Die Arbeit behandelt das Thema "Zur jüdischen Identität des Journalisten und Historikers der deutschen Arbeiterbewegung: Gustav Mayer (1871-1948)".
Gustav Mayer war ein schöpferischer und dialogfähiger Korrespondent, Historiker, Forscher, Archivleiter und verfassungstreuer Hochschullehrer. Als inoffizieller Mitarbeiter des deutschen Außenministeriums beteiligte er sich im Rahmen der Zweiten Internationale an den Friedensbemühungen in Europa. Als akkulturierter deutscher Jude war er ein Repräsentant des Fortschritts, der Humanität basierend auf Bibel, deutscher Klassik, Aufklärung und einer Synthese aus Ranke und Marx.
Inhaltsverzeichnis
- Zur jüdischen Identität des Journalisten und Historikers der deutschen Arbeiterbewegung: Gustav Mayer (4.10.1871-21.2.1948)
- Identität als historisches Konzept
- Gustav Mayers Identitäten
- Gustav Mayers Werk als Historiker und Privatgelehrter
- Mayers Methode als Historiker
- Mayers Vormärzforschung
- Mayers Analyse der Trennung von proletarischer und bürgerlicher Demokratie
- Mayers Geschichtsauffassung
- Mayers politische Einstellung
- Mayers jüdische Identität
- Gustav Mayers Familienerziehung
- Mayers jüdische Identität im mittleren Alter
- Mayers jüdische Identität im Exil
- Mayers jüdische Identität in Leningrad und Moskau
- Mayers demokratische Gesinnung im Januar 1919
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der jüdischen Identität des Journalisten und Historikers Gustav Mayer. Der Text analysiert Mayers vielfältige Identitäten, seine berufliche Tätigkeit als Korrespondent und Historiker, sowie seinen Einfluss auf die deutsche Arbeiterbewegung. Darüber hinaus untersucht die Arbeit, wie Mayers jüdische Herkunft seine politische Haltung und seine Beziehungen zu anderen Menschen beeinflusste.
- Gustav Mayers Identitäten und ihre Vernetzung
- Mayers Rolle in der deutschen Arbeiterbewegung
- Mayers jüdische Identität und ihre Auswirkungen auf sein Leben und Werk
- Mayers politische Haltung und seine Beziehungen zu anderen Persönlichkeiten
- Die Bedeutung von Sprache und Kultur für Mayers Identität
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel beleuchtet die Entstehung des Begriffs "Identität" in der Geschichtswissenschaft und analysiert die Entstehung von individuellen und sozialen Identitäten.
- Das zweite Kapitel beschreibt Mayers verschiedene Identitäten als Deutscher, Journalist, Historiker und Jude. Es werden seine beruflichen Stationen und seine Kontakte zu prominenten Persönlichkeiten der Arbeiterbewegung dargestellt.
- Das dritte Kapitel befasst sich mit Mayers wissenschaftlichem Werk und fokussiert auf seine Forschungsbereiche, Methoden und herausragenden Leistungen als Historiker.
- Das vierte Kapitel beleuchtet Mayers Forschungsarbeit zur Vormärz und seine Analyse der linkshegelianischen Opposition der Jahre 1840-44.
- Das fünfte Kapitel analysiert Mayers Studie über die Trennung der proletarischen von der bürgerlichen Demokratie und die unterschiedlichen politischen Ansichten der Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert.
- Das sechste Kapitel untersucht Mayers eigene Geschichtsauffassung, seine interdisziplinäre Arbeitsweise und seine Auseinandersetzung mit den Strömungen der deutschen Geschichtswissenschaft.
- Das siebte Kapitel behandelt Mayers politische Einstellung, seine Mitwirkung an der "Vereinigung verfassungstreuer Hochschullehrer" und seine Kritik an der alldeutschen Ideologie.
- Das achte Kapitel beschäftigt sich mit Mayers sprachlichen Bindungen zur jüdischen Gruppenidentität und beleuchtet die Rolle des traditionellen jüdischen Lebenslaufes in seinem Leben.
- Das neunte Kapitel analysiert die Episode von Mayers Begegnung mit einem jüdischen Flüchtling im Zug, die die verbindende Kraft der hebräischen Sprache verdeutlicht.
- Das zehnte Kapitel befasst sich mit Mayers Begegnung mit Jiddisch sprechenden Menschen in Leningrad und Moskau. Es untersucht die Bedeutung der Sprache für seine kulturelle Identität und seine Orientierung in einer fremden Umgebung.
- Das elfte Kapitel zeigt, wie Mayers demokratische Gesinnung im Januar 1919 von Angehörigen der Lüttwitzschen Garde-Cavallerie-Division missverstanden wurde.
Schlüsselwörter
Gustav Mayer, jüdische Identität, deutsche Arbeiterbewegung, Historiker, Journalist, Korrespondent, Sozialismus, Demokratie, Vormärz, linkshegelianische Opposition, Proletarische und bürgerliche Demokratie, Lassalle, Bebel, Liebknecht, Engels, Marx, Ranke, Meinecke, Sprache, Kultur, Tradition, Religion, Identität, Antisemitismus, Exil.
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- Volker Beckmann (Autor), 1996, Journalist und Historiker der deutschen Arbeiterbewegung Gustav Mayer. Seine jüdische Identität, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1365245