Eine Gruppe von Mutanten mit übermenschlichen Fähigkeiten, die nicht nur mit Schurken, sondern hauptsächlich mit Furcht, Isolation und Abneigung zu kämpfen hat.
Was 1963 zum ersten Mal als Comicserie erschien, ist heute zum kommerziellen Flaggschiff des weltbekannten Marvel Verlages avanciert. Die Abenteuer der jungen Mutanten, rund um Dr. Charles Xavier und vor allem, ihren animalischen Antiheld Wolverine, begeistern seit Jahrzehnten Comicfans auf der ganzen Welt. (Vgl. Sieck S. 135).
Zu Beginn des Jahrtausends, wagte Regisseur Bryan Singer das Projekt, diesen Stoff auf die Leinwand zu bringen und ihn einem neuen Publikum zugänglich zu machen. Der Erfolg des ersten X-Men Films brachte zwei, ebenfalls sehr erfolgreiche Fortsetzungen hervor und revolutionierte das Genre der Comicverfilmungen. Anstatt eines bunten Abenteuers mit oberflächlichen Geschichten, präsentierte Singer eine düstere und realistische Welt, die voll von politischen Anspielungen und tiefgründigen Charaktergeschichten ist.
Die folgenden Hausarbeit wird sich zunächst den dramaturgischen Entwicklungen der ersten beiden Filme, X-Men (2000) und X2 (2003), unter der Regie von Bryan Singer und des Dritten, X-Men 3: The Last Stand (2006) unter, der Regie von Brett Ratner widmen. Dabei wird vor allem auf die Beziehung der Mutanten untereinander und ihre Rolle innerhalb der Handlung eingegangen, bevor ich mich den besonderen Merkmalen der filmischen Umsetzung, im Vergleich zur Comicvorlage zuwende. Der Kern dieser Arbeit, liegt allerdings auf der Ausarbeitung der filmischen Darstellung der besonderen Rolle der X-Men in ihrer Welt. Es wird versucht herauszustellen, ob der Satz „The X-Men aren’t your typical superheroes” (Vgl. Lyubansky S.76) in dieser Form gerechtfertigt ist oder nicht. Dazu werden auch klassische Helden wie Superman (2006) und Spiderman (2002) als Vergleich herangezogen, da diese ebenfalls in den letzten Jahren mit größerem- und geringerem Erfolg auf der Leinwand zu sehen waren.
1. Die X-Men Comics
Eine Gruppe von Mutanten mit übermenschlichen Fähigkeiten, die nicht nur mit Schurken, sondern hauptsächlich mit Furcht, Isolation und Abneigung zu kämpfen hat. Was 1963 zum ersten Mal als Comicserie erschien, ist heute zum kommerziellen Flaggschiff des weltbekannten Marvel Verlages avanciert. Die Abenteuer der jungen Mutanten, rund um Dr. Charles Xavier und vor allem, ihren animalischen Antiheld Wolverine, begeistern seit Jahrzehnten Comicfans auf der ganzen Welt. (Vgl. Sieck S. 135).
Zu Beginn des Jahrtausends, wagte Regisseur Bryan Singer das Projekt, diesen Stoff auf die Leinwand zu bringen und ihn einem neuen Publikum zugänglich zu machen. Der Erfolg des ersten X-Men Films brachte zwei, ebenfalls sehr erfolgreiche Fortsetzungen hervor und revolutionierte das Genre der Comicverfilmungen. Anstatt eines bunten Abenteuers mit oberflächlichen Geschichten, präsentierte Singer eine düstere und realistische Welt, die voll von politischen Anspielungen und tiefgründigen Charaktergeschichten ist.
In der folgenden Hausarbeit werde ich mich zunächst den dramaturgischen Entwicklungen der ersten beiden Filme, X-Men (2000) und X2 (2003), unter der Regie von Bryan Singer und des Dritten, X-Men 3: The Last Stand (2006) unter, der Regie von Brett Ratner widmen. Dabei werde ich vor allem auf die Beziehung der Mutanten untereinander und ihre Rolle innerhalb der Handlung eingehen, bevor ich mich den besonderen Merkmalen der filmischen Umsetzung, im Vergleich zur Comicvorlage zuwende. Der Kern dieser Arbeit, liegt allerdings auf der Ausarbeitung der filmischen Darstellung der besonderen Rolle der X-Men in ihrer Welt. Ich werde versuchen herauszustellen, ob der Satz „The X-Men aren’t your typical superheroes” (Vgl. Lyubansky S.76) in dieser Form gerechtfertigt ist oder nicht. Dazu werde ich auch klassische Helden wie Superman (2006) und Spiderman (2002) als Vergleich heranziehen, da diese ebenfalls in den letzten Jahren mit größerem- und geringerem Erfolg auf der Leinwand zu sehen waren.
2. Die X-Men Filme
2.1 Handlung und Charaktere
Das Team der X-Men besteht, in den drei bisherigen Verfilmungen, aus den bekanntesten Charakteren der Comicgeschichten. Innerhalb der Haupthandlung, die sich über alle drei Filme erstreckt, werden teilweise neue Protagonisten vorgestellt, die größere oder kleinere Rollen einnehmen. Essenziell für alle drei Teile sind Dr. Charles Xavier (Patrick Stewart), Eric Lensherr (Ian McKellen) alias Magneto und Logan, besser bekannt als Wolverine (Hugh Jackman). Dr. Xavier ist Leiter der Schule für „Begabte Kinder“ und mit seinen telepathischen Kräften, der Kopf der X-Men. Um ihn versammelt sich eine Gruppe von Schülern, bestehend aus der ebenfalls telepathisch begabten Jean Grey (Famke Jansen), Scott Summers (James Marsden) der, aufgrund seiner Fähigkeit Energieblitze aus den Augen zu schießen, Cyclops genannt wird und Ororo Munroe (Halle Berry). Sie kann nach Belieben das Wetter kontrollieren und wird innerhalb der Gruppe als Storm bezeichnet. Bis auf Cyclops, der im Laufe der Handlung stirbt, sind diese Charaktere immer vertreten. Mit dem Eintreffen von Rogue (Anna Paquin) und Wolverine zu Beginn des ersten Films, wird das eigentliche Team um zwei Personen erweitert. Demgegenüber steht Magneto, als Anführer der „Bruderschaft der Mutanten“. Als ehemaliger KZ-Häftling fürchtet er, dass die Mutanten von den Menschen nie akzeptiert werden und es daher unweigerlich zu einem Krieg kommen muss. Die Haupthandlung orientiert sich so an der Vorlage, dem „Kampf zwischen Magneto, der davon überzeugt ist, dass Mutanten den Menschen überlegen sind und Professor X, der die Ansicht vertritt, dass sie integriert werden sollten“ (Vgl. epd Film).
Magnteo wird stets von der Gestaltenwandlerin Mystique (Rebecca Romijn-Stamos) begleitet, der Rest seiner Gefolgschaft wechselt innerhalb der Filme.
Dramaturgisch liegt der Fokus, auf dem bevorstehenden Krieg zwischen Mutanten und Menschen, beziehungsweise auf den Vorfällen, die zu dieser Auseinandersetzung führen. Während Magneto in X-Men noch versucht die Oberhäupter der Welt in Mutanten zu verwandeln, um eine Meldepflicht für sich und seine Rasse zu verhindern, deutet sich in X2 bereits die Bildung einer Mutantenarmee an. In The Last Stand, kommt es schließlich, wenn auch in relativ kleiner Form, zu einer militärischen Auseinandersetzung mit Magnetos Bruderschaft und den Menschen im Kampf um ein Serum, dass Mutationen rückgängig macht. Dieser Haupthandlungsstrang wird aber von vielen, kleineren Handlungssträngen begleitet, die oft zur Entwicklung der Figuren und Ihrer Beziehung beitragen. Wichtig ist in jedem Fall die Geschichte von Rogue. Schon zu Beginn des ersten Films beginnt ihre Storyline, in der sie ihre Fähigkeit, Menschen durch Berührung die Lebenskraft zu entziehen, in einem intimen Moment mit ihrem Freund entdeckt. Fortan verkörpert sie den ängstlichen Teenager, der sich ausgeschlossen und allein fühlt. Im Lauf der Geschichte lernt sie eine neue Liebe unter den Mutanten kennen, doch auch mit ihm ist ihr, trotz mehrmaliger Versuche, der körperliche Kontakt verwehrt (X2). Schließlich ist sie eine von den Mutanten, die sich durch eine neuartige Behandlung „Heilung“ von ihren Kräften verspricht, um so ein normales Leben führen zu können (X-Men 3).
Ein weiterer dramaturgischer Schlüsselpunkt ist die gemeinsame Vergangenheit von Professor X und Magneto. Wird bereits im ersten Teil, im Dialog der beiden, durch Sätze wie "Ich werde dir Hoffnung geben alter Freund! Ich verlange dafür nur eins: Stör nicht meine Kreise!" (Magneto, X-Men), keine Feindschaft, sondern eine alte Freundschaft angedeutet. Im dritten Teil wird diese Freundschaft auch filmisch inszeniert, wenn in einer Rückblende gezeigt wird, wie beide zusammen, die damals noch junge, Jean Grey besuchen und ihre besonderen Fähigkeiten entdecken. Der gleiche Ort, ihr Elternhaus, wird schließlich auch Schauplatz von Dr. Xaviers Tod, der Magneto für den Moment, noch betroffener erscheinen lässt, als Xaviers Schüler. Jean Grey selbst wächst in ihrer Bedeutung von Film zu Film. Steht sie in X-Men noch im Hintergrund, so rettet sie im Zweiten das gesamte Team vor dem Tod, opfert sich dafür jedoch selbst. Sie erwacht im dritten Teil, als gespaltene Supermutantin Phoenix, zu neuem Leben. Der dunkle Teil von ihr tötet Cyclops, den Mann den sie eigentlich liebt und wendet sich von den X-Men ab. Sie schließt sich vorerst Magnetos Bruderschaft an, richtet ihre Wut schlussendlich jedoch sowohl gegen die Menschen, als auch die Mutanten. Nur Wolverine, der seit ihrer ersten Begegnung in Jean Grey verliebt war, ist in der Lage sich ihr zu nähern und sie auf ihr Bitten hin zu „erlösen“.
Das erlöst werden von seinen Kräften oder die Rückkehr zu einem normalen Leben, ist ausserhalb der verschiedenen Handlungsstränge, auch abgesehen von Rogue, immer wieder einer der wichtigsten Aspekte der Filme.
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- Citation du texte
- Dustin Schmidt (Auteur), 2009, Antihelden und Politallegorie in den X-Men Filmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/140637
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