Diese Arbeit stellt sich die Frage, wie der Linksextremismus in dem Zeitraum vor, und das verbleibende Jahr nach dem G-20-Gipfel in Hamburg 2017 dargestellt worden ist. Wird etwa nur von gewalttätigen Demonstranten gesprochen, oder hat eine differenzierte Betrachtung stattgefunden? Und wenn ja: Wie wurde Lesern die Gewalt, abseits der bloßen Beobachtung und Widergabe, vermittelt? Und welche politischen und gesellschaftlichen Reaktionen sind erfolgt beziehungsweise medial abgedeckt worden?
Die nachstehende Betrachtung der Ereignisse um den G-20-Gipfel in Hamburg 2017 geschieht in nahezu linearer Weise des Erscheinens der Artikel. Der Beginn der Berichterstattung ist am 01.01.2017 und im zeitlichen Rahmen bis zum 01.01.2018. Es werden Publizierungen der Süddeutschen Zeitung (SZ) sowie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) betrachtet, da diese neben der BILD-Zeitung, die auflagenmäßig bedeutendsten Zeitungen Deutschlands darstellen.
Dabei wird der Betrachtungsschwerpunkt innerhalb der Artikel auf ebenjene Passagen gelegt, welche Linksextreme thematisieren und eine Einsicht auf die politischen und gesellschaftlichen Konsequenzen der Gewalttaten geben. Zuvor wird in aller Kürze ein Kontext zu den bestehenden Strukturen des Linksextremismus in Deutschland, seiner Methodik und Ziele hergestellt. Der Schwerpunkt der Erläuterung liegt dabei auf dem Aktionsorientiertem Linkextremismus und der Autonomen Szene.
- Citation du texte
- Michael Wagner (Auteur), 2022, Massenmediale Darstellung des Linksextremismus im Zuge des G-20-Gipfels 2017 in Hamburg. Eine Diskursanalyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1391499
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