Die nachfolgend angefertigte Arbeit untersucht den von Stendhal im Jahre 1830 veröffentlichten Roman „Le Rouge et le Noir“ unter den Aspekten der nonverbalen Kommunikation. Es soll im Folgenden dargestellt werden, wie Julien Sorel, der Protagonist dieses Romans, mit Hilfe der Verstellung seiner Körpersprache und seiner nonverbalen Signale den gesellschaftlichen Aufstieg begehen wollte. Sein Können im Kaschieren von Botschaften erlernte er phasig, die ich im dritten Punkt dieser Arbeit näher beleuchten möchte. Das Erlernen der Verstellung werde ich anhand verschiedener Episoden und Stationen in seinem Leben darlegen und erläutern, inwieweit er seine Qualitäten immer weiter perfektionieren musste. Je nach Umgebung musste er sein Habitus anpassen und sich den Umständen entsprechend verhalten. So beleuchte ich zunächst seine erste Station im Hause der Rênals, wo Julien Sorel als Privatlehrer tätig ist. Dort entwickelt sich eine amouröse Beziehung zu der Dame des Hauses, Mme de Rênal, die damit endet, dass er in das Priesterseminar zu Besançon berufen wird. In dieser Liaison lernt er die Grundkenntnisse des Sendens von nonverbalen Botschaften und erlernt gleichermaßen die Kunst der Verführung einer (sozial höher gestellten) Dame der Gesellschaft. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorbemerkung
- Die Heuchelei der Körpersprache
- Darstellung der nonverbalen Kommunikation zwischen Julien Sorel und Mme de Rênal
- Darstellung der nonverbalen Kommunikation zwischen Julien Sorel und Mathilde de la Mole
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Stendhals Roman "Le Rouge et le Noir" unter dem Aspekt der nonverbalen Kommunikation. Sie untersucht, wie der Protagonist Julien Sorel durch die Manipulation seiner Körpersprache und nonverbalen Signale den gesellschaftlichen Aufstieg anstrebt.
- Die Rolle der Körpersprache in Juliens Verführungstaktiken
- Die Unterschiede in der nonverbalen Kommunikation zwischen Julien und den beiden Frauen, Mme de Rênal und Mathilde de la Mole
- Die Auswirkungen von Juliens nonverbalen Botschaften auf seine Beziehungen
- Die Verbindung zwischen Juliens nonverbaler Kommunikation und seinem Klassenkampf gegen die Aristokratie
- Die Entwicklung von Juliens Fähigkeiten in der nonverbalen Kommunikation im Laufe des Romans
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die methodischen Ansätze der Arbeit vor. Sie skizziert die zentralen Themen des Romans und die Rolle der nonverbalen Kommunikation in Juliens Leben.
- Vorbemerkung: Dieses Kapitel gibt einen kurzen Überblick über den historischen Kontext des Romans, die gesellschaftliche Situation und die Charaktere, insbesondere Juliens Motivationen und seine Ambitionen.
- Die Heuchelei der Körpersprache: Dieser Abschnitt untersucht, wie Julien die Kunst der Verstellung erlernt und einsetzt, um in verschiedenen sozialen Situationen zu agieren. Er beschreibt die Entwicklung von Juliens Fähigkeiten in der nonverbalen Kommunikation.
- Darstellung der nonverbalen Kommunikation zwischen Julien Sorel und Mme de Rênal: Dieses Kapitel analysiert die Beziehung zwischen Julien und Mme de Rênal, indem es auf die nonverbalen Botschaften, die sie austauschen, und die unterschiedlichen Interpretationen dieser Botschaften eingeht.
- Darstellung der nonverbalen Kommunikation zwischen Julien Sorel und Mathilde de la Mole: Hier wird die Beziehung zwischen Julien und Mathilde de la Mole untersucht. Der Fokus liegt auf den Unterschieden in der nonverbalen Kommunikation zwischen den beiden Frauen und Juliens Fähigkeit, seine Verführungstaktiken an die jeweilige Frau anzupassen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen der nonverbalen Kommunikation, der Verführung, des Klassenkampfes, des gesellschaftlichen Aufstiegs und der Liebe im 19. Jahrhundert. Sie analysiert Stendhals Roman "Le Rouge et le Noir" und beleuchtet die komplexe Interaktion zwischen Juliens Persönlichkeit, seiner Körpersprache und seiner sozialen Umgebung.
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- Anonym (Author), 2007, Formen der Liebe in Stendhals Roman «Le Rouge et le Noir» , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/140728