Die SuS sollen beurteilen, ob oder inwieweit alle vier Ziele des Stabilitäts- und
Wachstumsgesetzes (StWG) von 1967 realisierbar sind, indem sie anhand von
Gruppenplakaten mögliche Zielkonkurrenzen erarbeiten und den Zielkonflikt
zwischen Stabilität und Wachstum unter Zuhilfenahme des
Jahreswirtschaftsberichtes auf die derzeitigen wirtschaftspolitischen Prioritäten
der Bundesregierung begründet einschätzen.
Referendar: Wolfgang Holste
Schule: Städtisches Gymnasium Barntrup
Lerngruppe: GK Sowi Jgst. 12 (16 SuS)
Datum: 20.09.2007
Zeit: 4. Stunde (10.10 – 10.55 Uhr)
Raum: OU 2
Anwesend: Frau Klaus, Fachseminarleiterin
Herr Kaßler, Fachlehrer
Thema der Unterrichtsreihe: Dem auf und ab der Wirtschaft auf der Spur – Wie entwickelte und entwickelt sich die Wirtschaft der BRD und welche Aufgaben, Ziele und Maßnahmen der Beeinflussung stehen der Wirtschaftspolitik zur Verfügung?
Thema der Unterrichtsstunde: Stabilität und Wachstum oder Stabilität oder Wachstum?! – (K)Ein „magisches Viereck“?! – Erarbeitung und Beurteilung von Zielkonkurrenzen sowie der derzeitigen (wirtschafts-)politischen Prioritätensetzung
Reihenziel: Die SuS sollen die Entwicklung der bundesdeutschen Wirtschaft(spolitik) empirisch fundiert beurteilen, indem sie die staatlichen Aufgaben, Ziele und Maßnahmen der Beeinflussung der Konjunktur erarbeiten und analysieren und diese miteinander in Beziehung setzen können.
Stundenziel: Die SuS sollen beurteilen, ob oder inwieweit alle vier Ziele des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes (StWG) von 1967 realisierbar sind, indem sie anhand von Gruppenplakaten mögliche Zielkonkurrenzen erarbeiten und den Zielkonflikt zwischen Stabilität und Wachstum unter Zuhilfenahme des Jahreswirtschaftsberichtes auf die derzeitigen wirtschaftspolitischen Prioritäten der Bundesregierung begründet einschätzen.
Teillernziele:
TLZ 1: Die SuS sollen erkennen, dass die vier Ziele des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes von 1967 strukturbedingte Zielkonkurrenzen beinhalten, indem sie den Zusammenhang zwischen einer Karikatur und notwendigen Zielkompromissen beschreiben.
TLZ 2: Die SuS sollen die vier Ziele des „magischen Vierecks“ auf mögliche Zielkonflikte bzw. -konkurrenzen hin analysieren, indem sie in Expertengruppen Maßnahmen und intendierte sowie nicht intendierte Effekte zu jeweils einer Zieldimension erarbeiten.
TLZ 3: Die SuS sollen erörtern, auf welches Ziel die Bundesregierung offensichtlich verstärkten Wert legt und inwieweit diese Prioritäten sinnvoll sind oder aber dem Grundsatz der Gleichrangigkeit widersprechen, indem sie anhand des aktuellen Jahreswirtschaftsberichtes begründet Stellung beziehen.
Einbettung der Stunde in die Unterrichtsreihe:
1. Wie misst und vergleicht man Wirtschaftskraft?! – Eine „Fishbowl“ zur Sammlung
und Bewertung von Indikatoren zur wohlfahrtsökonomischen Gesamtbilanzierung
2./3. Das BIP – (K)ein gesamtgesellschaftlicher Wohlstandsindikator?! – Zum qualitativen
und quantitativen Verhältnis von Berechnung, Verwendung und Verteilung des BIP`s
4. Reales vs. nominales Bruttoinlandsprodukt – Welchen Einfluss hat die
Preisentwicklung auf den gesamtgesellschaftlichen Wohlstand? – Eine soziologische
Betrachtung der Entwicklung der Realeinkommen in der BRD
5./6. Der Konjunkturverlauf – Willkürliches Zick-Zack oder regelmäßiges Auf und Ab?! –
Erarbeitung des Konjunkturzyklus anhand der prozentualen Entwicklung des BIP`s 7. Die Entwicklung von Wachstum und Konjunktur – Welche Ursachen führen zu
Konjunkturschwankungen?!
8./9. Dynamik und Krise – Ein unüberwindbarer Gegensatz der Marktwirtschaft?!
10. „Berechnen“ oder „prophezeien“ Ökonomen die wirtschaftliche Zukunft?! –
Erarbeitung und Beurteilung von Frühindikatoren für Konjunkturprognosen anhand
eines Planspiels
11./12. Welche Ziele soll sich die staatliche Wirtschaftspolitik setzen – und welche nicht?!
– Eine Lernspirale zu wirtschaftspolitischen Aufgaben der Regierung
13. Das Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft – Wie verpflichtend sind qualitative Zielformulierungen?!
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
15. Vom magischen Viereck zum magischen Vieleck – Eine Pro-Contra-Debatte über den Sinn und Zweck der Aufnahme des Ziels einer Umverteilung von Einkommen und Vermögen in das StWG
16. Mit Ökonomie zur Ökologie?! – Zum Verhältnis von Wachstumspolitik und Umweltschutz
17./18. Angebots- und/oder nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik?! – Ein unlösbares
Dilemma?! – Ein Ökonomie-Entscheidungsspiel zu Leistungen oder
Fehlleistungen staatlicher Interventionen
[...]
- Citar trabajo
- Wolfgang Holste (Autor), 2007, Unterrichtsstunde: Stabilität und Wachstum oder Stabilität oder Wachstum – (K)Ein „magisches Viereck“?!, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/137893