Motivtheorien beschäftigen sich mit der Erklärung und Messung von Motiven, die Empfänglichkeiten für bestimmte Arten von Anreizen darstellen und menschliches Verhalten steuern. Die Leistungsmotivation ist ein Forschungsbereich, der intensiv untersucht wird und verschiedene Modelle und Annahmen umfasst. In dieser Arbeit sollen zwei Fragen näher betrachtet werden: Erstens, inwieweit der individuelle Attributionsstil von Erfolg und Misserfolg die Lernleistung beeinflusst, und zweitens, ob dieser Attributionsstil verändert werden kann, um die Leistung zu steigern. Es wird auch untersucht, ob die Leistungsmotivation reattribuiert werden kann. Die Untersuchung erfolgt sowohl im schulischen als auch im universitären Lernumfeld. Zunächst wird eine kurze Erläuterung des Leistungsmotivs gegeben, gefolgt von der Beantwortung der Frage, wie passende Aufgaben ausgewählt werden. Dabei werden das Risikowahl-Modell von Atkinson, die attributionale Theorie von Weiner und das Selbstbewertungsmodell von Heckhausen als Grundlage verwendet. Diese Modelle werden zunächst vorgestellt und dann auf den schulischen und universitären Kontext angewendet. Die Arbeit schließt mit einer Diskussion der erzielten Ergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Leistungsmotiv
- Annahmen zur Leistungsattribution
- Risikowahl-Modell nach Atkinson
- Das attributionale Model nach Weiner et al.
- Selbstbewertungsmodell nach Heckhausen
- Attribution und Lernleistung
- Auswirkungen des Attributionsstils auf die Lernleistung
- Reattribution
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss des Attributionsstils auf die Leistung von Lernenden. Das Hauptziel besteht darin, die Auswirkungen des individuellen Attributionsstils von Erfolg und Misserfolg auf die Lernleistung zu analysieren und zu untersuchen, ob sich dieser Attributionsstil verändern lässt, um die Leistung zu verbessern.
- Das Leistungsmotiv und seine Bedeutung für die Wahl von Aufgaben
- Die Rolle von Attribution in der Erklärung von Leistungsergebnissen
- Verschiedene theoretische Modelle zur Leistungsattribution, wie das Risikowahl-Modell von Atkinson, die attributionale Theorie von Weiner und das Selbstbewertungsmodell von Heckhausen
- Die Beziehung zwischen Attributionsstil und Lernleistung
- Möglichkeiten der Reattribution zur Steigerung der Lernmotivation und -leistung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einführung stellt das Leistungsmotiv als ein wichtiges Element menschlichen Verhaltens vor. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie der individuelle Attributionsstil von Erfolg und Misserfolg die Lernleistung beeinflusst und ob sich dieser Stil verändern lässt.
- Das Leistungsmotiv: Dieses Kapitel definiert das Leistungsmotiv und erläutert seine Bedeutung in Situationen, in denen Handlungsergebnisse selbst herbeigeführt werden können.
- Annahmen zur Leistungsattribution: Dieses Kapitel widmet sich verschiedenen theoretischen Ansätzen zur Leistungsattribution. Es stellt das Risikowahl-Modell von Atkinson, die attributionale Theorie von Weiner und das Selbstbewertungsmodell von Heckhausen vor.
- Attribution und Lernleistung: Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen des Attributionsstils auf die Lernleistung und diskutiert das Konzept der Reattribution als Möglichkeit, die Lernmotivation zu steigern.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie Leistungsmotiv, Attributionsstil, Lernleistung, Risikowahl-Modell, attributionale Theorie, Selbstbewertungsmodell, Reattribution und schulische/universitäre Lernumgebungen. Die Arbeit analysiert den Zusammenhang zwischen individuellen Zuschreibungen von Erfolg und Misserfolg und den daraus resultierenden Auswirkungen auf das Lernverhalten.
- Quote paper
- Eibe Christian Behrens (Author), 2022, Einfluss des Attributionsstils auf die Leistung von Lernenden. Ist eine Steigerung der Leistung durch individuelle Anpassung möglich?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1371662