Die Finanzmarktkrise im Jahr 2007/2008 verdeutlicht die negativen Auswirkungen, die eine inkorrekte Bilanzierung von Wertpapieren mit sich bringen kann. In Zeiten der weltweiten Coronapandemie ist die Zeitwertbilanzierung erneut präsent. Mit der vorliegenden Arbeit wurde die Zeitwertbilanzierung von Wertpapieren einer Gesamtbeurteilung unterzogen.
Durch eine Literaturarbeit wurden die Unterschiede sowie die Stärken und Schwächen der Zeitwertbilanzierung nach HGB und IFRS, unter besonderer Berücksichtigung des IFRS 9, gründlich herausgearbeitet. Zudem wird die inhärente Frage beantwortet, ob die jeweiligen Regelungen im Hinblick auf deren Zielsetzungen zweckmäßig sind.
Inhaltsverzeichnis
- Permanente Herausforderung des Zeitwerts in der Bilanzierungspraxis
- Zugrunde liegende Zwecksetzungen
- Grundlagen der Bilanzierung nach HGB
- Grundlagen der Bilanzierung nach IFRS
- Wertpapiere
- Zeitwert als Wertmaßstab
- HGB
- IFRS
- Zeitwertbilanzierung von Wertpapieren nach HGB
- Ansatz und Ausweis
- Bewertung
- Zugangsbewertung
- Folgebewertung
- Sonderfall: Finanzinstrumente des Handelsbestands bei Banken
- Kritische Würdigung der bestehenden handelsrechtlichen Regelungen
- Zeitwertbilanzierung von Wertpapieren nach IFRS
- Zielsetzung und Anwendungsbereich
- Zugangsbewertung und relevante Bewertungsmaßstäbe
- Folgebewertung und die Klassifizierungen
- Klassifizierung
- Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten (amortised cost)
- Erfolgsneutrale Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (fair value through other comprehensive income)
- Erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (fair value through profit and loss)
- Wertminderung nach IFRS 9
- Kritische Würdigung der bestehenden IFRS-Regelungen
- Zusammenfassung der Ergebnisse mit einem kurzen Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Zeitwertbilanzierung von Wertpapieren nach HGB und IFRS. Sie analysiert die relevanten Regelungen und zeigt die Unterschiede in der Anwendung auf. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf dem IFRS 9.
- Die unterschiedlichen Konzepte der Zeitwertbilanzierung nach HGB und IFRS
- Die Herausforderungen der Zeitwertbewertung in der Praxis
- Die Auswirkungen des IFRS 9 auf die Zeitwertbilanzierung von Wertpapieren
- Die kritische Würdigung der bestehenden Regelungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Zeitwerts in der Bilanzierungspraxis und stellt die Herausforderungen dar, die mit der Anwendung des Zeitwerts als Wertmaßstab verbunden sind. Die Kapitel 2 und 3 behandeln die Grundlagen der Bilanzierung nach HGB und IFRS sowie die Besonderheiten der Bilanzierung von Wertpapieren.
In Kapitel 4 wird der Zeitwert als Wertmaßstab im Detail analysiert, wobei die unterschiedlichen Regelungen nach HGB und IFRS gegenübergestellt werden. Kapitel 5 und 6 befassen sich mit der Zeitwertbilanzierung von Wertpapieren nach HGB und IFRS. Sie gehen auf die Ansatz- und Ausweispflicht sowie die Bewertungsvorschriften ein.
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Vorschriften des IFRS 9, der die bisherigen Regelungen zur Zeitwertbilanzierung von Finanzinstrumenten grundlegend reformiert hat.
Schlüsselwörter
Zeitwertbilanzierung, Wertpapiere, HGB, IFRS, IFRS 9, Bewertung, Anschaffungskosten, beizulegender Zeitwert, Folgebewertung, Wertminderung, Finanzinstrumente, handelsrechtliche Regelungen, Bilanzierungspraxis.
- Citar trabajo
- Debora Wirth (Autor), 2021, Zeitwertbilanzierung von Wertpapieren. Vergleich HGB und IFRS unter besonderer Berücksichtigung des IFRS 9, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1364519