am Arbeitsplatz tätigen Personengruppe zu berücksichtigen.
- Die Anforderungen seitens des Praktikers umfassen die Ökonomie des Bewertungsprozesses, die verständliche Gestaltung der Bewertungsanleitung und die eindeutige Definition von Meßpunkten und Meßinstrumentarium.
- SPEZIFISCHE PROBLEMATIK DER REALISATION VON BEWERTUNGSKONZEPTEN
- Dieser Abschnitt präsentiert verschiedene Ansätze zur Entwicklung von Bewertungskonzepten und die jeweils auftretenden Probleme. Ein Beispiel für ein Bewertungskonzept zur anthropometrischen Begutachtung von Arbeitsplätzen an Konsolen wird vorgestellt, das auf einem Datenerhebungsbogen basiert, der gleichzeitig zur Darstellung der Ergebnisse dient.
- Es wird die Problematik der Auswahl von Normen und Richtwerten beleuchtet und die Schwierigkeit der objektiven Messung von anthropometrischen Parametern im Kontext der begrenzten Zeit und Ressourcen hervorgehoben.
- Ein weiterer Ansatz zur Bewertung von Konsolen ist die modellhafte Konzeption einer Idealkonsole, die allen Richtwerten und Anforderungen gerecht wird. Es wird jedoch die begrenzte Anwendbarkeit eines solchen Ideals in der Praxis betont.
- Der Entwurf eines numerischen Bewertungsverfahrens, das die Bewertung von Arbeitsplätzen in Form von Punktwerten ermöglicht, wird vorgestellt. Die Gewichtung der einzelnen Komponenten und Fragen sowie die Berücksichtigung der spezifischen Nutzungsart eines Arbeitsplatzes werden als problematische Aspekte dieses Ansatzes diskutiert.
- Das Stufenmodell zur ergonomischen Bewertung von Arbeitssystemen, das von SCHMIDTKE (1976) entwickelt wurde, wird als ein Ansatz vorgestellt, der eine Reihe repräsentativer Merkmale mit definierten Stufen verbindet. Es wird jedoch die Notwendigkeit eines spezielleren Verfahrens für die anthropometrische Bewertung betont, um genauere Aussagen zu ermöglichen.
- Die Zusammenfassung zur Problematik von Bewertungskonzepten betont die Notwendigkeit, ein allgemeingültiges Konzept zu entwickeln, das alle relevanten Aspekte berücksichtigt. Die Objektivierung der Bewertung kann durch verschiedene Ansätze erfolgen, aber die subjektive Einstufung bleibt eine Herausforderung. Die Berücksichtigung der spezifischen Rahmenbedingungen und der Interaktion von Faktoren ist für die Bewertung von Arbeitsplätzen von entscheidender Bedeutung.
- KONZEPTION EINES BEWERTUNGSVERFAHRFNS ALS KYBERNETISCHES PROZESSMODELL
- Dieser Abschnitt stellt ein kybernetisches Prozeßmodell vor, das die komplexen Anforderungen an die anthropometrische Gestaltung von Arbeitsplätzen unter Berücksichtigung der spezifischen Rahmenbedingungen systematisch integriert.
- Es werden verschiedene externe Bedingungsfaktoren, wie Körperhaltungen, Zugänglichkeit, sicherheitstechnische Gestaltung, Überwachungsaufgaben, Aufgabenwlederholung, Steuerarmaturen, klimatische Bedingungen, Seegang, Lärm, Beleuchtung, Bekleidung, Anzeigen-Positionierung, Kommunikation, Wartbarkeit, Sitze, Arbeitszeitregime und Ausbildung, analysiert und in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die anthropometrische Gestaltung von Arbeitsplätzen diskutiert.
- Die Bedeutung der internen Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Arbeitsplatzkomponenten wird hervorgehoben und in Form von Tabellen und Abbildungen veranschaulicht.
- Die Anwendung der Aussagenlogik und die Darstellung des Bewertungsprozesses als kybernetisches System mit Hilfe von Struktogrammen werden erläutert. Es wird betont, dass die Entscheidungsfindung im Bewertungsprozess auf binäre Verhältnisse reduziert werden kann, um eindeutige Ergebnisse zu erzielen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die anthropometrische Bewertung, Arbeitsplatzgestaltung, Bildschirmarbeitsplätze, Konsolen, ergonomische Optimierung, kybernetisches Prozeßmodell, tätigkeitsanalytische Aspekte, externe Bedingungsfaktoren, interne Wechselwirkungen, Aussagenlogik, Objektivität, Reproduzierbarkeit, Reliabilität, Validität, Operationalisierung, Normen, Richtwerte und Bewertungskonzepte.
- Citation du texte
- Roland Schoeffel (Auteur), 1981, Zur anthropometrischen Bewertung von Arbeitsplätzen an Bildschirmen und Konsolen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/14084
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