Im Rahmen meines Vorbereitungsdienstes unterrichte ich die Klasse 4d im Fach Deutsch seit dem Schuljahr 2009/2010 wöchentlich sechs Unterrichtsstunden, wobei die Stunde freitags der schulcurricularen Förderstunde entspricht. Zwei Wochen nach Beginn des Schuljahres bekam die Klasse eine neue Mitschülerin, Helena. Sie zog mit ihrer Mutter Bensheim und besucht seitdem die Klasse. Über Helenas schulische Fähigkeiten sind zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben zu machen. Für fünf Kinder ist Deutsch nicht die Erstsprache. E aus Russland hat mit der deutschen Sprache keine Probleme. Xxxxx hingegen weisen Lücken in ihrem Wortschatz auf. Da ihnen die Bedeutung vieler deutscher Wörter nicht geläufig ist, müssen Verständnisprobleme unbedingt thematisiert und dann behoben werden. Die Arbeitstempi und das Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler differieren stark. Viele Kinder arbeiten zwar zielorientiert, aber äußerst langsam. Die Schüler der xx arbeiten nicht immer diszipliniert, aber sie verfügen über eine gut entwickelte soziale Kompetenz. Diese äußert sich in einer fairen Behandlung der Schüler untereinander. Im Allgemeinen sind die Kinder sehr lebhaft. Einige wenige Kinder halten sich noch immer nicht an die Melderegel und äußern sich ungefragt im Plenum, vor allem, wenn
sie stark in das Unterrichtsgeschehen involviert sind. Dazu neigen vor allem Luca, Alexander und Lea. Deshalb ist es notwendig, den Kindern die betreffenden Klassenregeln immer wieder erneut ins Bewusstsein zu rufen und auf deren Einhaltung konsequent zu achten. Ich unterrichte die Klasse erst seit Beginn dieses Schuljahres. Vielen Kindern gelingt es nur selten, laut und deutlich zu sprechen. Daher ist es oftmals notwendig, einen Beitrag seitens der Kinder zu wiederholen bzw. wiederholen zu lassen.
Inhalt
1. Analyse der Lernbedingungen
1.1 Die Situation der Klasse
1.2 Fachliche und methodische Voraussetzungen
1.3 Organisatorische Voraussetzungen
2. Sachanalyse
3. Didaktische Überlegungen/Lernperspektiven/Methoden
3.1 Didaktische Überlegungen
3.2 Lernperspektiven
3.3 Methoden und Medien
Literaturverzeichnis:
Anhang
1. Analyse der Lernbedingungen
1.1 Die Situation der Klasse
Im Rahmen meines Vorbereitungsdienstes unterrichte ich die Klasse 4d im Fach Deutsch seit dem Schuljahr 2009/2010 wöchentlich sechs Unterrichtsstunden, wobei die Stunde freitags der schulcurricularen Förderstunde entspricht.
Zwei Wochen nach Beginn des Schuljahres bekam die Klasse eine neue Mitschülerin, Helena. Sie zog mit ihrer Mutter Bensheim und besucht seitdem die Klasse. Über Helenas schulische Fähigkeiten sind zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben zu machen.
Für fünf Kinder ist Deutsch nicht die Erstsprache. E aus Russland hat mit der deutschen Sprache keine Probleme. Xxxxx hingegen weisen Lücken in ihrem Wortschatz auf. Da ihnen die Bedeutung vieler deutscher Wörter nicht geläufig ist, müssen Verständnisprobleme unbedingt thematisiert und dann behoben werden. Die Arbeitstempi und das Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler differieren stark. Viele Kinder arbeiten zwar zielorientiert, aber äußerst langsam.
Die Schüler der xx arbeiten nicht immer diszipliniert, aber sie verfügen über eine gut entwickelte soziale Kompetenz. Diese äußert sich in einer fairen Behandlung der Schüler untereinander. Im Allgemeinen sind die Kinder sehr lebhaft. Einige wenige Kinder halten sich noch immer nicht an die Melderegel und äußern sich ungefragt im Plenum, vor allem, wenn sie stark in das Unterrichtsgeschehen involviert sind. Dazu neigen vor allem Luca, Alexander und Lea. Deshalb ist es notwendig, den Kindern die betreffenden Klassenregeln immer wieder erneut ins Bewusstsein zu rufen und auf deren Einhaltung konsequent zu achten. Ich unterrichte die Klasse erst seit Beginn dieses Schuljahres. Vielen Kindern gelingt es nur selten, laut und deutlich zu sprechen. Daher ist es oftmals notwendig, einen Beitrag seitens der Kinder zu wiederholen bzw. wiederholen zu lassen.
1.2 Fachliche und methodische Voraussetzungen
Alle Schüler der Klasse haben bei der freien Textproduktion teilweise große Schwierigkeiten s-ss-ß richtig anzuwenden. Wenn dies allerdings im Rahmen einer Unterrichtsreihe explizit geübt werden soll, sind die Schülerinnen und Schüler in der Lage, die richtige orthographische Schreibweise durch Regeln größtenteils herbeizuführen und anzuwenden. Es gibt allerdings bedeutende Unterschiede, was die Größe dieses Repertoires angeht, da einige wenige Schüler bereits vor Beginn der Unterrichtseinheit ein vergleichsweise großes Repertoire hatten xxxx und andere ein recht kleines .Allen Schülern sind die verschiedenen Schreibweisen von s-Lauten bewusst. Auch sie sind in der
Lage, einzelne Wörter nachzuschlagen. Einige müssen daran allerdings gesondert erinnert werden und benötigen eine gewisse Zeit dafür).
Das Arbeiten an einer Lerntheke ist den Schülern durch anderen Unterricht vertraut. Ich hatte bisher noch nicht die Gelegenheit dies mit den Kindern zu versuchen. In Punkt 1.1 wurden bereits Disziplinschwierigkeiten angesprochen. Diese treten insbesondere bei geöffneten Unterrichtsstunden auf, beispielsweise bei kooperativer Gruppenarbeit. Aus diesem Grund muss davon ausgegangen werden, dass die S u S in der gezeigten Unterrichtsstunde nicht ruhig und diszipliniert arbeiten.
Die Fähigkeit zur Selbstkontrolle ist den Jungen und Mädchen dieser Klasse bereits ausgebildet, jedoch immer noch im Aufbau begriffen. Auch kommt es öfters vor, dass Schüler bei der Selbstkontrolle Fehler übersehen. xxxhat teilweise Schwierigkeiten sowohl schriftliche als auch mündliche Arbeitsaufträge zu verstehen. In vielen Fällen ist er bereits in der Lage, sich bei Mitschülern Hilfe zu holen. Manchmal benötigt er jedoch noch Hilfe seitens des Lehrers. Abschließend ist anzumerken, dass den Kindern stellenweise noch die Expertise im selbstständigen Arbeiten fehlt. Sie suchen verstärkt den Kontakt sowie die positive Bestärkung und Rückmeldung durch die Lehrperson während Arbeitsphasen. Daher wird in diesem Schuljahr intensiv das selbstständige Arbeiten der Kinder geschult.
1.3 Organisatorische Voraussetzungen
Der Klassenraum ist klein. Da weitere Klassen im gleichen Aufgang des Gebäudes unterrichtet werden, kann der Flur leider nicht mitgenutzt werden, ohne dass die anderen Klassen gestört werden würden. Die Schüler sitzen an 3 Gruppentischen und einer Sitzreihe im hinteren Bereich des Raumes. Weiter verfügt der Klassenraum über Bänke, die für den Sitzkreis zusammengestellt werden können. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über alle für die Unterrichtsstunde notwendigen Materialien. Allerdings ist in dieser Klasse damit zu rechnen, dass einzelne Kinder ihr Mäppchen oder ihre Ordner nicht dabei haben, da viele Kinder zur Vergesslichkeit neigen. Zwei Tische stehen an der Wand und wurden gesondert für den Deutschunterricht bereitgestellt. Bei Bedarf wird daraus ein Gruppentisch. an dem sich die Kinder treffen, die Unterstützung von seiten der Lehrkraft wünschen oder brauchen.
2. Sachanalyse
Die richtige Schreibweise von s-Lauten ist ein sehr wichtiger Bereich der Orthographie. Die Rechtschreibreform von 1996 brachte einige Änderungen in für diesen Bereich mit sich, die im Folgenden erläutert werden.
Schreibung der s-Laute[1]
Im gesprochenen Deutsch gibt es einen stimmhaften und einen stimmlosen s-Laut, in der Umschrift dargestellt als [s]. Es entspricht der grudlegenden Laut-Buchstaben-Zuordnung der Buchstabe s, wie z.B.:
Lesen à Fest Dose à Post Rasen à Glas
Unter bestimmten Bedingungen steht für den stimmlosen s-Laut aber der Buchstabe ß oder die Buchstabenkombination ss. Für die korrekte Schreibung ist es wichtig, zunächst genau hinzuhören und zu entscheiden, ob ein s-Laut stimmhaft oder stimmlos ist, und dann zu prüfen, ob die Bedingungen vorliegen, unter denen statt s für den stimmlosen Laut ß oder ss zu schreiben ist (vgl.dazu Schreibung ss)
Schreibung ss[2]
Folgt im Wortstamm auf einen betonten kurzen Vokal nur ein einzelner Konsonant, so kennzeichnet man die Kürze des Vokals in den meisten Fällen durch Verdoppelung des Konsonantenbuchstabens. Dies gilt auch für den stimmlosen Konsonanten [s].:
Kuss, bisschen, dessen
Schreibung ß
Folgt im Wortstamm auf einen langen Vokal oder einenj Diphtong nur ein stimmloses [s] und kein weiterer Konsonant, schreibt man ß. Bei Flexionsformen und Ableitungen kann es entsprechend dem Wechsel der Vokallänge zum Wechsel der Schreibung ß und ss kommen:
Gruß, fließen, Grieß, Floß, bloß, genießen, außen, beißen
Schreibung ss/SS statt ß[3]
Verwendet man Großbuchstaben, schreibt man statt ß immer SS. Dasselbe gilt für Nachrichtencodes, die kein ß haben:
GRUSS, SPASS
Name: Peter Voß; Emailadresse: peter.voss@.
Schreibung s bei der Auslautverhärtung[4]
In großen Teilen des deutschen Sprachgebiets wird in der gesprochenen Sprcahe de stimmhafte Laut [z] am Silbenende und vor weiteren Konsonanten zum stimmlosen [ s]. Man bezeichnet diese Erscheinung als Auslautverhärtung. Die Auslautverhärtung wird in der Schreibung nicht ausgedrückt, man schreibt trotzdem s und nicht ss oder ß.
Das bedeutet, dass das Stammprinzip das Lautprinzip außer Kraft setzt. Die Schreibung lässt sich in der Regel aus der Aussprache erweiterte Formen oder verwandter Wörter ableiten, in denen das s am Silbenanfang steht:
Preis à Preise Haus à Häuser lies! à lesen
Orthographiemodell nach Eisenberg[5]
In zahlreichen Fällen lässt sich die s- Schreibung jedoch nicht mit Regeln erfassen. In diesem Fall hilft das Orthographiemodell nach Eisenberg, welches die Regularitäten zur s- Schreibung mit stärkerer Berücksichtigung des silbischen Prinzips beschreibt.
Dabei werden alle Wortformen vollständig aus Silben aufgebaut. Die Silbe besteht aus Lauten und ist eine sprachliche Einheit zwischen dem Lautsegment und der Wortform.
Die Abfolge der Laute innerhalb der Silbe ist streng geregelt. Jede Silbe enthält einen Laut, der den Kern dieser Silbe bildet. Im Allgemeinen ist der Silbenkern ein Vokal. Laute, die dem Silbenkern folgen, bilden den Endrand. Der Kern und der Endrand bilden zusammen den Silbenreim. Folgt dem Silbenkern kein Laut mehr, so wird die Silbe als offene Silbe bezeichnet (z.B. Re –gal).
Dem Silbenkern können ein oder mehrere Laute vorausgehen, die den Anfangsrand der Silbe bilden. Die Vokallänge, deren Feststellung auch für die korrekte Verschriftung des [s] -Lautes unerlässlich ist, ergibt sich aus dem Aufbau der Silbe, in der der Vokal steht.
Beim Zweisilber gilt, dass wenn die erste betonte Silbe mit einem Vokal endet, dieser lang ist.
Wenn in einer phonologischen Wortform zwischen einem betonten ungespannten (kurzen) und einem unbetonten Vokal ein einzelner Konsonant steht, dann ist dieser Konsonant ein Silbengelenk. So gehört in der phonologischen Wortform das [s] sowohl zur ersten, als auch zur zweiten Silbe. Segmente, die zu zwei Silben gleichzeitig gehören, gibt es im Geschriebenen jedoch nicht. Ein graphematisches Segment kann stets nur einer Schreibsilbe angehören. Dem Silbengelenk des Gesprochenen entspricht daher im Geschriebenen nicht ein Segment, sondern eine Segmentfolge.
In den meisten Fällen wird ein Silbengelenk durch Verdopplung des Konsonantengraphems dargestellt, wodurch erreicht wird, dass sowohl die erste als auch die zweite Schreibsilbe das Konsonantengraphem enthält.
[...]
[1] Wahrig, 2007, S.18
[2] ebd. S. 19
[3] ebd. S.19
[4] ebd. S.19
[5] Eisenberg, 1998
- Arbeit zitieren
- Jessica Götz (Autor:in), 2009, Unterrichtsstunde: S-Laute, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/137643
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