„Staatliche Einheit vollzogen, innere Einheit fraglich“ – so kann man den Einigungsprozess zwischen West- und Ostdeutschland in Hinblick auf das politische Wahlverhalten am besten beschreiben. In dieser Arbeit soll die Entstehung von unterschiedlichem Wählerverhalten in West- und Ostdeutschland untersucht werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage wie sich diese Unterschiede bei Wahlen, und im Parteiensystem auswirken. Auch soll die Frage ob das Wahlverhalten im Osten Deutschlands die Zukunft des Wahlverhaltens im Westen Deutschlands darstellt auf ihre Validität geprüft werden.
In dieser Arbeit werden in Punkt 2 zunächst drei Theorien des Wählerverhaltens kurz vorgestellt. In Punkt 3.1 werden die Bindungen zwischen bestimmten Bevölkerungsgruppen und bestimmten Parteien dargestellt. Bei Punkt 3.2 wird dargestellt, welche Auflösungserscheinungen die traditionellen Parteibindungen aufweisen. Die „neue Mitte“ Gesellschaft wird vom Autor in zwei Punkten besprochen. In Punkt 3.3 wird die Entstehung und die Eigenschaften der „neuen Mitte“ untersucht. In Punkt 3.4 wird die „neue Mitte“ im Kontext der Bundestagswahl 1998 betrachtet. Bei Punkt 3.5 werden die Facetten des Wahlverhaltens in den neuen Bundesländer beschrieben. Abschließend wird in Punkt 3.6 noch die Parteienlandschaft in den neuen Bundesländer dargestellt
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2.1.1 Die mikrosoziologische Perspektive
- 2.1.2 Die makrosoziologische Perspektive
- 2.2 Der individualpsychologische Erklärungsansatz
- 2.3 Das Modell des rationalen Wählers (Rational Choice)
- 3.1 Parteien und ihre Bevölkerungsgruppen
- 3.2 Auflösung der traditionellen Parteibindungen in Westdeutschland
- 3.3 Die „Neue Mitte“
- 3.4 Die „neue Mitte“ und die Bundestagswahl 1998
- 3.5 Das Wählerverhalten in den neuen Bundesländern
- 3.6 Parteienlandschaft in den neuen Bundesländern
- 4. Resümee
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entstehung von unterschiedlichem Wahlverhalten in West- und Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung. Der Fokus liegt auf der Frage, wie sich diese Unterschiede bei Wahlen und im Parteiensystem auswirken. Zudem wird geprüft, ob das Wahlverhalten im Osten Deutschlands die Zukunft des Wahlverhaltens im Westen Deutschlands darstellt.
- Mikrosoziologische und makrosoziologische Perspektiven auf das Wahlverhalten
- Der individualpsychologische Erklärungsansatz und das Michigan-Modell
- Traditionelle Parteibindungen und ihre Auflösung in Westdeutschland
- Die Entstehung und Eigenschaften der „neuen Mitte“
- Das Wahlverhalten in den neuen Bundesländern und die Parteienlandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit setzt sich mit den Unterschieden im Wahlverhalten von West- und Ostdeutschen nach der Wiedervereinigung auseinander.
- 2.1.1 Die mikrosoziologische Perspektive: Diese Perspektive betont die Bedeutung des sozialen Umfeldes für das Wahlverhalten. Je homogener die Wahlnormen der Gruppen sind, denen ein Wähler angehört, desto unwahrscheinlicher ist eine abweichende Wahlentscheidung.
- 2.1.2 Die makrosoziologische Perspektive: Dieser Ansatz analysiert langfristige Allianzen zwischen Parteien und Bevölkerungsgruppen sowie die Entwicklung von Parteiensystemen. Die Entstehung des westeuropäischen Parteiensystems wird mit den Demokratisierungsprozessen des 19. und 20. Jahrhunderts in Verbindung gebracht.
- 2.2 Der individualpsychologische Erklärungsansatz: Dieser Ansatz betrachtet das Wahlverhalten als Ausdruck individueller psychologischer Beziehungen zu einer Partei. Das Michigan-Modell betont die Bedeutung der politischen Sozialisation.
- 2.3 Das Modell des rationalen Wählers (Rational Choice): Dieses Modell geht davon aus, dass Wähler ihre Wahlentscheidungen auf Basis rationaler Abwägungen treffen.
- 3.1 Parteien und ihre Bevölkerungsgruppen: Dieser Abschnitt beschreibt die traditionellen Bindungen zwischen bestimmten Bevölkerungsgruppen und Parteien.
- 3.2 Auflösung der traditionellen Parteibindungen in Westdeutschland: Dieser Abschnitt analysiert die Auflösungserscheinungen der traditionellen Parteibindungen in Westdeutschland.
- 3.3 Die „Neue Mitte“: Dieser Abschnitt untersucht die Entstehung und Eigenschaften der „neuen Mitte“ Gesellschaft.
- 3.4 Die „neue Mitte“ und die Bundestagswahl 1998: Dieser Abschnitt betrachtet die „neue Mitte“ im Kontext der Bundestagswahl 1998.
- 3.5 Das Wählerverhalten in den neuen Bundesländern: Dieser Abschnitt beschreibt die Facetten des Wahlverhaltens in den neuen Bundesländern.
- 3.6 Parteienlandschaft in den neuen Bundesländern: Dieser Abschnitt stellt die Parteienlandschaft in den neuen Bundesländern dar.
Schlüsselwörter
Wahlverhalten, Westdeutschland, Ostdeutschland, Wiedervereinigung, Parteiensystem, traditionelle Parteibindungen, „neue Mitte“, Bundestagswahl 1998, politische Sozialisation, Rational Choice, mikrosoziologische Perspektive, makrosoziologische Perspektive.
- Arbeit zitieren
- Daniel Krause (Autor:in), 2003, Worin liegen die Unterschiede im Wahlverhalten von Ost- und Westdeutschen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13809