Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit den Trinksitten der frühen Kelten, insbesondere den damit in Verbindung stehenden Funden, die als Import von den mediterranen Hochkulturen der Griechen und Etrusker nördlich der Alpen gelangten. Es wird der Frage nachgegangen, welchen Stellenwert diese mediterranen Importgüter nördlich der Alpen besaßen. Wussten die frühen Kelten um den Ablauf eines Symposions oder wollten sie bloß ihre Mitmenschen beeindrucken mit exotischen Protzereien? Tranken sie verdünnten Wein aus attischer Feinkeramik oder standen die qualitativen Schalen im Regal während mit Met und Bier gefeiert wurde? Dieser Frage widmet sich die vorliegende Arbeit. Anhand der Befunde der Heuneburg und des Fürstengrabs von Hochdorf sollen Beispiele für jenen Gütertransfer und mögliche Belege für einen Ideentransfer gezeigt werden. Anschließend werden die Wege und Gründe für solch eine Entwicklung dargestellt, sodass zum Schluss resümiert wird über den Stellenwert der Importe.
Inhalt
1. Einleitung
2. Frühe Kelten
2.1. Raum und Zeit
2.2. Überlieferte Getränke und Sitten
3. Mediterrane Kontakte in Mitteleuropa
3.1. Heuneburg
3.2. Fürstengrab von Eberdingen-Hochdorf
4. Gründe und Wege eines Kulturtransfers
5. Resümee
6. Quellen und Literatur
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