Die Unterweisung behandelt das Thema sachliche Rechnungskontrolle unter dem Punkt Prüfung von Eingangsrechnungen nach den gesetzlichen Vorschriften. Sie wurde für den Lehrberuf Industriekaufmann/-frau erstellt. Nach den einleitenden Rahmenbedingungen mit dem Grob- und Feinlernziel folgt der Ablaufplan der Ausbildungsmethode. Die Arbeit schließt mit der Kontrolle und Bewertung durch den Ausbilder.
Inhaltsverzeichnis
1. Rahmenbedingungen
1.1 Einleitung
1.2 Thema der Unterweisung
1.3 Adressatenanalyse
1.4 Lernort
1.5 Lernziel nach den Genauigkeitsstufen (Lernzielarten)
1.5.1 Richtlernziel
1.5.2 Groblernziel
1.5.3 Feinlernziel
1.6 Lernziel nach den Verhaltensbereichen
1.6.1 Kognitiver Verhaltensbereich
1.6.2 Psychomotorischer Verhaltensbereich
1.6.3 Affektiver Verhaltensbereich
1.7 Kontrollmaßstab
1.8 Wahl der Ausbildungsmethode
1.8.1 Vorbereitung des Lehrgesprächs
1.8.2 Lehrgespräch
1.8.3 Durchführung durch den Auszubildenden
1.9 Ausbildungsmittel / Ausbildungsmedien
2. Ablaufplan der Ausbildungsmethode
2.1 Vorbereitung des Lehrgesprächs
2.2 Durchführung des Lehrgesprächs
2.3 Kontrolle und Stabilisierung durch den Auszubildenden
3. Kontrolle und Bewertung durch den Ausbilder
4. Anhang
4.1 Rechnung, Lieferschein, Bestellung Firma Mustermann
4.2 Auszug aus dem Umsatzsteuergesetz
4.3 Metaplan-Karten
4.4 Checkliste
4.5 Weitere Lieferantenrechnungen inkl. Bestellung und Lieferschein
1. Rahmenbedingungen
1.1 Einleitung
Herr xxxx absolviert seine Ausbildung bei der xxxx und befindet sich im 2. Ausbildungsjahr.
Seine Ausbilderin ist in dem Unternehmen als Kaufmännische Leiterin tätig und unter anderem für den Bereich Rechnungswesen verantwortlich.
Der Aufenthalt in der Abteilung Rechnungswesen soll 3 Monate dauern. Die Ausbilderin legt Wert darauf, dass Herr xxx sich zuerst mit der sachlichen Kontrolle der Eingangsrechnungen vertraut macht. Wie sie von Herrn Xxx erfahren hat, wurden die Grundlagen der ordnungsgemäßen Buchhaltung in der Berufsschule besprochen. Mit den Vorschriften des Umsatzsteuergesetzes ist Herr Xxx in der Berufsschule in Kontakt gekommen, was durch das Ausbildungsnachweisheft belegt ist.
1.2 Thema der Unterweisung
Sachliche Rechnungskontrolle nach den gesetzlichen Vorschriften Dieses Thema ist dem 2. Ausbildungsjahr zugeordnet und ist in der Verordnung über die Berufsbildung zum Industriekaufmann / zur Industriekauffrau im Ausbildungsrahmenplan unter
§ 4 Abs. 1 Nr. 9.1 „Buchhaltungsvorgänge“
c) Vorgänge des Zahlungsverkehrs und des Mahnwesens bearbeiten“ enthalten.
1.3 Adressatenanalyse
Der Auszubildende, Herr xxx, ist 21 Jahre alt. Sein Bildungsabschluss ist die Fachhochschulreife. Der Auszubildende ist im zweiten Halbjahr des zweiten Ausbildungsjahres und befindet sich aktuell in der Abteilung Rechnungswesen. Herr xxx hat sich an allen bisherigen Ausbildungsthemen interessiert gezeigt und arbeitet die ihm gestellten Aufgaben sorgfältig ab. Seine Motivation ist meist „Begeisterung“ und nur selten „Geht so“. Herr xxx wird von den Mitarbeitern als höflicher und zuverlässiger Auszubildender beschrieben, der ein großes Interesse daran hat, neue Dinge zu lernen und das selbstständige Arbeiten anstrebt.
1.4 Lernort
Unabhängig davon, dass der Auszubildende in der Abteilung einen eigenen Schreibtisch hat, an dem alle notwendige Hard- und Software sowie Büromaterialien vorhanden sind und der dazu dienen soll, dass der Auszubildende dort möglichst selbstständig arbeitet, zieht die Ausbilderin es vor, die Ausbildungseinheit nicht am Arbeitsplatz des Auszubildenden, sondern in einem dafür reservierten Besprechungsraum durchzuführen. Hierbei handelt es sich um einen klimatisierten Raum mit Flipchart, der über ergonomische Arbeitsplatzmöbel sowie über eine entsprechende Beleuchtung verfügt.
Der Besprechungsraum wurde gewählt, um die Ausbildungseinheit störungsfrei durchzuführen, da die Ausbilderin häufig von Mitarbeitern aufgesucht wird oder Telefonanrufe erhält. Ziel ist es daher, ein lernförderliches Umfeld sicherzustellen.
Da es nicht Ziel der Unterweisung ist, die PC-Bedienung zu erlernen, wird bei dieser Ausbildungseinheit auf die Bearbeitung am PC verzichtet.
1.5 Lernziel nach den Genauigkeitsstufen (Lernzielarten)
1.5.1 Richtlernziel
Der Auszubildende soll die Grundlagen der Rechnungskontrolle beherrschen
1.5.2 Groblernziel
Der Auszubildende soll Eingangsrechnungen nach den gesetzlichen Vorschriften kontrollieren können.
1.5.3 Feinlernziel
Nach dieser Unterweisung ist der Auszubildende in der Lage, die Eingangsrechnungen nach den gesetzlichen Vorschriften selbstständig und fehlerfrei auf die sachliche Richtigkeit zu überprüfen, evtl. Fehler zu erkennen und deren Berichtigung veranlassen zu können.
1.6 Feinlernziel nach den Verhaltensbereichen
1.6.1 Kognitiver Verhaltensbereich
Der Auszubildende lernt die gesetzlichen Vorschriften und Anforderungen an eine korrekt ausgestellte Rechnung kennen. D. h. der kognitive Bereich wird derart angesprochen, dass beim Auszubildenden Kenntnis darüber bestehen muss, welche Bestandteile einer Rechnung obligatorisch sind, was aus der Kenntnis des gesetzlichen Hintergrundes im Umsatzsteuergesetz hervorgeht.
1.6.2 Psychomotorischer Verhaltensbereich
Neues psychomotorisches Verhalten muss bei diesem Feinlernziel nicht erlernt werden.
1.6.3 Affektiver Verhaltensbereich
Der Auszubildende wird sich der hohen Bedeutung der Rechnungsprüfung bewusst. Die Einstellung bezüglich der Sorgfältigkeit wird bestärkt und das Verantwortungsbewusstsein weiter ausgebaut. Der affektive Bereich wird ferner dadurch angesprochen, dass selbständige Arbeit und die Kontrolle der eigenen Arbeit notwendig sind. Weiterhin muss das Erfordernis des Vorgangs erkannt und verinnerlicht und der Sinn verstanden werden.
1.7 Kontrollmaßstab
Das Lernziel ist erreicht, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- Der Auszubildende weiß, welche Pflichtangaben für eine Eingangsrechnung relevant sind
- Der Auszubildende kann die Eingangsrechnungen mit den gesetzlichen Vorschriften und Anforderungen abgleichen
- Der Auszubildende ist in der Lage, evtl. Fehler bei der Rechnungsprüfung zu erkennen und deren Berichtigung zu veranlassen.
1.8 Wahl der Ausbildungsmethode
Die Handlungskompetenz des Auszubildenden soll bereits während der Unterweisung gefördert werden, damit er die sachliche Rechnungskontrolle in seiner Zeit im Rechnungswesen selbstständig durchführen kann. Hierbei sind Genauigkeit und Sorgfältigkeit besonders wichtig, damit er seine späteren Aufgaben korrekt und gewissenhaft ausführen kann. Meine Entscheidung fällt auf das Lehrgespräch mit anschließender Durchführung der im Gespräch erarbeiteten Vorgehensweise, da die Aktivität des Auszubildenden auch in Zukunft eine entscheidende Rolle spielt.
1.8.1 Vorbereitung des Lehrgesprächs
Um die Unterweisung nicht unnötig zu unterbrechen bereite ich zunächst den Lernort vor: Dazu werde ich die notwendigen Unterlagen und Gegenstände zusammenstellen, die als Ausbildungsmaterial gebraucht werden (Flipchart, Metaplan-Kärtchen, verschiedene Eingangsrechnungen, Lieferscheine nebst Wareneingangsmeldungen, Bestellungen, Stift, und einen Auszug aus dem Umsatzsteuergesetz.
1.8.2 Durchführung des Lehrgesprächs
Im Lehrgespräch werde ich zusammen mit Herrn Xxx die Vorgehensweise erarbeiten. Ich werde Herrn Xxx dazu bewegen, eigene Ideen zu entwickeln sowie eigene Impulse mit einzubringen. Hierdurch soll seine Motivation gestärkt und sein Interesse geweckt werden. Ich möchte Herrn Xxx aktiv fordern, nicht jedoch überfordern.
1.8.3 Kontrolle und Stabilisierung durch den Auszubildenden
Im Anschluss an das Lehrgespräch fordere ich Herrn Xxx auf, die im Lehrgespräch erarbeitete Herangehensweise einmal mündlich zu wiederholen. Hierbei ruft er die Informationen aus seinem Gedächtnis ab, wodurch die Kenntnisse vertieft werden. Parallel dazu erfolgt eine Kontrolle des Gelernten. Anschließend werde ich Herrn Xxx einige Rechnungen, Lieferscheine und Bestellungen geben, um das neu Erlernte zu festigen. Je nach Lernfortschritt wird er realistische Aufgaben erhalten, die er selbstständig ausführen soll, wobei ich ihm bei Fragen jederzeit zur Verfügung stehe.
1.9 Ausbildungsmittel / Ausbildungsmedien
Die für die Unterweisung notwendigen Ausbildungsmittel sind:
- Flipchart
- Metaplan-karten
- Eingangsrechnungen
- Lieferschiene
- Bestellungen
- Stift
- Auszug aus dem Umsatzsteuergesetz
2. Ablaufplan der Ausbildungsmethode
2.1 VORBEREITUNG DES LEHRGESPRÄCHS
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2 LEHRGESPRÄCH
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[...]
- Quote paper
- Anonymous,, 2023, Sachliche Rechnungskontrolle. Prüfung von Eingangsrechnungen nach den gesetzlichen Vorschriften (Unterweisung Industriekaufmann/-frau), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1373054
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