Die Fragestellung der Arbeit lautet: Wie unterrichte ich inklusiven Sportunterricht mit dem Bewegungsthema Turnen in der Grundschule?
Die Arbeit stellt zunächst anhand des verbreiteten Bewegungsverständnisses des Sich-Bewegens heraus, wie soziale Begegnungen im Zusammenhang mit inklusiven Erfahrungen stehen können. Diese Herleitung zeigt, welches Potenzial sich hinter dem Sport für die Inklusion verbirgt und wieso Bewegung in besonderem Maße zum inklusiven Miteinander beiträgt. Das grundsätzliche Verständnis der Inklusion in schulpädagogischer Hinsicht soll erörtert werden. Das Bewegungsfeld Turnen und Bewegungskünste wird, zunächst reduziert auf das allgemeine Turnen und seiner Herkunft - dann auf seine Bedeutung sowie auf sein Potenzial, in einem inklusiven Sportunterricht behandelt zu werden, geprüft. Ob und wie sich der Umgang mit dem Bewegungsfeld "Turnen und Bewegungskünste" sich wandeln muss, um allen Lernenden einen Zugang nach dem Inklusionsverständnis zu ermöglichen, baut auf den vorherigen Erkenntnissen auf. Daran angeschlossen sind die Frage nach sowie die Erschließung fachlicher Hilfen, die die Gestaltung des inklusiven Unterrichts in Hinblick auf die Rahmenbedingungen, Aufgabenstellungen, Kommunikation etc. mit der inklusiv beschulten Schülerschaft klären. Die konzeptionellen Hilfen der Fachdidaktik werden anschließend mit den Indikatoren für erfolgreichen, inklusiven Unterricht verglichen und systematisiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlegendes Bewegungsverständnis
- Der Begriff "Inklusion" und seine Bedeutung
- Gesellschaftliche und politische Prozesse hin zu inklusiver Bildung
- Inklusion und Integration
- Das allgemeine Inklusionsverständnis in den Bildungswissenschaften
- Das Verständnis inklusiver Vermittlung in den Bildungswissenschaften
- Der Inklusionsbegriff in der niedersächsischen Schulpolitik
- Umsetzung der Inklusion: Inklusive Schulen
- Der inklusive Sportunterricht
- Die veränderte Zielgruppe im inklusiven Sportunterricht
- Konzepte und Modelle für den inklusiven Sportunterricht
- Turnen allgemein
- Schulisches Turnen
- Vorgaben für eine (inklusive) Vermittlung des Bewegungsfeldes
- Modelle und Konzepte für das Bewegungsfeld Turnen und Bewegungskünste
- Indikatoren für die Gestaltung und Reflexion des inklusiven Unterrichten nutzen
- Beurteilungen im Bewegungsfeld Turnen & Bewegungskünste
- Analyse eines Unterrichtsentwurfes für das Bewegungsfeld "Turnen und Bewegungskünste"
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Abschlussarbeit befasst sich mit der Thematik der Inklusion im schulischen Sportunterricht. Ziel ist es, die Gestaltung eines inklusiven Sportunterrichts für die Zielgruppe der Primarstufe in Niedersachsen zu analysieren und theoretisch zu beleuchten. Dabei werden die wichtigsten Aspekte und Herausforderungen des Themas Inklusion im Sportunterricht, insbesondere im Bereich Turnen und Bewegungskünste, beleuchtet.
- Das Verständnis und die Umsetzung von Inklusion in den Bildungswissenschaften und der Schulpolitik
- Die Rolle von Bewegung im Kontext sozialer Interaktion und Inklusion
- Die Bedeutung von Heterogenität und Diversität im Sportunterricht
- Konzepte und Modelle für den inklusiven Sportunterricht, insbesondere im Bereich Turnen und Bewegungskünste
- Indikatoren für eine erfolgreiche Gestaltung und Reflexion inklusiven Unterrichts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Inklusion im Sportunterricht anhand eines praxisnahen Beispiels ein und beleuchtet die Herausforderung, heterogenen Lerngruppen gerecht zu werden. Das Kapitel „Grundlegendes Bewegungsverständnis“ untersucht, wie Bewegung im pädagogischen Kontext verstanden wird und wie sie zu sozialen Begegnungen und Inklusion beitragen kann. In den folgenden Kapiteln werden der Begriff der Inklusion, die Umsetzung von Inklusion in Schulen sowie die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten des inklusiven Sportunterrichts näher betrachtet. Dabei stehen Konzepte, Modelle und Indikatoren für eine gelungene Gestaltung inklusiven Unterrichts im Fokus.
Das Kapitel „Turnen allgemein“ befasst sich mit den Besonderheiten und dem Potenzial des Bewegungsfeldes „Turnen und Bewegungskünste“ für den inklusiven Unterricht. Die Analyse eines Unterrichtsentwurfes für dieses Bewegungsfeld zeigt konkrete Beispiele und Herausforderungen auf.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit fokussiert auf die Themen Inklusion, Sportunterricht, Turnen, Bewegungskünste, Heterogenität, Diversität, Kompetenzentwicklung, didaktische Modelle und Konzepte, Unterrichtsgestaltung, Primarstufe, Niedersachsen.
- Citar trabajo
- Le Heite (Autor), 2023, Inklusives Unterrichten im Bewegungsfeld Turnen und Bewegungskünste, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1365418