Geschichte gilt oftmals als trocken und schwer zu verstehen und vermitteln, gerade im DaF-Unterricht. Trotzdem gehört die Geschichte eines Landes zur Kultur und ist somit ein unabdingbares Thema in der Landes- und Kulturkunde, die wiederum essentiell für Deutschlernende ist, da es nun mal nicht reicht, nur die Sprache eines Landes zu lernen, um es wirklich zu kennen. Um zu zeigen, dass Geschichte keineswegs immer trocken und unzugänglich sein muss, wird in der vorliegenden Arbeit anhand eines Beispielthemas gezeigt, wie eine konkrete Unterrichtsstunde gestaltet werden kann.
Da die Berliner Mauer und das geteilte Deutschland bis heute Auswirkungen auf die deutsche Geschichte haben, die noch immer sicht- und spürbar sind, ist es wichtig, dieses Thema DaF-Lernenden nahezubringen. Dabei soll sich neben den Fakten, die nun mal auch Bestandteil des Geschichtsunterrichts sind, vor allem auf die erlebte Geschichte konzentriert werden, auf die Mentalitäts- und Alltagsgeschichte, auf die Emotionen, Eindrücke und Erlebnisse von Zeitzeugen, deren Berichte auch behandelt werden. So soll den Lernenden in dieser exemplarischen Unterrichtsstunde gezeigt werden, dass Geschichte nichts Unnahbares ist, sondern etwas Greifbares, das Menschen bewegt und ihr Leben geprägt hat und dass Menschen aller Zeiten ähnliche Hoffnungen, Ängste und Wünsche hatten wie wir heute.
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