In diesem Lesejoaurnal gebe ich Kurzzusammenfassungen der Bücher Exodus bis 2. Samuel und nehme dazu persönlich Stellung. Der Name Mose bedeutet vom hebräischen her „Herausgezogen“. Er wurde in die Zeit der Sklaverei
hineingeboren. Zur Zeit der Geburt Moses galt der Befehl des Pharao, alle neugeborenen Knaben
umzubringen und die Mädchen am Leben zu lassen (2. Mos. 1, 16). Seine Mutter fürchtete sich, dass
er auch ermordet werden könnte. So legte Sie ihn, als er 3 Monate alt war, in einen Korb und legte
den Korb mit dem Kind in das „Schilf am Ufer des Wassers“ (2. Mos. 2, 3). Daraufhin fand ihn die
ägyptische Prinzessin und erbarmte sich seiner. Sie gab ihm den Namen Mose (seine
Namensbedeutung könnte aufgrund des Herausziehens aus dem Wasser sein).
Folglich erhielt dieser jüdische Junge eine königlich ägyptische Erziehung. Aus Vers 11 erfahren wir,
dass Mose einen Ägypter erschlug und verscharrte, da dieser einen Juden schlug. Dadurch erkennt
man, dass Mose sich immer noch als Jude fühlte. Er sah das Elend der Israeliten und war sicherlich
sehr zornig darüber. So ist er in gewisser Weise ein Patriot, denn ihm war sicherlich bewusst was die
Konsequenz aus der Ermordung eines Ägypters war, vor allem weil er dadurch einem Sklaven
geholfen hat. So kann man über Mose sagen, dass er gebildet (durch die ägyptische Erziehung),
ungestüm und in gewissem Maße reizbar (die Ermordung des Ägypters), aber auch gottesfürchtig
(Gespräch mit Gott auf dem Berg Horeb, an welchem er sein Angesicht verdeckt) ist. Zur Zeit seiner
Berufung ist Mose 80 Jahre alt (7,7).
Inhaltsverzeichnis
Exodus
Leviticus
Numeri
Deuteronomium
Josua
Richter
Ruth Seite 15 1. und Samuel
Literaturverzeichnis Seite
Exodus
Exodus 1-11
Der Name Mose bedeutet vom hebräischen her „Herausgezogen“. Er wurde in die Zeit der Sklaverei hineingeboren. Zur Zeit der Geburt Moses galt der Befehl des Pharao, alle neugeborenen Knaben umzubringen und die Mädchen am Leben zu lassen (2. Mos. 1, 16). Seine Mutter fürchtete sich, dass er auch ermordet werden könnte. So legte Sie ihn, als er 3 Monate alt war, in einen Korb und legte den Korb mit dem Kind in das „Schilf am Ufer des Wassers“ (2. Mos. 2, 3). Daraufhin fand ihn die ägyptische Prinzessin und erbarmte sich seiner. Sie gab ihm den Namen Mose (seine Namensbedeutung könnte aufgrund des Herausziehens aus dem Wasser sein).
Folglich erhielt dieser jüdische Junge eine königlich ägyptische Erziehung. Aus Vers 11 erfahren wir, dass Mose einen Ägypter erschlug und verscharrte, da dieser einen Juden schlug. Dadurch erkennt man, dass Mose sich immer noch als Jude fühlte. Er sah das Elend der Israeliten und war sicherlich sehr zornig darüber. So ist er in gewisser Weise ein Patriot, denn ihm war sicherlich bewusst was die Konsequenz aus der Ermordung eines Ägypters war, vor allem weil er dadurch einem Sklaven geholfen hat. So kann man über Mose sagen, dass er gebildet (durch die ägyptische Erziehung), ungestüm und in gewissem Maße reizbar (die Ermordung des Ägypters), aber auch gottesfürchtig (Gespräch mit Gott auf dem Berg Horeb, an welchem er sein Angesicht verdeckt) ist. Zur Zeit seiner Berufung ist Mose 80 Jahre alt (7,7).
Anhand von 2. Mos. 2,23-25; 3, 7-9 erkennt man, dass die Israeliten mit ihren Sorgen, Ängsten und Nöten immer und immer wieder vor Gott kamen. Sie beteten nicht nur, sondern sie schrien direkt zu Gott (2, 23). Gott hört ihr Wehklagen und Schreien und erinnert sich dadurch an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jacob. Den darauffolgenden Satz finde ich sehr ermutigend: „... und nahm sich ihrer an“ (2, 25). Das sagt er auch noch einmal zu Mose (auf dem Berg Horeb) und betont jedoch in diesem Gespräch auch, dass er sein Volk aus der Gefangenschaft erretten will. In Psalm 6, 10 steht: „der Herr hört mein Flehen; mein Gebet nimmt der Herr an“. So sieht man, dass Gott keine leeren Versprechungen abgibt, sondern dazu auch steht.
Gott greift hier ein, weil er vom Volke Israel -seinem Volk- die Leiden hört und sieht. Er gebrauchte die Ägypter nur zur Bestrafung des Volkes Israel, nicht zur ewigen Versklavung und Demütigung. Mose wurde von Gott auserwählt, die Kinder Israel ins gelobte Land zu führen.
Mose fragt Gott (zu recht) wieso ausgerechnet er zum Pharao gehen soll. Eigentlich ist er ja ein Niemand, wie alle anderen (Sklaven). Gott antwortet darauf kurz und bündig: „ich will mit dir sein“ (3,12). Paulus stellt hierzu passend die Frage: „Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein?“ (Röm. 8, 31). Mose leuchtet das anscheinend ein, jedoch hat er noch eine Frage. Wieso ausgerechnet sollten die Israeliten einem dahergelaufenen Mann glauben, der sagt der Gott ihrer Väter hat ihn gesandt. Diese Frage beantwortet Gott ihm mit der Aussage: „Ich werde sein“ (3, 14). So kann Mose sagen, dass er im Auftrag JHW`s spricht.
Ich persönlich lerne viel aus diesem Abschnitt. Ist nicht ein jeder von uns manchmal wie Mose? Ich denke, jeder fürchtet sich etwas zu tun, was ihm Gott aufgetragen hat. Sei es predigen, in die Mission zu gehen, etc. Im Film „Luther“ schickt von Staupitz Luther nach Wittenberg um dort promovieren und predigen zu können. Martin Luther ist nicht sehr erfreut darüber und meint, dass er dazu nicht in der Lage sei. Daraufhin antwortet von Staupitz ihm: „Wir predigen am besten was wir am meisten lernen müssen“. Ich glaube diesen Satz kann man auf jeden Menschen münzen.
Wenn man etwas tun soll wovor man Angst hat, weil man versagen kann, lernt man daraus am Meisten. Gott will uns prägen, unseren Charakter und unsere Fähigkeiten erweitern. Wenn jeder Mensch nur das tun würde, was ihm liegt, so wäre ja auch der Missionsbefehl ungültig. Aber wir alle sind von Gott berufen ihm zu dienen und müssen so auch für uns ungewohnte, unmöglich scheinende Dinge angehen.
Mose ging zum Pharao und sagte ihm, der Gott Israels, der Herr, sagt dass der Pharao das Volk Israels ziehen lassen soll, sodass sie Gott opfern können. Daraufhin erwidert der Pharao, das er diesen Gott nicht kennt und gab den Befehl, dass die Israeliten mehr arbeiten sollen und sie sich selbst um ihr Stroh kümmern müssen.
Die Reaktion ist, aus Sicht des Pharao, selbstverständlich. Zu damaligen Zeiten war ein Pharao selbst ein Gott. Wer sollte dann der Gott Israels sein, der durch einen dahergelaufenen Israeliten spricht. Aus der Perspektive des Pharaos ist es anmaßend und blasphemisch ihm gegenüber zu fordern, sein Sklavenvolk ausziehen zu lassen.
Gott bestätigt daraufhin (6, 2-8) noch einmal seine Zusage und will das Volk Israel aus der Knechtschaft der Ägypter herausführen in das gelobte Land, welches er schon Abraham, Isaak und Jacob zusicherte. Ebenso sichert er Mose zu, dass er vom Wehleiden und Klagen der Israeliten gehört hat. So will Gott auch durch „ausgestreckten Arm und Gerichte“ (6,6) richten. Gott sagt auch, dass die Ägypter darüber staunen sollen, dass JHW die Israeliten aus Ägypten herausführt. Bald darauf geschieht die 1. Plage. Das Wasser des Nils verwandelt sich in Blut und die Fische darin sterben. Die Ägypter sollen sich dessen ekeln. Die 2. Plage folgte alsbald. So kamen Froschhorden über Ägypten. Doch wieder (wie bei allen Plagen) bat der Pharao Mose, doch vor den Herrn zu treten und ihn zu bitten, das die Plage aufhöre. Als es dann soweit war, dass die Ägypter frei von dieser Plage waren verstockte das Herz des Pharaos umso mehr. Man könnte gut meinen, dass Gott hier ungerecht handelt, weil er nicht schon nach der 1. Plage Israeliten ausziehen lässt (d.h. das er das Herz des Pharaos weiter verstocken lässt). Das heißt aber nicht das Gott auch ungerecht ist. Die ganzen Plagen, die über die Ägypter kamen waren dermaßen überwältigend, als dass sie heut noch in den Erinnerungen der Menschen sind (sogar Atheisten kennen die 10 Plagen). Wenn „nur“ das Wasser des Nils zu Blut geworden wäre, hätte diese eine Plage nicht die Wirkung von 10 gehabt. Dadurch stellt Gott seine Autorität unter Beweis.
Wie schon weiter oben erwähnt, ist es mehr als logisch, dass der Pharao kein offenes Ohr und Herz für den einzig wahren (und lebendigen) Gott hat. Da er sich (zu einem gewissen Grad) selbst als einer Verstand.
Ägyptische Pharaonen waren zum gleichen Teil Mensch und Gott („Gottkönig auf Erden“). Er war der Mittler zwischen den Menschen und den Göttern. Zu Lebzeiten war er die Inkarnation des Gottes Horus und nach seinem Tod wurde er zu Osiris[1]
Zur Zeit der 10 Plagen und des Auszugs Israels aus Ägypten war wahrscheinlich Thutmosis III. (14581426 v. Chr.), aus der 18. Dynastie Pharao.[2]
Exodus 12-24
Im Vergleich zwischen den 10 Plagen in Exodus und der Offenbarung 8, 6-9; 12 werden einige Parallelen deutlich.
Die 1. und die 9. Plage passen mit der Stelle aus der Offenbarung überein. Auch in der Offenbarung spielt Blut eine Rolle. So wird in Offenb. 8, 8 davon berichtet, dass „der dritte Teil des Meeres“ zu Blut wurde. Bei der ersten Plage in Exodus wurde das Wasser des Nils zu Blut und die Fische starben. Dieses Sterben ist wiederum kongruent mit Offenb. 8, 9. Hier wird geschildert, dass „der dritte Teil der Geschöpfe im Meer starb“. Desweiteren steht in Offenb. 8, 12 das der Tag zur Nacht wurde, weil die Sonne, etc. verfinstert wurden. So (oder so ähnlich) geschah es auch bei der Finsternis der 9. Plage. Dadurch ist zu sehen, dass die Bibel durch die Bibel bestätigt wird, weil es solche Parallelen zwischen Vergangenem und Zukünftigem gibt.
In der Passahnacht nahmen die Israeliten ein Lamm (eines, an dem Kein Makel zu finden war). Sie vergossen dessen Blut an der Haustür, damit deutlich wurde, dass sie eindeutig zum Herrn gehören. Sie durften dem Lamm nichts brechen und brieten es. Bis zum kommenden Morgen sollte das Lamm aufgegessen sein und wenn etwas übrig war sollte das Übriggebliebene verbrannt werden. Dazu sollten die Israeliten ungesäuerte Brote und bittere Kräuter essen.
Nach neutestamentlicher Deutung müssen wir als Christen ein solches Opfer nicht mehr bringen/verspeisen. Christus ist für uns als solches Opferlamm gestorben. Ihm wurden nicht die Knochen gebrochen (wie auch dem Lamm aus den alttestamentlichen Zeiten nicht). Jesus Christus war ebenso vollkommen und rein von Sünde und Schuld wie das damalige Opferlamm. Durch ]den Bund seines Blutes bedarf es uns keines Opfers. Jedoch muss man bedenken, dass auch das damalige Opfer nicht nur zur Schuldtilgung dargebracht werden sollte. Auch zum Gedächtnis an den Auszug aus Ägypten sollte Gott, dem lebendigen Allmächtigen Herrn durch den die Plagen über die Ägypter kamen und der Israel herausgeführt hat, geopfert werden.
Vor dem Bundesschluss lernten die Israeliten Gott als einen handelnden und lebendigen Gott kennen. Alles, was er ihnen versprach, bzw. den Ägyptern drohte, wurde vollbracht. Sowohl die Plagen, als auch der Zuspruch dass Gott sie aus Ägypten herausführen wolle. In der Wüste selbst lernten sie Gott als einen überaus treuen Gott kennen. Er war bei Ihnen, als Wolkensäule am Tag und als Feuersäule in der Nacht. Leider murrten die Israeliten ab und zu auch. Beispielsweise in Exodus 17. Sie murrten, weil sie dursteten und Mose fragten warum er das Volk aus Ägypten führte. Es ist schon verständlich, dass sie nicht immer alles aushielten und auch einiges hinterfragten. Doch wenn man sich die großen Taten Gottes anschaut, ist es wiederrum nicht verständlich, dass sie Mose (indirekt sogar Gott selbst) hinterfragten. Ihnen fehlte ab und zu der Glaube. Ich persönlich kann für mich daraus schlussfolgern, dass es Zeiten gibt, in denen ich einfach abwarten muss. Natürlich ist es nicht schlimm, wenn ich Gott hinterfrage, warum manches passiert, etc. Aber die Frage der Israeliten auf heute umgemünzt, sollt ich mir nicht anmaßen zu fragen, warum ich nicht Atheist geblieben bin.
Gott beruft beim Bundeschluss Israel zu 2 Sachen. Zum einen sollen sie heilig (abgesondert sein). Abgesondert als sein erwähltes Volk, vor allen anderen. Da es in früheren Zeiten so war dass, wenn jemand Anspruch auf einen Teil erhob, ihm der Rest, bzw. in diesem expliziten Fall auch alle Völker gehören. Dieser Anspruch galt zu dieser Zeit faktisch nur (vorerst, was bedeutet das es temporär gebunden war) den Israeliten. Zu Zeiten Petrus sind es auch die Christen, die heilig sein sollen. Das ist alles Eingebunden in den Heilsplan Gottes.
Zum Anderen sollen die Israeliten ein priesterliches Königreich sein, sprich jeder Israelit solle Priester sein. Das wiederum bedeutet, dass ein jeder nur dem einen lebendigen Gott dienen soll, und keine anderen Götter neben ihm, wie der Herr es im 1. Gebot verlangt. Dass Petrus diese Stelle in seinem Brief zitiert bedeutet meiner Ansicht nach den eindeutigen Beweis dafür, dass Gott sich zu denen stellt, die ihn ehren (und ihm dadurch im Endeffekt gehören). Er will durch diese Stelle in seinem Brief erreichen, dass die Leser sich tugendlich verhalten. Da passiert dadurch, dass sei sich ins Gedächtnis rufen, dass sie eben auch ein königliches Priestertum sind und so auch leben, denken und handeln sollen. Sodass jeder Heide staunt.
Mitten in der des Stiftshüttenbaus (Kapitel 32,33) wird davon berichtet, dass die Israeliten sich die Israeliten, als Mose noch auf dem Berg war, zu Aaron kam und wollten Götter haben die vor ihnen gehen sollten. Aaron willigt, mehr oder weniger ein, und lässt sie ihren Schmuck ablegen und schmelzt daraus ein goldenes Kalb. Dies taten sie in der Annahme, dass Mose etwas zugestoßen sei. Doch machte Gott Mose darauf aufmerksam und er kam vom Berg herab. Schlussendlich starben durch diese Sünde 3000 Man durch die Leviten. Paulus greift im 1. Korintherbrief darauf zurück als „abschreckendes Beispiel“.
Mir zeigt dass, das man immer wieder (durch den Satan) verführt wird, andere Götter/Götzen neben Gott zu haben. Ob dies nun Computerspiele, oder andere Sachen sind, die im übertriebenen Maße ausgeführt werden können und somit zu Götzen werden. Trotz all der Taten, die Gott schon vollbracht hat, sei es bei den Israeliten zu Moses Zeit, sei es durch den Sühnetod Christi, stehen wir als Menschen immer wieder vor der Wahl den breiten oder den schmalen Weg zu gehen, sprich den Weg der Verführung durch den Teufel, oder auf dem Pfad des lebendigen Gottes.
[...]
[1] http://www.selket.de/pharaonen.htm
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Pharaonen
- Arbeit zitieren
- Christoph Mohr (Autor:in), 2009, Altes Testament – Einleitung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/137199
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