The late eighteenth and early nineteenth centuries were a time of
accelerating cultural, social, economic, and political change. The outbreak
of the French Revolution in 1789 and the passing of the first Reform Bill in
1832 are the political cornerstones of an age that saw the promotion of
human rights and civil liberties against established systems of absolutist
governments and limited possibilities of political participation.
Democratic ideas that form the constitutional basis of modern Western
societies were developed and circulated in a highly-charged political and
cultural climate, represented, defended and contested in a bourgeois
public sphere that had only come into being as a space of rational
contestation in England in the century between the Glorious Revolution
and the French Revolution.1
In philosophy, perhaps the most far-reaching development in the
eighteenth century was the exploration of the individual psyche. John
Locke’s empiricist epistemology was based on the idea that the mind of
the infant is like a tabula rasa and that there are no innate ideas or moral
principles. Instead, Locke argued, the individual’s knowledge springs
from his or her own sensory perceptions. This epistemology carried with
it a serious social problem: in effect perceivers were deprived of shared
views and, isolated in their own perceptions, were cut off from the
environment that had produced their knowledge. “Equally isolated from
objects and from others, Lockian perceivers can be certain of only their
individual mental processes. […] Certainty, knowledge, and truth become,
at best, relational.”2
The problem of the individual’s position in and relation to a society that
was already perceptibly fragmenting as a result of economic developments and increased social mobility was debated by philosophers
throughout the eighteenth century. David Berkeley, the Earl of
Shaftesbury, and Adam Smith all in their own ways tried to find a solution
to the empirical dilemma they had inherited from Locke and sought to
relocate the individual in a social context.3 [...]
1 Cf. Jürgen Habermas, Strukturwandel der Öffentlichkeit: Untersuchungen zu einer
Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft (Neuwied: Luchterhand, 1962).
2 Regina Hewitt, Wordsworth and the Empirical Dilemma (New York et al.: Peter Lang,
1990), 5f.
3 Ibid., 7-32.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Wachstum des Lesepublikums
- 2.1 Größe und Grenzen des Lesepublikums
- 2.2 Ursachen für das Wachstum des Lesepublikums
- 2.2.1 Bevölkerungswachstum und Urbanisierung
- 2.2.2 Bildung und Alphabetisierung
- 2.2.3 Technologischer Fortschritt und die Auswirkungen der industriellen Revolution
- 2.2.4 Wachsende Aufmerksamkeit für politische Ereignisse
- 2.3 Soziale Vielfalt des Lesepublikums
- 3. Romantische Dichter und der literarische Markt
- 3.1 Die Transformation des Verlagswesens
- 3.2 Autoren und Verleger
- 3.3 Die Kommerzialisierung von Literatur: Urheberrechte und Bestseller
- 3.3.1 Die Debatten um das Urheberrecht
- 3.3.2 Bestseller
- 3.4 Die Institutionalisierung von Literatur: Die britischen Reviews
- 3.5 Romantische Dichter auf dem literarischen Markt
- 3.5.1 Die Aufgabe eines Lebens: William Wordsworth
- 3.5.2 Unerkannte Gesetzgeber: Percy Bysshe Shelley und John Keats
- 3.5.2.1 Percy Bysshe Shelley
- 3.5.2.2 John Keats
- 3.5.3 Aristokratische Bestseller: George Gordon Lord Byron und Sir Walter Scott
- 3.5.3.1 George Gordon Lord Byron
- 3.5.3.2 Sir Walter Scott
- 4. Der Dichter und sein Publikum: Romantische Literaturtheorie in ihrem sozio-historischen Kontext
- 4.1 Romantische Kunsttheorien und ihr sozialer Kontext
- 4.2 Konzeptionen des Dichters von der Renaissance bis zur Augustanischen Epoche
- 4.3 Romantische Konzeptionen des Dichters und seines Publikums
- 4.3.1 William Wordsworth
- 4.3.1.1 Die gesellschaftliche Funktion des Dichters: "einer von uns" oder poetisches Genie?
- 4.3.1.2 Wordsworths Konzeption von Lesern und Publikum
- 4.3.2 Samuel Taylor Coleridge
- 4.3.2.1 Coleridges Definition des Dichters
- 4.3.2.2 Einstellungen zum literarischen Markt
- 4.3.2.3 Konfigurationen von Lesern: Sciolismus und die Clerisy
- 4.3.3 Percy Bysshe Shelley
- 4.3.3.1 Shelleys Definition des Dichters
- 4.3.3.2 Der Dichter und sein Publikum
- 4.3.4 John Keats: Ohne einen Schatten öffentlicher Gedanken?
- 4.3.4.1 Einstellungen zum kollektiven Lesepublikum
- 4.3.4.2 Der Dichter und seine idealen Leser
- 4.3.5 George Gordon Lord Byron
- 4.3.5.1 Definitionen des Dichters: Der aristokratische Amateur wiederhergestellt
- 4.3.5.2 Byrons Einstellungen zum Lesepublikum
- 5. Fazit: Das romantische Dilemma und darüber hinaus
- Anhang: Auflagenhöhe und Verkaufszahlen englischer romantischer Dichter
- Literaturverzeichnis
- Erklärung
- Zusammenfassung in deutscher Sprache
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Beziehung zwischen englischen romantischen Dichtern und ihrem Lesepublikum. Sie beleuchtet das "romantische Dilemma", das sich aus der Spannung zwischen der romantischen Vision einer von sozialen Zwängen unberührten Wahrheit und den Anforderungen eines wachsenden und zunehmend eskapistischen Lesepublikums ergibt. Die Arbeit analysiert die komplexen Wechselwirkungen von Literatur, Gesellschaft, Psychologie, Politik und Wirtschaft und zeigt, wie sich die romantischen Dichter dieser Herausforderung stellten.
- Das Wachstum des Lesepublikums im 18. Jahrhundert
- Die Transformation des Verlagswesens und die Entstehung des Literaturmarktes
- Die Kommerzialisierung von Literatur und die Rolle von Urheberrechten und Bestsellern
- Die Entwicklung der Literaturkritik und die Bedeutung der britischen Reviews
- Die unterschiedlichen Konzeptionen des Dichters und seines idealen Lesers bei den wichtigsten englischen romantischen Dichtern
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 untersucht die sozialen und wirtschaftlichen Faktoren, die zum Wachstum des Lesepublikums im 18. Jahrhundert führten. Es wird gezeigt, wie Bevölkerungswachstum, Urbanisierung, Bildung, technologischer Fortschritt und politische Ereignisse die Lesekultur prägten.
Kapitel 3 analysiert die Veränderungen im literarischen Betrieb, die durch die Entstehung des Literaturmarktes ausgelöst wurden. Es wird die Professionalisierung der Autoren, die Rolle von Verlegern, die Kommerzialisierung von Literatur, die Bedeutung von Urheberrechten und Bestsellern sowie der Aufstieg der Literaturkritik beleuchtet.
Kapitel 4 untersucht die literaturtheoretischen Schriften der englischen Romantik und zeigt, wie die Dichter das Verhältnis zwischen Autor und Leser konzeptionierten. Es werden die unterschiedlichen Konzeptionen des idealen Lesers und die gesellschaftliche Funktion des Dichters bei William Wordsworth, Samuel Taylor Coleridge, Percy Bysshe Shelley, John Keats und George Gordon Lord Byron analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die englische Romantik, Literaturmarkt, Lesepublikum, Literaturtheorie, Dichter, Leser, Romantisches Dilemma, Kommerzialisierung, Urheberrecht, Bestseller, Reviews, William Wordsworth, Samuel Taylor Coleridge, Percy Bysshe Shelley, John Keats, George Gordon Lord Byron, Sir Walter Scott, gesellschaftliche Funktion des Dichters, Ideal des Lesers, sozio-historischer Kontext.
- Arbeit zitieren
- Karsten Runge (Autor:in), 2002, English Romantic Poets and their Reading Audiences, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13961
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