Diese Arbeit beschäftigt sich mit Weltbild, Magie und Heilkunde des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Hierbei stellt sie den Vernetzungsgedanken von Gegenständlichem sowie Nichtgegenständlichem dar. In dieses Netzwerk gehören demnach auch Dämonen, Geister, der Teufel, die mittels Magie abgewehrt, beeinflusst oder zu Hilfe gerufen werden können.
Im ersten Kapitel wird auf Analogievorstellungen im Weltbild näher eingegangen: Der Zusammenhang, die Beziehungen zwischen Kosmos - Erde - Mensch sollen hier deutlich werden. Beispielhaft werden Parallelen, die zwischen Mikro- und Makrokosmos gezogen wurden, vorgeführt. Der Entsprechungsgedanke taucht unter anderem im Menschen selbst als auch in der Heilkunde auf. Anhand der Signaturenlehre wird versucht, dies darzustellen.
Das zweite Kapitel greift den Aspekt der Macht durch Magie auf und zeigt den Umgang mit dieser innerhalb der Gesellschaft sowie den Standpunkt der Obrigkeit, der weitgehend von den christlichen Glaubensvorstellungen bestimmt wurde und zu Verfolgungen von Zauberern und Hexen führte. Die ersten beiden Kapitel lassen verschiedene Gedanken und Ansichten - hinsichtlich des Weltbildes, der Magie und der Heilkunde - zweier bekannter Persönlichkeiten, nämlich Hildegard von Bingen (Mystikerin, Prophetin und Heilkundlerin, 1098-1179) und Theophrastus Bombastus von Hohenheim (besser bekannt unter dem Namen Paracelsus, 1493/94-1541), einfließen.
Im Vordergrund des dritten Kapitels stehen Zauberpflanzen. Das Kapitel befasst sich mit den Begriffen Zauber und Zauberei und widmet sich insbesondere Pflanzen, die die geheimnisvolle Kraft besitzen, Schlösser und Türen zu öffnen. Es wählt daher nur einen Gesichtspunkt aus der Vielfalt an möglichen Verwendungszwecken der Zauberpflanzen aus, zu denen diese eingesetzt worden sind.
Um die Ideen und ihre Umsetzungen vergangener Jahrhunderte lebendig erscheinen zu lassen, werden in den jeweiligen Kapiteln Auszüge von Texten der Autoren Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, Michael Behaim und Johann Carl August Musäus eingebracht.
Inhaltsverzeichnis
- Analogien in Weltbild und Heilkunde
- Magie in Gesellschaft und Heilkunde
- Zauberpflanzen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Weltbild, Magie und Heilkunde des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Sie beleuchtet die Vorstellung von Gegenständlichem und Nichtgegenständlichem und die Rolle von Dämonen, Geistern und dem Teufel in diesem Netzwerk. Die Arbeit untersucht, wie diese Kräfte durch Magie abgewehrt, beeinflusst oder zu Hilfe gerufen wurden.
- Analogievorstellungen im Weltbild
- Die Macht der Magie in der Gesellschaft
- Die Rolle von Zauberpflanzen
- Der Umgang mit Magie in der Heilkunde
- Die Verfolgung von Zauberei und Hexerei
Zusammenfassung der Kapitel
Analogien in Weltbild und Heilkunde
Das erste Kapitel untersucht die Analogievorstellungen im Weltbild des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Es beleuchtet den Zusammenhang zwischen Kosmos, Erde und Mensch und zeigt auf, wie Parallelen zwischen Mikro- und Makrokosmos gezogen wurden. Die Signaturlehre, die nach dem Prinzip „Gleiches heilt Gleiches" Heilmittel auswählte, wird als Beispiel für den Entsprechungsgedanken in der Heilkunde vorgestellt. Die Arbeit geht auf die Ansichten von Hildegard von Bingen und Paracelsus ein und zeigt, wie sie die Ideen der Antike weiterentwickelten und in ihre eigenen Heilkunde-Konzepte integrierten.
Magie in Gesellschaft und Heilkunde
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Macht der Magie in der Gesellschaft und dem Umgang mit ihr. Es zeigt, wie die Obrigkeit, geprägt von christlichen Glaubensvorstellungen, die Magie als Bedrohung sah und zu Verfolgungen von Zauberern und Hexen führte. Die Arbeit beleuchtet die unterschiedlichen Ansichten von Paracelsus und anderen Zeitgenossen über die Existenz und den Einsatz von magischen Kräften. Sie geht auf die verschiedenen Arten von Magie ein, die im Mittelalter praktiziert wurden, und analysiert die Konflikte zwischen christlicher Lehre und magischen Praktiken.
Zauberpflanzen
Das dritte Kapitel widmet sich den Zauberpflanzen und untersucht ihre Bedeutung in der Magie. Es beleuchtet den Begriff der Zauberei und die verschiedenen Arten von Zauberern, die im Mittelalter aktiv waren. Die Arbeit stellt verschiedene Zauberpflanzen vor, die für ihre besondere Wirkung und geheimnisvolle Kraft bekannt waren, und zeigt, wie sie in der Heilkunde, im Liebeszauber und zur Abwehr von Geistern eingesetzt wurden. Das Kapitel analysiert die Rolle von Zauberpflanzen in der Geschichte und die verschiedenen Mythen und Legenden, die sich um sie ranken.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Weltbild, Magie, Heilkunde, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Analogien, Mikrokosmos, Makrokosmos, Signaturlehre, Hildegard von Bingen, Paracelsus, Zauberpflanzen, Hexerei, Hexenprozesse, christliche Glaubensvorstellungen, Gesellschaft, Alltag, Volksglaube, Natur, Geister, Dämonen, Teufel.
- Arbeit zitieren
- MA Angela Exel (Autor:in), 2001, Magie in Weltbild, Heilkunde und Alltag vergangener Jahrhunderte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/14071
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