In dieser tiefgreifenden Analyse von Ethnographie und ihrem Einfluss auf interkulturelle Dynamiken wird die Arbeit der renommierten Anthropologin Ruth Behar und die damit verbundenen Herausforderungen des ethnographischen Schreibens untersucht. Die Arbeit beleuchtet den aktuellen Diskurs über das Genre der Ethnographie und seinen Wert für verschiedene akademische Disziplinen. Indem sie Behars "Translated Woman" in den Vordergrund stellt, wird die Arbeit die Probleme und Fragen, die das ethnographische Schreiben mit sich bringt, in den Fokus rücken und Wege zur Bewältigung dieser Herausforderungen in der Ethnologie vorschlagen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Kontextualisierung
- Krisen in der Anthropologie: Writing Culture und Repräsentation
- Woman Writing Culture
- Ruth Behar über das Schreiben von Frauen in der Ethnologie
- Translated Woman als Antwort auf die Krise der Repräsentation
- Translated Woman: Lebensgeschichtenerzählung und Repräsentation
- Das Problem der Sprache und des „Sprechen über“
- Ruth Behars Position innerhalb ihrer Forschung
- Der Vergleich zwischen Bahar und Esperanza
- Was erhält Esperanza im Gegenzug für ihre Mitarbeit am Buch?
- Translated Woman: Lebensgeschichtenerzählung und Repräsentation
- Ethnographisches Schreiben als Aufgabe: Sichtweisen auf Anthropologie heute
- Ruth Bahar und andere Stimmen zu Ethnographie heute
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Schreiben von Kultur in Ruth Behars Translated Woman: Crossing the Border with Esperanza's Story (1993) und untersucht die damit verbundenen Probleme der Repräsentation in der Anthropologie. Ziel ist es, die Herausforderungen des ethnographischen Schreibens im Kontext des „Writing Culture"-Diskurses und der Debatte um „Woman Writing Culture“ zu beleuchten. Dabei werden die Positionen von Ruth Behar sowie Kritiken zu ihrem Werk analysiert.
- Die Krise der Repräsentation in der Anthropologie
- Ethnographisches Schreiben als kreativer Prozess
- Das Schreiben von Frauen in der Wissenschaft
- Das Machtverhältnis zwischen Anthropologen und ihren Forschungssubjekten
- Die Bedeutung des ethnographischen Schreibens für die heutige Anthropologie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des ethnographischen Schreibens ein und stellt den Kontext der Arbeit dar. Das zweite Kapitel beleuchtet den historischen Hintergrund der Debatten um „Kultur schreiben“ und die damit verbundene Krise der Repräsentation. Hier werden die „Writing Culture“-Debatte sowie der Sammelband „Woman Writing Culture“ als wichtige Meilensteine im Diskurs über ethnographisches Schreiben vorgestellt.
Im dritten Kapitel wird Translated Woman als Antwort auf die Krise der Repräsentation in der Anthropologie analysiert. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie Kultur in diesem Werk geschrieben wird, welche Probleme dies mit sich bringt und wie Ruth Behar diese Probleme angeht. Das Kapitel betrachtet auch die Position von Behar innerhalb ihrer Forschung und analysiert die Interaktion mit Esperanza, der Protagonistin des Buches.
Das vierte Kapitel diskutiert die Frage des ethnographischen Schreibens als Aufgabe und beleuchtet verschiedene Sichtweisen auf die Anthropologie heute. Hier werden Argumente von Ruth Behar und anderen Stimmen zum Thema des ethnographischen Schreibens aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen dieser Arbeit sind: ethnographisches Schreiben, Writing Culture, Woman Writing Culture, Repräsentation, Kultur, Sprache, Anthropologie, Geschlecht, Macht, Ethnologie, Interkulturalität, Lebensgeschichtenerzählung, Subjektivität, Objektivität, Kritik, Selbstreflexion, Perspektiven, Positionierung, Dialog, Authentizität, Translated Woman.
- Quote paper
- Kiane Wennemann (Author), 2018, Ethnographisches Schreiben im Fokus. Eine Untersuchung von Ruth Behars 'Translated Woman' und ihrem Einfluss auf die Ethnologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1371556