In diesem Essay möchte ich mich mit seinem Prinzip der Falsifikation genauer auseinandersetzen und unter anderem auch erläutern, wo hierbei Grenzen und Probleme bestehen.
Unser Wissen ist ein kritisches Raten; ein Netz von Hypothesen; ein Gewebe von Vermutungen.“ (Popper) – nach dem sehr bekannten Erkenntnistheoretiker Karl Raimund Popper gibt es kein endgültiges Wissen, keine absolute Bestätigung von Theorien. Er selbst hat die Erkenntnistheorie als Deduktivist vor allem mit seinem Falsifikationsprinzip geprägt. Aber warum ist dies relevant für die Psychologie, obwohl die Erkenntnistheorie doch eigentlich ein Hauptgebiet der Philosophie ist?
Erkenntnis spielt in jeder Wissenschaft, in der man versucht Theorien aufzustellen und mit Experimenten zu überprüfen eine wichtige Rolle. Somit auch in der Psychologie, in der man Erkenntnisse hauptsächlich durch Beobachtungen und experimentelle Überprüfungen gewinnt. Auch hier sollte man sich fragen, ob es überhaupt möglich ist mit einer absoluten Gewissheit zu sagen, dass Befunde mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Wie kann man das entscheiden? Wie stellt man grundsätzlich Theorien auf und welche Aussagen sind dabei richtig? Solche Fragen haben auch Popper beschäftigt und er hat hierbei versucht, eine für ihn schlüssige Lösung zu finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlegende Begriffe
- Induktion
- Deduktion
- Verifikation
- Falsifikation
- Fallibilismus
- Das Induktionsproblem
- Das Abgrenzungsproblem
- Falsifizierbarkeit
- Falsifikation
- Grenzen und Probleme des Falsifikationsprinzips
- Immunisierung von Theorien
- Problem der Logik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit Poppers Falsifikationsprinzip und dessen Bedeutung für die Erkenntnistheorie. Es werden die beiden Grundprobleme der Erkenntnistheorie, das Induktionsproblem und das Abgrenzungsproblem, erläutert und Poppers Lösungsansatz mit dem Falsifikationsprinzip dargestellt. Der Essay untersucht außerdem die Grenzen und Probleme dieses Prinzips.
- Das Induktionsproblem und die Frage nach der Geltung von allgemeinen Sätzen
- Das Abgrenzungsproblem und die Unterscheidung zwischen empirischen und nicht-empirischen Theorien
- Poppers Falsifikationsprinzip als Lösung für die beiden Probleme
- Grenzen und Probleme des Falsifikationsprinzips, wie z.B. die Immunisierung von Theorien und das Problem der Logik
- Die Relevanz des Falsifikationsprinzips für die Psychologie und andere empirische Wissenschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Essay führt in das Falsifikationsprinzip von Karl Popper ein und stellt seine Relevanz für die Erkenntnistheorie und insbesondere die Psychologie dar.
Grundlegende Begriffe
Der Abschnitt definiert wichtige Begriffe wie Induktion, Deduktion, Verifikation, Falsifikation und Fallibilismus, die im weiteren Verlauf des Essays verwendet werden.
Das Induktionsproblem
Hier wird das Induktionsproblem erläutert, das die Frage nach der Geltung von allgemeinen Sätzen aufwirft, die auf einer begrenzten Anzahl von Beobachtungen basieren.
Das Abgrenzungsproblem
Der Abschnitt behandelt das Abgrenzungsproblem, das die Unterscheidung zwischen empirischen und nicht-empirischen Theorien zum Ziel hat.
Falsifizierbarkeit und Falsifikation
Die Falsifizierbarkeit als Kriterium zur Lösung des Abgrenzungsproblems wird vorgestellt und von der Falsifikation von Theorien abgegrenzt.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2020, Poppers Falsifikationsprinzip. Wie wird dadurch die Induktions- und Abgrenzungsproblematik gelöst und wo bestehen dabei Grenzen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1400446