Die Sprache ist das wichtigste Mittel, um sich mit anderen Menschen verständigen zu können. Selbst Sprachforscher haben keine eindeutige Antwort auf die Frage, wie die Sprache entstanden ist. Die Entstehung der Sprache ist selbst für diese Spezialisten immer noch ein ungelöstes Rätsel. Das liegt daran, dass die Geburt der Sprache schon so weit zurückliegt: 100.000 Jahre oder noch länger ist es her, dass die Menschen angefangen haben, sich miteinander zu unterhalten. Die Kinder haben Talent, eine Sprache schnell zu lernen. Kinder können die Sprache nur entwickeln, wenn sie ausreichend Zuwendung bekommen und intensiven Kontakt zu anderen Menschen haben. Die Kinder lernen die Sprache durch das Hören und Nachahmen. Kinder benötigen die Sprache, um ihre Bedürfnisse und Wünsche deutlicher auszudrücken. Es ist auch wichtig, dass die Kinder eine Möglichkeit haben besser zu unterscheiden oder zu differenzieren (zum Beispiel eckig-dreieckig).
In einem Kindergarten sind Kinder mit unterschiedlichen Sprachfähigkeiten entsprechend den verschiedenen Elternhäusern. Es kann sein, dass viel mit den Kindern gesprochen wird oder Kinder viel alleine gelassen werden. Vielleicht sitzen die Kinder oft am TV oder an anderen Medien. Es könnte auch sein, dass mit der Kinder zu Hause eine andere Sprache (Herkunftssprache) gesprochen wird - Deutsch also Zweitsprache ist - und es ist fraglich, ob eine sozialpädagogische Fachkraft die fremde Sprache kennt. Die sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten von Kindern zu entwickeln und zu pflegen, ist eine der zentralen Aufgaben des Kindergartens. Dabei kommt die Förderung der sprachlichen Fähigkeiten allen Kindern zugute und nicht nur solchen, deren Ausdrucksvermögen Anlass zur Sorge gibt.
Inhaltsverzeichnis
Kann der Kindergarten einen Beitrag zur Sprachkompetenz und damit zur Integration leisten?
Einleitung
Begriffsdefinition: Sprachförderung
Sprachförderung in den Kindergärten
Besondern Blick auf Kinder mit Migrationshintergrund
Sprachförderung in elementarpädagogischen Einrichtungen
Individuelle Förderung
Fazit
Literaturverzeichnis
Einleitung
Die Sprache ist das wichtigste Mittel, um sich mit anderen Menschen verständigen zu können. Selbst Sprachforscher haben keine eindeutige Antwort auf die Frage, wie die Sprache entstanden ist. Die Entstehung der Sprache ist selbst für diese Spezialisten immer noch ein ungelöstes Rätsel. Das liegt daran, dass die Geburt der Sprache schon so weit zurückliegt: 100.000 Jahre oder noch länger ist es her, dass die Menschen angefangen haben, sich miteinander zu unterhalten. Die Kinder haben Talent, eine Sprache schnell zu lernen. Kinder können die Sprache nur entwickeln, wenn sie ausreichend Zuwendung bekommen und intensiven Kontakt zu anderen Menschen haben. Die Kinder lernen die Sprache durch das Hören und Nachahmen. Kinder benötigen die Sprache um ihre Bedürfnisse und Wünsche deutlicher auszudrücken. Es ist auch wichtig, dass die Kinder eine Möglichkeit haben besser zu unterscheiden oder zu differenzieren (Zum Beispiel eckig-dreieckig).
In einem Kindergarten sind Kinder mit unterschiedlichen Sprachfähigkeiten entsprechend den verschiedenen Elternhäusern. Es kann sein, dass viel mit den Kindern gesprochen wird oder Kinder viel alleine gelassen werden. Vielleicht sitzen die Kinder oft am TV oder an anderen Medien. Es könnte auch sein, dass mit der Kinder zu Hause eine andere Sprache (Herkunftssprache) gesprochen wird -Deutsch also Zweisprache ist- und es ist fraglich, ob eine sozialpädagogische Fachkraft die fremde Sprache kennt.
Die sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten von Kindern zu entwickeln und zu pflegen, ist eine der zentralen Aufgaben des Kindergartens. Dabei kommt die Förderung der sprachlichen Fähigkeiten allen Kindern zugute und nicht nur solchen, deren Ausdrucksvermögen Anlass zur Sorge gibt.
Begriffsdefinition: Sprachförderung
Sprachförderung ist eine Hilfe für zur Sprachentwicklung für alle Kinder und Jugendliche mit sprachlichen Verzögerungen. Das Ziel der Sprachförderung ist es, die Kinder bei der Entwicklung ihrer sprachlichen Fähigkeiten zu unterstützen, damit sie spätestens im Erwachsenenalter ihre Muttersprache bzw. die jeweilige Landessprache fließend in Wort und Schrift beherrschen. Die Verbesserung der Sprache hilft den Kindern besser kommunizieren zu können. Die Kinder sollen in der Zukunft ihren eigenen Platz in der Gesellschaft finden. Kinder sollten in der Lage sein sich richtig auszudrücken, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erklären, einfach einen Satz zu bauen, um später problemlos lesen und schreiben zu können. Aus diesem Grund ist es ersichtlich, welchen hohen Stellenwert die frühe Sprachförderung im Kindergarten hat. Das gilt besonders für die Kinder, die
Probleme in der Sprachentwicklung haben, z.B Kinder, mit Behinderungen oder mit Migrationshintergrund.
„Sprachförderung im Rahmen des situationsbezogenen Ansatzes ist eingebettet in die alltägliche Arbeit der sozialpädagogischen Fachkräfte und Teil der Konzeption von Tageseinrichtungen. Sie setzt eine differenzierte Vorgehensweise voraus, die individuelle Unterschiede berücksichtigt und die verschiedenen Lebenswelten von Kindern in Betracht zieht. Dies bedeutet für die pädagogische Arbeit, dass den unterschiedlichen Sprachniveaus der Kinder Rechnung getragen wird und die Ansatzpunkte zur Sprachförderung von Kind zu Kind unterschiedlich sein können. Damit verbieten sich gleichzeitig „pauschale Förderungs-Programme“, die sich in gleicher Weise an alle Kinder einer Gruppe wenden (Trauernicht 2002, S.6)“.
Sprachförderung in den Kindergärten
Der Kindergarten bietet einen anregunsreichen Alltag für die Kinder. Sprachförderung sollte nicht ein extra Programmpunkt sein, sondern situationsbezogen integriert werden. Neue Wörter, neue Begriffe werden besser verstanden, wenn alle Sinne daran beteiligt sind ( z.B. wenn man zwischen Birnen und Äpfeln unterscheidet oder zwischen Rund und eckig. Wichtig ist dabei auch, dass die Kinder diese Gegenstände anfassen und den Unterschied fühlen). Auch Kinder mit anderer Muttersprache erweitern damit ihre Deutschkenntnisse.
„ Situationsbezogen“ bedeutet dass diese Sprachförderung in ganz unterschiedlichen Phasen des Tages stattfindet: Beim Vorlesen, im Gespräch, beim Zuhören, beim Erzählen von Ereignissen, die sich auch außerhalb des Kindergartens abspielen.
„Nach Sander/Spanier (2004) ist ein weiterer Bereich, der bei der Sprachförderung nicht fehlen sollte, die sog. „Literacy-Erziehung“ (Sprachliche Bildung - Literacy). Das In-Kontakt-Kommen mit der Lese- und Schreibkultur durch Vorlesesituationen, Erzählen und Hören von Geschichten trägt zur Förderung sprachlicher Fähigkeiten bei. Von Bedeutung ist die Haltung und die Rolle der Erzieherinnen. Sie beeinflussen als Vorbilder die Sprachförderung in der Kindertageseinrichtung maßgeblich. Und ebenso vor „Für die meisten Kinder genügt eine solche alltagsintegrierte Sprachbildung. Einige brauchen jedoch eine spezielle Förderung, als Einzelne oder in einer kleinen Gruppe“ (Vollmer, K. 2012).
„Kinder aus zugewanderten Familien dürfen allerdings auch nicht mit deutschen Kindern, die eine Fremdsprache lernen, gleichgesetzt werden. Für sie ist Deutsch keine Fremd-, sondern die Zweitsprache. Obwohl sowohl die emotionale und soziale Lage als auch die Motivation, die Sprache zu erwerben, eine andere ist, werden häufig Methoden und Konzepte der Fremdsprachendidaktik verwendet, wenn Kinder Deutsch als Zweitsprache lernen sollen“ (vgl. Günther/Günther, 2007, S. 150).
„Für Kinder mit Migrationshintergrund ist Deutsch vor allem auch als Verkehrssprache unentbehrlich und zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erforderlich. Neben Fachsprachen, die für den beruflichen Erfolg eine Rolle spielen, muss also auch die alltagssprachliche Kompetenz gefördert werden “(Lehnert 2013, S. 24).
Besondern Blick auf Kinder mit Migrationshintergrund
„Bei der Förderung des Zweitspracherwerbs [sic] darf allerdings nie die Sprache alleine im Fokus stehen. Es sollte immer auf die ganzheitliche Entwicklung des Kindes geachtet werden. Entwicklungsauffälligkeiten, Verhaltensschwierigkeiten, Sprachprobleme in der Erstsprache gibt es bei Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. Komplexer wird die Situation bei Kindern mit Migrationshintergrund durch Einstieg in eine neue Kultur- und Sprachgemeinschaft und einen Umbruch in der geistigen Entwicklung. Die geistige[r] [Entwicklung] wirkt auch auf die sprachliche Entwicklung ein und umgekehrt. Das Erlernen der Zweitsprache muss daher in die allgemeine geistige Entwicklung integriert werden. Daher erscheint es wichtig, dass Fördermaßnahmen in einem für das Kind bekannten Rahmen ablaufen. Themen und Lerninhalte sollten für das Kind relevant und alltagsnah sein. Dadurch gewinnen sie an Interesse, Bedeutung und verbessern die Lernmotivation. Berücksichtigt werden muss auch, dass Kinder, im Gegensatz zu Erwachsenen, ganzheitlich, mit allen Sinnen lernen“ (vgl. Günther/Günther, 2007, S. 151).
„Eine entscheidende Rolle spielt auch das Einbeziehen von Kindern, die Deutsch als Muttersprache sprechen. Kontakte zu deutschsprachigen Mitschülerinnen, Freundinnen und Bekannten fördern den Lernprozess. Zudem besteht ansonsten die Gefahr, dass Kinder mit Migrationshintergrund nur Kontakte zu Kindern ihrer eigenen Ethnie aufbauen. Freundschaftliche Kontakte zu knüpfen und Beziehungen aufzubauen stellt eine wichtige Motivation zum Spracherwerb dar und stärkt zudem das Selbstbewusstsein. Mangelnde Deutschkenntnisse sind nicht allein auf die in der Familie gesprochene Herkunftssprache, sondern viel mehr auf nicht ausreichende Kontakte zu deutschsprachigen Bezugspersonen zurückzuführen“(Lehnert 2013, S. 25-26).
Sprachförderung in elementarpädagogischen Einrichtungen
„Für die sozialpädagogische [sic] Fachkraft verlangt eine am Situationsansatz orientierte sprachliche Förderung der Kinder ein sensibles und kritisches Umgehen mit bereits erworben[em] Wissen über die verschiedenen kulturellen und familiären Hintergründe, denn nicht alle Kinder mit türkischem Migrationshintergrund sprechen zu Hause zwangsläufig türkisch, sondern beispielsweise kurdisch oder auch deutsch. Kinder, deren Eltern Italiener sind, können zu Hause italienisch, sizilianisch oder auch deutsch sprechen. Ein vorheriges, intensives Gespräch mit den Eltern sowie genaue Beobachtungen des Sprechverhaltens des Kindes innerhalb der Kindergartengruppe bilden ein gutes Fundament für eine am Kind orientierte und wirksame Sprachförderung“(Lehnert 2013, S. 25-26).
"Wie kann man die aktuellen Interessen, Bedürfnisse und Kompetenzen der Kinder zum Bezugspunkt der Arbeit erklären und gleichzeitig eine bewusste und regelmäßige Sprachförderung für die Kinder sicherstellen?" (Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit 2001, S. 73), fragen die Mitarbeiterinnen des Sozialpädagogischen Institutes. Mit Hilfe von vier Schritten ist es ihrer Meinung nach möglich, den sprachfördernden Anspruch eines Kindergartens mit dem situationsbezogenen Ansatz zusammenzubringen (ebd., S. 74-85):
1. Eine Situation als geeignet für Sprachförderung erkennen
„In kindlichen Spielsituationen finden oft Lern- und Erfahrungsprozesse statt, die nicht beeinflusst oder gestört werden sollten. Zum Beispiel wenn Kinder gerade dabei sind, andere Kinder zu beobachten oder ihren Gesprächen zu folgen. Denn Kinder lernen Sprache auch durch Zuhören.
Neben der individuellen Sprachförderung eignen sich auch Kreis- und Fingerspiele, Lieder und Reime (durch ihre kindgerechte Art und durch die ritualisierten Wiederholungen) gut, um Kinder in kleinen oder größeren Gruppen sprachlich zu fördern. Aber auch Bitten und Aufforderungen oder auch Nachfragen können in die tägliche Praxis eingebaut werden „(Leisau 2006,S. 12).
2. Einen "öffnenden" Kontakt zum Kind herstellen
„Interaktionen finden immer auch auf einer Beziehungsebene statt. Die Beziehung zwischen d[en] sozialpädagogischen Fachkräfte[n] und dem Kind muss so hergestellt werden, dass sie für das Kind stimmig, das heißt authentisch ist. Das kann, gerade bei Kindergartenneulingen, auch heißen, die Verschlossenheit des Kindes zu akzeptieren und es nicht mit Fragen zu bedrängen. Viele Kinder brauchen zunächst Zeit, um sich in der für sie fremden Umgebung orientieren zu können. Sie müssen ein neues Gefühl von Sicherheit und Zugehörigkeit finden können, ohne dafür vorab eine bestimmte (sprachliche) Leistung erbringen zu müssen.“ (Leisau 2006,S. 13).
„Für viele Kinder mit Migrationshintergrund tritt noch ein anderer Aspekt hinzu, der die Verunsicherung weiter vergrößert: Sie haben bisher alles um sich herum in ihrer Familiensprache erlebt. Nun fehlen nicht nur die vertrauten Bezugspersonen, nun muss das Kind nicht nur andere Rituale, Gewohnheiten und Regel kennen und beherzigen lernen; nein: das Kind versteht zudem kaum ein Wort und kann eigene Wünsche, Ängste, Bitten oder Gefühle nicht ausdrücken. Die schwierige Aufgabe der Erzieherin/ des Erziehers besteht nun in der Akzeptanz der sprachlichen Distanz des Kindes und auch darin, nicht aus Enttäuschung oder verletztem Stolz das Kind "aufzugeben". Auch ohne direkte Ansprache können sie dem Kind signalisieren: "Hallo ich mag dich! Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst!", (Durch einen freundlichen Blick, durch liebevolle Gesten und durch ehrliches Interesse). „(Leisau 2006,S. 13).
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- Anónimo,, 2021, Sprachförderung in den Kindergärten. Ein entscheidendes Element zur Förderung von Chancengleichheit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1365712
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