Die Hilfeplanung bietet für die Jugendhilfe die Möglichkeit einer differenzierten Hilfe- und
Entwicklungsplanung auf der Grundlage des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG).
Sie muß sich, angesichts der sich ständig ändernden Lebensumstände junger Menschen,
permanent selbst überprüfen, ob die Ziele, Inhalte und Methoden der Hilfsmaßnahme
noch aktuell sind. Hilfen zur Erziehung sollen die Entwicklung des Kindes oder des
Jugendlichen fördern und das Erziehungsverhalten sowie die Erziehungsverantwortung
des Erziehungsberechtigten stärken.
Im folgenden wurde herausgearbeitet welche Qualitätsmerkmale ein guter Hilfeplan
beinhalten muß, welche Zielsetzungen dem Hilfeplan zugrunde liegen, welche
Bestandteile ein Hilfeplan enthalten sollte, wie ein Hilfeplanungsprozeß verläuft und wo
der Hilfeplan in diesem Prozeß angesiedelt ist. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen des Hilfeplans
- 2.1 Allgemeines
- 2.2 Anspruchsvoraussetzungen: Hilfe zur Erziehung
- 2.3 Kriterien des Hilfeverlaufs
- 2.4 Funktionen des Hilfeplans
- 2.5 Qualitätsbeurteilung des Hilfeplans
- 3. Rechtliche Grundlagen des Hilfeplans
- 3.1 Verankerung im KJHG
- 3.2 Hilfeformen nach dem KJHG
- 4. Planung eines Hilfeplans
- 4.1 Die Phasen des Hilfeplanprozesses
- 4.1.1 Phase 1: Problemsichtung und Beratung
- 4.1.2 Phase 2: Klärung der individuellen Situation und Entscheidung über die Hilfe
- 4.1.3 Phase 3: Erbringung der Hilfe und Rückmeldung über den Hilfeverlauf
- 4.1 Die Phasen des Hilfeplanprozesses
- 5. Aufstellung eines Hilfeplans
- 5.1 Verfahrensweise
- 5.2 Bestandteile des schriftlich ausgestalteten Hilfeplans
- 5.3 Fortschreibung und Überprüfung des Hilfeplans
- 6. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die Hilfeplanung im Kontext der Jugendhilfe, insbesondere unter Berücksichtigung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG). Ziel ist es, die Grundlagen, rechtlichen Aspekte und den praktischen Ablauf der Hilfeplanung zu erläutern und die Qualitätsmerkmale eines guten Hilfeplans zu definieren.
- Grundlagen und rechtliche Rahmenbedingungen des Hilfeplans nach KJHG
- Prozess der Hilfeplanung: Phasen und Beteiligte
- Inhaltliche Gestaltung und Bestandteile eines Hilfeplans
- Qualitätskriterien und Beurteilung eines Hilfeplans
- Funktionen und Bedeutung des Hilfeplans in der Jugendhilfe
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Hilfeplanung in der Jugendhilfe ein und skizziert die Bedeutung des KJHG. Sie beschreibt den Zweck der Arbeit und die darin behandelten Aspekte, wie Qualitätsmerkmale, Zielsetzungen, Bestandteile und den Ablauf des Hilfeplanungsprozesses.
2. Grundlagen des Hilfeplans: Dieses Kapitel legt die grundlegenden Prinzipien der Hilfeplanung dar, differenziert zwischen den Ansätzen nach §80 SGB VIII und §36 SGB VIII und erläutert die Rolle der Personensorgeberechtigten im Hilfeplanverfahren. Es wird die Bedeutung der Partizipation aller Beteiligten betont und der Hilfeplan als Instrument der Dokumentation und der formalen Voraussetzung für Hilfegewährung beschrieben. Die Kapitel 2.2 bis 2.5 detaillieren Anspruchsvoraussetzungen, Kriterien des Hilfeverlaufs, die Funktionen und die Qualitätsbeurteilung des Hilfeplans.
3. Rechtliche Grundlagen des Hilfeplans: Hier werden die rechtlichen Verankerungen des Hilfeplans im KJHG und die verschiedenen Hilfeformen, die im Rahmen des KJHG möglich sind, detailliert behandelt. Es wird die gesetzliche Grundlage für die Beteiligung aller Beteiligten und die regelmäßige Überprüfung des Hilfeplans dargestellt.
4. Planung eines Hilfeplans: Dieses Kapitel beschreibt den Ablauf des Hilfeplanprozesses in einzelnen Phasen. Es beleuchtet die Problemsichtung und Beratung, die Klärung der individuellen Situation und die Entscheidungsfindung über die Hilfe sowie die Erbringung der Hilfe und die Rückmeldung über den Hilfeverlauf. Die einzelnen Schritte des Planungsprozesses werden detailliert dargestellt.
5. Aufstellung eines Hilfeplans: Hier werden die Verfahrensweise, die Bestandteile eines schriftlich festgehaltenen Hilfeplans und die Prozesse der Fortschreibung und Überprüfung detailliert erklärt. Es wird der Fokus auf die praktische Umsetzung und Dokumentation gelegt.
Schlüsselwörter
Hilfeplanung, Jugendhilfe, Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG), Personensorgeberechtigte, Hilfen zur Erziehung, Qualitätskriterien, Hilfeplanprozess, Beteiligung, Dokumentation, Rechtliche Grundlagen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Hilfeplanung in der Jugendhilfe
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert die Hilfeplanung im Kontext der Jugendhilfe, insbesondere unter Berücksichtigung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG). Sie erläutert die Grundlagen, rechtlichen Aspekte und den praktischen Ablauf der Hilfeplanung und definiert die Qualitätsmerkmale eines guten Hilfeplans.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Grundlagen und rechtliche Rahmenbedingungen des Hilfeplans nach KJHG, den Prozess der Hilfeplanung (Phasen und Beteiligte), die inhaltliche Gestaltung und Bestandteile eines Hilfeplans, Qualitätskriterien und Beurteilung eines Hilfeplans sowie die Funktionen und Bedeutung des Hilfeplans in der Jugendhilfe.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: Einleitung, Grundlagen des Hilfeplans, Rechtliche Grundlagen des Hilfeplans, Planung eines Hilfeplans, Aufstellung eines Hilfeplans und Zusammenfassung. Jedes Kapitel befasst sich mit spezifischen Aspekten der Hilfeplanung, von den grundlegenden Prinzipien bis hin zur praktischen Umsetzung und Dokumentation.
Was sind die Grundlagen des Hilfeplans?
Das Kapitel "Grundlagen des Hilfeplans" erläutert die grundlegenden Prinzipien der Hilfeplanung, differenziert zwischen den Ansätzen nach §80 SGB VIII und §36 SGB VIII und beschreibt die Rolle der Personensorgeberechtigten. Es betont die Bedeutung der Partizipation aller Beteiligten und den Hilfeplan als Instrument der Dokumentation und formalen Voraussetzung für Hilfegewährung. Zusätzlich werden Anspruchsvoraussetzungen, Kriterien des Hilfeverlaufs, Funktionen und die Qualitätsbeurteilung des Hilfeplans detailliert dargestellt.
Wie ist der Ablauf des Hilfeplanprozesses?
Der Hilfeplanprozess wird in Phasen unterteilt: Problemsichtung und Beratung, Klärung der individuellen Situation und Entscheidung über die Hilfe sowie die Erbringung der Hilfe und die Rückmeldung über den Hilfeverlauf. Jedes dieser Phasen wird im Kapitel "Planung eines Hilfeplans" detailliert beschrieben.
Welche rechtlichen Grundlagen sind für den Hilfeplan relevant?
Das Kapitel "Rechtliche Grundlagen des Hilfeplans" behandelt die Verankerung des Hilfeplans im KJHG und die verschiedenen im Rahmen des KJHG möglichen Hilfeformen. Es beschreibt die gesetzliche Grundlage für die Beteiligung aller Beteiligten und die regelmäßige Überprüfung des Hilfeplans.
Wie wird ein Hilfeplan aufgestellt?
Das Kapitel "Aufstellung eines Hilfeplans" erklärt detailliert die Verfahrensweise, die Bestandteile eines schriftlich festgehaltenen Hilfeplans und die Prozesse der Fortschreibung und Überprüfung. Der Fokus liegt auf der praktischen Umsetzung und Dokumentation.
Welche Schlüsselwörter sind mit der Hilfeplanung verbunden?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Hilfeplanung, Jugendhilfe, Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG), Personensorgeberechtigte, Hilfen zur Erziehung, Qualitätskriterien, Hilfeplanprozess, Beteiligung, Dokumentation und Rechtliche Grundlagen.
Was ist das Ziel der Seminararbeit?
Ziel der Seminararbeit ist es, die Grundlagen, rechtlichen Aspekte und den praktischen Ablauf der Hilfeplanung zu erläutern und die Qualitätsmerkmale eines guten Hilfeplans zu definieren.
- Quote paper
- Bettina Schoeps (Author), 2001, Planung und Aufstellung eines Hilfeplans in der sozialen Einzelhilfe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13914