Der Begriff „Islamismus“ wird inflationär gebraucht. Jedes Medium verwendet ihn nach eigenem Interesse und Gutdünken. Die islamisch angesehenen Bemühungen werden von der Ideologie abgeleitet und mit Religion legitimiert. Da es somit keine Relation zum Islam gibt, bemüht man sich, den Begriff „Islamismus“ durch die Bezeichnung „politischer Aktivismus“ zu ersetzen. Denn es handelt sich nicht um religiöse Bestrebungen zur Umgestaltung, sondern um politisch-ideologische. Mit dem Begriff des „Islamismus“ jedoch wird dies schlicht auf den Islam reduziert. Doch um Verwirrungen vorzubeugen, soll in diesem Artikel trotzdem weiterhin der Begriff „Islamismus“ verwendet werden.
Islamismus als religiöses Phänomen
Der „Islamismus“ als politischer Aktivismus
Der Begriff „Islamismus“ wird inflationär gebraucht. Jedes Medium verwendet ihn nach eigenem Interesse und Gutdünken. Im Grunde genommen kann der Islamismus als„Bestrebung[en] zur Umgestaltung von Gesellschaft, Kultur, Staat oder Politik anhand von Werten und Normen, die als islamisch angesehen werden“, verstanden werden.1 Die islamisch angesehenen Bemühungen werden von der Ideologie abgeleitet und mit Religion legitimiert. Da es somit keine Relation zum Islam gibt, bemüht man sich, den Begriff „Islamismus“ durch die Bezeichnung „politischer Aktivismus“ zu ersetzen.2 Denn es handelt sich nicht um religiöse Bestrebungen zur Umgestaltung, sondern um politisch-ideologische. Mit dem Begriff des „Islamismus“ jedoch wird dies schlicht auf den Islam reduziert. Doch um Verwirrungen vorzubeugen, soll in diesem Artikel trotzdem weiterhin der Begriff „Islamismus“ verwendet werden.
Neben gewaltbereiten Islamisten gibt es auch jene, die Gewalt ablehnen, friedlich demonstrieren und den Kontakt zu Nichtmuslimen suchen. Die bekannteste Gruppierung innerhalb der islamistischen Szene sind die Salafisten, die ebenso in Gewalt ablehnende und befürwortende unterteilt werden können. Selbstmordattentäter bzw. Terroristen wiederum, die Mord als legitimes Mittel anwenden, werden selbst von Islamisten als Unmenschen bezeichnet.3Gemeinsam haben aber alle, dass sie die Religion für ihre eigenen politisch-ideologischen Zwecke instrumentalisieren.
Bis in das 20. Jahrhundert wurde der Islam mit dem Islamismus gleichgesetzt. Vermutlich, weil die moderaten Muslime, auch wie Islamisten, unter anderem an den Einen Gott, an den Propheten Muhammad, an den Koran als Wort Gottes und an das Jenseits glauben.4 Dies kann tatsächlich einen Außenstehenden schnell zu einer Pauschalisierung verleiten und für Verwirrung sorgen.
Erste Bemühungen um eine Differenzierung machte der französische Orientalist und Historiker Maxime Rodinson, der sich für die klare Differenzierung der beiden Begriffe aussprach. Rodinson kritisierte den Begriff Islamismus und setzte sich gegen die Pauschalisierung der Muslime als Islamisten ein. In Deutschland gab es noch bis in die letzten Jahre die Meinung, der Islam sei vom Islamismus nicht abzugrenzen, da der Islam als Religion die Absicht habe, einen Staat zu gründen, welches historisch auch zu begründen sei.5
Die „Islamisten“ erhalten diesen Titel deshalb, weil sie nach der Errichtung eines Staats bzw. der Gesellschafts- und Staatsordnung streben, die unreflektiert auf den Lehren des „Islams“ und vor allem auf der eigenen Ideologie basiert. Der Koran und die Sunna des Propheten Muhammad werden für sie als ein Gesetzbuch aufgefasst, das eindeutige Anweisungen für politische Zwecke vorgebe und das die besten Anweisungen für die perfekte Gesellschaftsordnung habe.6 Die sogenannte „Scharia“ ist, ganz gleich in welchem Zeitalter oder Kontext, umzusetzen. - Wenn das nicht möglich ist, müsse dies im Inneren wenigstens beabsichtigt werden. Für die Glückseligkeit im Diesseits und im Jenseits ist es die Pflicht eines jeden Muslims, die „islamische Gesellschaftsordnung“ als oberste Agenda und erstrebenswerte höchste Priorität einzustufen.
Da aber die Stimmen der Islamisten in den letzten Jahren von Medien und Kritikern Aufmerksamkeit erfuhren, haben Muslime, die den muslimisch-politischen Aktivismus, eine Islamisierung und die Gewalt strikt ablehnen, kein großes Gehör gefunden. Tatsächlich sehen mehr als 90% der Muslime in Deutschland eine Kohärenz zwischen dem demokratischen Rechtsstaat und ihrer Religion und sind mit der Demokratie als Staatsform zufrieden.7 Für diese Mehrheit ist es wichtig, ganz gleich wo sie sich befindet, Freiheiten und Rechte zu genießen, um unter anderem den Gottesdienst, den Beruf und das Familienleben friedlich und ungestört zu leben. Sie verstehen die „Scharia“ nicht als einen Gesetzeskodex, der eine bestimmte unveränderliche Form der Regierung vorschreibt, sondern als eine heilige Schrift, die grundsätzliche Prinzipien aufstellt, die alle Aspekte des Lebens betreffen, um für ein glückliches Leben im Diesseits und Jenseits zu sorgen. Diese Muslime unterstützen die Demokratie und interessieren sich nicht für die Person des Regierenden, sondern für seine Handlungen, Freiheiten und Rechte, die er ermöglicht.8
Was ist eigentlich die Scharia?
Der Islamismus ist eine reaktionäre Bewegung. Die Islamisten betrachten den Westen und die Verbündeten im Nahen Osten, ganz besonders Israel, als Feinde und richten ihre Hasspolitik gerne nach diesen Feindschaften. So ist die Entstehung des Islamismus im 19. Jahrhundert als Antwort zur Überlegenheit des Westens bzw. Abschaffung des Kalifats (ergo Zerstörung der Einheit der Muslime) zu verstehen. Das islamistische Gedankengut hat vor allem zu einer Zeit Einfluss gewonnen, in der Muslime unterdrückt oder die islamische Kultur und Zivilisation zerstört wurden. Die Angst, dass„ethische Grundlagen“9des Islams durch „westliche Werte“ aufgehoben werden, hat dazu geführt, „islamische Werte“ mit politischen Mitteln umzusetzen. Die Gesellschaft sei von den Machenschaften des Westens zu reinigen, die Muslime zu befreien und die Unabhängigkeit sei anzustreben. Nur die „Scharia“, als „politisches System“, das bereits den Propheten und seinen Gefährten im 7. Jahrhundert aus der Krise geholfen und zu einem perfekten System verholfen habe, könne die muslimische Gesellschaft vom „Westen“ erretten. Es handelt sich laut den Thesen der Befürworter um eine„Re-Islamisierung“,10wobei es sich um eine politische Instrumentalisierung der Religion handelt. Prägende Exponenten wie Muhammad Abduh, Gamaladdin Al-Afghani und Sayyid Qutb sind hier zu erwähnen.11
Hier (bei den Islamisten) wird die Scharia als ein von Gott bestimmtes, verbindliches und unwandelbares System, das alle Bereiche des menschlichen Lebens, insbesondere das der Politik abdeckt, verstanden. Alle anderen Staatsformen, wie die Demokratie, sind als Menschenwerk abzulehnen, da Gott bereits alles festgelegt hat.
Die Scharia ist aber weit mehr als dieses „fragmentierte Verständnis“12 als politisches System. Für viele Muslime außerhalb des islamistischen Spektrums gibt der Islam weder eine bestimmte unveränderbare Regierungsform, noch Anweisungen für eine perfekte Regierung vor. Der Islam ist weder eine Mystik oder Philosophie, noch sonst eine politische, gesellschaftliche oder wirtschaftliche Ideologie. Das Ziel dieser Religion ist lediglich, dem Menschen sowohl im Diesseits, als auch im Jenseits ein glückliches, friedliches und gerechtes Leben zu ermöglichen. Der Mensch steht mit seinen Grundrechten im Mittelpunkt - keine Ideologie oder ein Staat.1314
Daher ist es schwer nachzuvollziehen, wenn Islamgegner Parolen wie z.B. „Wir wollen keine Scharia“ verwenden und Muslime mit harten Gegenreaktionen dem Folge leisten. Denn die „Scharia“ wird mit dem Handelsrecht, Familienrecht, Vertragsrecht, Eherecht und Freiheiten für Gottesdienst in Deutschland bereits tagtäglich umgesetzt! Eine standesamtliche Ehe, die Sozialversicherung oder der uneingeschränkte Gottesdienst sind beispielsweise die Scharia. Um es simpler zu machen: Selbst das Weglegen eines Steines auf der Straße, mit dem Bewusstsein, es könnte jemandem schaden, ist das Ausleben der Scharia auf die beste Art und Weise.
Lexikalisch bedeutet „Scharia“ im arabischen „Weg der Tränke“, welche, im Sinne der Epoche des Sturm und Drangs, als positive Assoziation aufgefasst wird. Die Araber verstanden ihn als einen Weg, der von der heißen arabischen Wüste zur Tränke führt. So wird übertragend, das Diesseits als Wüste interpretiert, die zum Ziel des Gläubigen, zu Gott führe. Der Weg zur Tränke ist also gleich der Weg zu Gott. Was dieser Weg bedeutet, hat Goethe in seinem Preislied „Mahomets-Gesang“ beschrieben: Hier zeichnete Goethe symbolisch einen Weg des Propheten Muhammad, der aufgrund seiner positiven Anziehung auf seinem Weg zum Ozean alle Quellen, Bäche und Flüsse mit sich nimmt. Der Ozean wird hier mit Gott, dem letzten zu erreichenden Ziel, gleichgesetzt.15
Die Scharia ist also kein von Gott bestimmtes, unwandelbares und verbindliches Gesetz, sondern eine Art und Weise, die Prinzipien bzw. Orientierungen vorgibt, um den Weg zum gesellschaftlichen Frieden und zu Gott zu finden- und zwar unter Berücksichtigung des sozialen, kulturellen, politischen und ökonomischen Kontextes.16
Die verschiedenen Umsetzungen der Scharia in der islamischen Geschichte zeigen, dass es möglich ist,„an zwei Orten zur gleichen Zeit hinsichtlich derselben Frage zwei unterschiedliche Gesetzgebungen zu entwickeln“und „in derselben Region zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Regelungen“ einzuführen, die „islamisch“ sind.17Um ein Beispiel zu nennen: Die große Autorität des islamischen Rechts, Ash-Schafii (820), sprach als Jurist im Irak Urteile aus, die er nach seiner Versetzung nach Ägypten aufgrund der kontextuellen Gegebenheiten ablehnte bzw. verbesserte („Qawl-i qadim wa qawl-i ǧadid“).18
Die Wissenschaft, die sich damit beschäftigt, wird Fiqh genannt, welches übersetzt aus dem Arabischen „verstehen, begreifen“ bedeutet. Sie steht im Gegensatz zum „unreflektierten copy-paste“ der Salafisten.
Schreibt der Islam einen Staat vor?
Ob der Islam einen Staat vorschreibt oder nicht, wird seit Jahrhunderten, vor allem seit Anfang des 20. Jahrhunderts, umfassend diskutiert. Die Meinungen unterscheiden sich sehr stark. Die eine Meinung stützt sich auf die ersten Wahlen nach dem Ableben des Propheten, die auf andere Art und Weise vollzogen wurden und ist der Auffassung, dass die Regierungsart und die Regierungsform je nach Zeit und Umständen zu wählen sind. Das zeige, dass die Hauptquellen, der Koran und die Sunna, kein Wahlsystem vorgegeben hätten.19Die Gesellschaft setzte sich vielmehr nach diesen Quellen aus Individuen zusammen, die einen freien Willen besitzen, verantwortungsbewusst und mündig seien. Die Verse„Diejenigen, die (…) ihre Angelegenheiten in gegenseitiger Beratung regeln”(42/38),„Gott ändert den Zustand eines Volkes nicht, ehe es sich selbst hinsichtlich seiner Ansichten, Weltanschauung und Lebensweise nicht ändert“(13/11) und der Hadith (Prophetenausspruch)„Wie ihr seid, so werdet ihr regiert“weisen darauf hin, dass das Schicksal der Individuen in ihren eigenen Händen liege.
Nach dieser Meinung ist demnach kein Staat vorgeschrieben, sondern lediglich grundlegende Prinzipien bzw. Orientierungen, die aus den beiden Hauptquellen des Islams, dem Koran und dem Leben des Propheten, abgeleitet, und je nach Zeit und Ort verstanden werden.20 Diese Prinzipien repräsentieren die heutigen universellen Werte, wie Meinungsfreiheit (siehe 4/135), Religionsfreiheit (siehe 109/1-5 und 2/256), Recht auf Leben (siehe 6/151 und 5/32), Handlungsfreiheit (siehe 90/8-10) Gleichheit (siehe 4/1 und 28/4), Diskriminierungsverbot (siehe 30/22) und auch die Gleichberechtigung (siehe 3/195 und 9/71). Diese und weitere Grundprinzipien zeigen, in welchem Spielraum die Regierenden sich bewegen können. Die Regierungsform und Staatsstruktur sind ergo den äußeren Rahmenbedingungen anzupassen, ohne dass diese Grundprinzipien verletzt werden. Ob dann die Regierungsform Demokratie, Monarchie, Sultanat oder Kalifat heißt, spielt keine Rolle.21
Die andere Meinung, in dem Falle die Behauptung der Islamisten ist, dass „der Islam“ die Gründung eines Staates obligatorisch ansehe. Sie stützten sich hierbei unter anderem auf die umgehende Konstituierung eines „Staates“ durch den Propheten Muhammad nach der Einwanderung nach Medina im Jahre 622. Der Prophet soll die damals sehr ethnisch und kulturell heterogene Stadt (4000 Juden, 4500 Polytheisten und 2000 Muslime)22 mit einem „Staatsvertrag“ an sich gebunden23und sich zum Staatsoberhaupt erklärt haben. Genauso, wie viele islamische Aspekte politisiert werden, ist es auch mit diesem Ereignis.
Islamisten ziehen diesen Vertrag als Verfassungsmodell für die Gründung eines „Staates“ heran. Tatsächlich handelt es sich vielmehr um eine Art „Gemeindeordnung“,24 die den Frieden zwischen einzelnen selbstständigen und zerstrittenen Stämmen im Fokus hat. In diesem Bündnisvertrag werden u.a. die Freiheit, die Gleichstellung und die Sicherung der Gesellschaft gewährt, und vollzogen. Denn in der Folge dieses Bündnisvertrags schlossen seit Jahrhunderten zerstrittene Stämme Freundschaften und brachten den gesellschaftlichen Frieden.25
Selbst wenn der Vertrag von Medina als Grundlage für den Staat genommen wird, widersprechen ironischerweise viele Staaten, in denen die sogenannte „Scharia“ als Verfassung gilt, dieser Gemeindeordnung. Sie verstoßen gegen Rechte wie Gleichstellung, Minderheitenrechte, Meinungs-, Glaubens- und Religionsfreiheit, Rechtsautonomie und religiöse Selbstverwaltung und die Bemühung um die Errichtung der interreligiösen Beziehungen. Hier ist also wiederum zu sehen, wie stark politisch-ideologisch die Islamisten vorgehen.
Das Streben vieler Islamisten nach einem islamischen Staat hat die Begründung, dass das Leben als Muslim unter „westlicher“ Herrschaft nicht erlaubt sei und daher die Absicht bestehen müsse, den Staat zu „islamisieren“. Doch aus der Zeit des Propheten Muhammad zeigt uns ein Beispiel, dass Muslime unter nichtmuslimischer Herrschaft gelebt, Gesetze befolgt und respektiert haben, ja sogar der Prophet den christlichen Herrscher empfohlen hat. Diese von Propheten Muhammad entsandten Muslime befolgten und respektieren die Gesetze der christlichen Gesellschaft. Das machten sie nicht nach eigenem Gutdünken, sondern hielten sich nach dem Koran:„…und haltet das Versprechen ein; für das Versprechen wird gewiss Rechenschaft gefordert.“(17/34)26Nach diesem Vers heißt es also, dass die Muslime, falls sie dem Gesetz (im eigenen Land) nicht Treue leisten bzw. gesetzeswidrig handeln, am Tag des Jüngsten Gerichts von Gott aufgrund dessen zur Rechenschaft gezogen werden. Dies ist jedoch nur dann gültig, wenn die Staatsstrukturen bzw. Regierungsformen sich auf die Grundprinzipien berufen, die oben bereits gezeigt wurden.
Der Salafismus, eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung
Warum der Islamismus in der Vergangenheit die Oberhand gewonnen hat, mag viele Gründe haben. Es können hier unter anderem als entscheidend die Kolonisation, die Abschaffung des Kalifats und die mediale Darstellung des Islams erwähnt werden. Doch der Ursprung aller Gründe ist die Unwissenheit, der Armut, die Zwietracht und somit der Identitätsverlust der Muslime in den letzten Jahrhunderten.27
Nach jahrhundertelanger Blüte der islamischen Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur kam es ab dem 18. Jahrhundert im Vergleich zur Größe des Westens zu Identitätsverlust und Dekadenz, was Misstrauen und Ablehnung von Fremden und Neuen mit sich brachte. Das Streben nach Identität bewegte viele Muslime Parteien zu gründen, in deren Parteiprogrammen die Rückbesinnung zum Koran und zum Leben des Propheten die oberste Priorität besaß; als die beste Alternative für eine Unabhängigkeit von westlichen Mächten.
Mit dieser politischen Einstellung, wenn nicht ganz, mindestens von der Einstellung beeinflusst, kamen die Muslime nach Europa. Zu dem erfuhren/erfahren sie noch die Hassparolen und Diskriminierungen der Rassisten in Europa, durch die sich die Muslime in ihren Vorurteilen bestätigt sahen/sehen. Alltägliche negative Erfahrungen auf dem Arbeitsplatz, in der Schule oder in der Öffentlichkeit werden nun pauschalisierend auf die Gesamtgesellschaft projiziert. Diese Zwietracht bzw. dieser Bruch mit der Gesellschaft sowie Armut und Unwissenheit nutzen Islamisten, in diesem Falle die Salafisten, aus, um Jugendliche zu rekrutieren und ihre Ideologie einzupflanzen - mit Stützung auf den Koran und Hadith.
[...]
1Seidensticker 2014, S.9ff.
2Hunt und Aslandogan 2002, S.16ff.
3Vgl. Offener Brief an „Abū Bakr al-Baġdādī“ und an die Kämpfer und Anhänger des selbsternannten „Islamischen Staates“, unterzeichnet von über 120 international anerkannten muslimischen Gelehrten, 2014.
4Vgl. Al-Munadschid 2006.
5Vgl. Nagel 2005, S. 32ff.
6Vgl. Seidensticker 2014, S.9ff.
7El-Menouar 2015.
8Vgl. Hamidullah 2003, S.837
9Seidensticker 2014, S.10
10Bauer 2015, S.52.
11Seidensticker 2014, S.39ff.
12Ramadan 2011, S.70
13Kara 2014, S.234ff
14Mehr als 99% der Scharia befasst sich mit individuellen Alltagsthemen wie Spenden, Fasten, Pilgern, Beten, Ehe, Arbeit, Zwischenmenschliche Beziehung etc. und die restlichen 1% sind Regierungsangelegenheiten, wie Vertragsrecht und Strafrecht (Nursi 2011, S.127)
15Vgl. Mommsen 2001, S.47ff.
16Ramadan 2011, S.71
17Ebd., S.92
18Ich möchte hierzu auf das Buch “Die Kultur der Ambiguität – Eine andere Geschichte des Islams” von Thomas Bauer hinweisen, der das Ambiguitätsbewusstsein des islamischen Rechts in allen Lebensbereichen des vorkolonialen Nahen Ostens erforscht hat. Bauer 2015, S.42ff.
19Vgl. Kara 2014, S.235ff.
20Vgl. Ramadan 2011, S. 91
21Dem Koran geht es an erster Stelle nicht um die Regierungsform, sondern um den Menschen, der das Recht hat in Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden zu leben. Die Regierungsform, ganz gleich welche, soll diese im Vordergrund haben. Siehe hierzu die Prophetengeschichten im Koran 12/55, 2/247, 7/110-114, 28/19 und 27/29 (Vgl. Hamidullah 1992, S. 877)
22Vgl. Peygamber Yolu Dernegi 2016.
23Wobei ausgehend von der umstrittenen Überlieferung Ibn Ishaqs (Rotter/Ibn Ishaq: Prophet,S.169) ist hier die Rede von einer Vernichtung und Versklavung des jüdischen Stammes Banu Quraiza, abgesehen davon, ob es sich dabei um religiöses oder politisches Motiv handelt.
24Wellhausen 1889, S. 65–83
25Vgl. Kardas 2015, S.307
26Ünal 2015, S. 690
27Vgl. Nursi1996, S.49
- Citation du texte
- Samet Er (Auteur), Islamismus als religiöses Phänomen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1367781
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