Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Kirchenburg von Draas. Es wird anhand der existierenden Artefakte insbesondere im Innenraum der Kirche versucht, die Entstehung des Bauwerks zeitlich einzuordnen. Der ‚Templerstein‘, das Tympanon, das ‚Papstkreuz‘ und die Fresken liefern Hinweise auf eine bestimmte Periode des Mittelalters. Darstellung, Inhalt und Bedeutung der Fresken werden behandelt, die Katharinenlegende bzw. das Martyrium der heiligen Katharina wird beleuchtet.
Ein Kreuzfahrer oder Tempelritter, möglicherweise aus dem Hochadel, initiierte den Bau der Kirche in Draas, Siebenbürgen, während oder vor dem Ersten Kreuzzug. Die Siebenbürger Sachsen könnten Nachkommen römischer Dacianer oder Siedlergruppen sein. Die Kirche wurde später zur Wehrkirche umgebaut, und eine Burg wurde errichtet. Die Familie des Tempelritters, Graf Wilhelm von Burgund, spielte eine wichtige Rolle und es wird versucht diese in dieser Arbeit zu beleuchten. Die Region war geopolitisch zwischen Ost- und Westkirche umstritten.
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