Intention der Arbeit ist es, im Rahmen einer Referatsreihe über das hannoveranische London des 18. Jahrhunderts die Regierung und Verwaltung ("government") der Hauptstadt darzustellen und bedeutende Aspekte der Stadtentwicklung im selben Zeitraum aufzuzeigen.
Dabei stützt sie sich vor allem auf George Rudés "Hanoverian London", hier vor allem auf Kapitel 7: The government of London. Rudé beschreibt sein Werk im Vorwort als "…a work of synthesis, of putting together, rather than one of exploration or of original research...". Diese Vorgehensweise führt zu systematischen Schwächen; so müsste vor allem begründet werden, warum entscheidende Entwicklungen in der Stadtsanierung und die damit verbundende Professionalisierung der Bürgerpflichten gerade um die Mitte des 18.Jh. einsetzten.
In der behandelten Thematik basiert Rudés Werk hauptsächlich auf der detaillierten Darstellung "The Manor and the Borough" von Beatrice und Sidney Webb aus der 11-bändigen Reihe "English Local Government" (Erstauflage. 1908), die als Standardlektüre in diesem Bereich anzusehen ist. [...]
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. London im 18. Jahrhundert: Regierung und Verwaltung
II l. City of London
II.2 Westminster
II.3 Grafschaften/ verstädterte Zonen
II.4. Vestries
III. Stadtentwicklung Londons im 18. Jahrhundert
III.1 Straßenbeleuchtung/ -anlage
III.2 Armenfürsorge
III.3 Polizeiwesen
V. Literaturverzeichnis
I. Einleitung
Intention der Arbeit ist es, im Rahmen einer Referatsreihe über das hannovera-nische London des 18. Jahrhunderts die Regierung und Verwaltung ("government") der Hauptstadt darzustellen und bedeutende Aspekte der Stadt-entwicklung im selben Zeitraum aufzuzeigen.
Dabei stützt sie sich vor allem auf George Rudés "Hanoverian London", hier vor allem auf Kapitel 7: The government of London. Rudé beschreibt sein Werk im Vorwort als ".a work of synthesis, of putting together, rather than one of exploration or of original research.". Diese Vorgehensweise führt zu systematischen Schwächen; so müsste vor allem begründet werden, warum entscheidende Entwicklungen in der Stadtsanierung und die damit verbundende Professionalisierung der Bürgerpflichten gerade um die Mitte des 18.Jh. ein-setzten.
In der behandelten Thematik basiert Rudés Werk hauptsächlich auf der detail-lierten Darstellung "The Manor and the Borough" von Beatrice und Sidney Webb aus der 11-bändigen Reihe "English Local Government" (Erstauflage. 1908), die als Standardlektüre in diesem. Bereich anzusehen ist.
Francis Sheppards " The Infernal Wen", wie Rudé aus der Reihe "History of London" des Secker und Warburg- Verlages, knüpft chronologisch an "Hanoverian London"an und bringt eine Kurz-Zusammenfassung der Government-Thematik.
Die korrekt bibliographierten Titel mögen dem Literaturverzeichnis (V) am Schluss der Arbeit entnommen werden.
II. London im 18. Jahrhundert: Regierung und Verwal-tung
Das London des 18. Jahrhunderts ist nicht als eine einheitlich administrativ ge-ordnete Stadtregion - wie etwa das "Greater London Council" unseres
Jahrhunderts - zu verstehen. Es war vor allem stark geprägt von der Doppelpoligkeit zwischen der City of Westminster, dem Zentrum der allgemeinen königlichen Administration, und der sich emanzipierenden Handelsmetropole der City of London, die über die Jahrhunderte durch Zusage von Geld und Un-terstützung an das jeweilige Königshaus zahlreiche Privilegien und schließlich fast vollständige Autonomie erreicht hatte.
Außerdem deckten sich die Grenzen des Ballungsraums London nicht mit den administrativen Einheiten; so fielen die expandierenden, sich verstädternden "Vor-Orte" unter die Zuständigkeit der Grafschaften, wohingegen die City of London für den Hafen und den gesamten Verlauf der Themse bis zur Mündung (80 Meilen) zuständig war, und außerdem Kohlensteuern in einem Radius von 12 Meilen erhob ein Gebiet, 500 Mal so groß wie die City selbst.
Generell kann man folgende Einteilung der Zuständigkeit treffen: Für die City der Rat (corporation) der City of London, für Westminster nominell der Court of Burgesses und für die Grafschaften Middlesex, Surrey und Kent die jewei-ligen Friedensrichter (justice of the peace). Die einzige gemeinsame Regierungseinheit in ganz London waren die "parish vestries", die Gemeinde-vertretungen, von denen es in der Metropole 1801 etwa 200 gab.
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- Quote paper
- M.A. Ralf Wissner (Author), 1991, Regierung und Verwaltung im Hanoverian London des 18. Jahrhunderts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/138068
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