In dieser Hausarbeit wird die Frage erörtert, inwiefern Menschen mit Behinderung ihr Recht auf Sexualität frei entfalten können. Dazu werden verschiedene Perspektiven aufgezeigt und vorhandene Unterstützungsmöglichkeiten erläutert.
Sexualität stellt ein grundlegendes Element der persönlichen Entwicklung dar. Entgegen vieler Stigmatisierungen trifft dies auch auf junge Menschen mit geistiger Behinderung zu. Menschen, die aufgrund von einer Beeinträchtigung der gesellschaftlichen Norm nicht gerecht werden, leiden häufig unter einer mangelnden Möglichkeit, sich frei sexuell zu entfalten. Probleme entstehen dabei kaum durch die Beeinträchtigung, häufiger aber durch den institutionellen Rahmen, in dem die Betroffenen leben. Trotz teilweise vorhandenen Möglichkeiten wie Sexualassistenz oder Sexualbegleitung, ist ein freies Ausleben von Sexualität für geistig Behinderte in unserer Gesellschaft häufig sehr schwierig.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Einleitung
- Definition Sexualität
- Definition Behinderung
- Sexualität von Menschen mit geistiger Behinderung
- Unterstützungsmaßnahmen für geistig Behinderte Menschen, um ihre Sexualität auszuleben
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit untersucht die Möglichkeit von Menschen mit Behinderung, ihr Recht auf freie sexuelle Entfaltung auszuüben. Sie beleuchtet die gesellschaftlichen und institutionellen Hürden, denen diese Personengruppe begegnet, und analysiert die Notwendigkeit von Unterstützungsmaßnahmen.
- Definition von Sexualität und Behinderung im Kontext gesellschaftlicher Normen
- Auswirkungen gesellschaftlicher Stigmatisierung auf die sexuelle Selbstbestimmung von Menschen mit geistiger Behinderung
- Analyse der sexuellen Bedürfnisse und Erfahrungen von Menschen mit geistiger Behinderung
- Bewertung bestehender Unterstützungsmaßnahmen (z.B. Sexualassistenz)
- Zukunftsperspektiven für die Förderung der sexuellen Entwicklung von Menschen mit geistiger Behinderung im Rahmen der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Zusammenfassung: Diese Zusammenfassung fasst die Kernaussagen der gesamten Arbeit zusammen. Sie betont, dass Sexualität ein Grundbedürfnis auch für Menschen mit geistiger Behinderung darstellt, welches oft durch gesellschaftliche Stigmatisierung und institutionelle Barrieren behindert wird. Trotz bestehender Unterstützungsangebote ist ein freies Ausleben der Sexualität für Betroffene häufig schwierig.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und verdeutlicht die gesellschaftliche Ausgrenzung und Stigmatisierung von Menschen mit geistiger Behinderung, insbesondere im Kontext ihrer Sexualität. Sie skizziert den Forschungsansatz der Arbeit, der die Situation dieser Personengruppe beleuchtet und auf die Notwendigkeit von Unterstützungsmaßnahmen hinweist. Die Arbeit soll auf die besondere Situation aufmerksam machen und die Bedeutung der sexuellen Selbstbestimmung hervorheben.
Definition Sexualität: Dieses Kapitel definiert den vielschichtigen Begriff der Sexualität. Es werden verschiedene Definitionsansätze diskutiert, wobei die vier zentralen Elemente Identität, Beziehung, Lust und Fruchtbarkeit hervorgehoben werden. Sexualität wird als bedeutendes Element der persönlichen Entwicklung betrachtet, welches nicht nur biologisch, sondern auch stark gesellschaftlich geprägt ist. Der Fokus liegt auf Sexualität als Teil der Ich-Findung im gesellschaftlichen Kontext.
Definition Behinderung: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff der Behinderung aus sozialgesetzlicher und soziologischer Perspektive. Es wird der Fokus auf geistige Behinderung gelegt, die durch kognitive Einschränkungen in verschiedenen Entwicklungsbereichen (sprachlich, motorisch, sozial, emotional) gekennzeichnet ist. Die soziologische Sichtweise betont die gesellschaftliche Konstruktion von Behinderung als Abweichung von der Norm, wobei der Begriff der Behinderung als negativ behaftet beschrieben wird. Der Text betont die Bedeutung der individuellen Perspektive und vermeidet eine rein defizitorientierte Sichtweise.
Sexualität von Menschen mit geistiger Behinderung: Dieses Kapitel präsentiert Studienergebnisse, die belegen, dass Menschen mit geistiger Behinderung sexuelle Bedürfnisse und ein Verlangen nach deren Ausleben haben. Es wird die Bedeutung der sexuellen Entwicklung für die Identitätsfindung hervorgehoben und die positiven Auswirkungen eines aktiven Auslebens der Sexualität auf das Selbstbewusstsein betont. Die Arbeit weist darauf hin, dass die Unterschiede zur sexuellen Entwicklung von nicht-behinderten Menschen vorwiegend auf geistiger, nicht aber auf körperlicher Ebene bestehen.
Schlüsselwörter
Geistige Behinderung, Sexualität, Selbstbestimmung, Stigmatisierung, Inklusion, Unterstützungsmaßnahmen, Sexualassistenz, gesellschaftliche Normen, soziale Teilhabe, Identitätsfindung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studienarbeit: Sexualität von Menschen mit geistiger Behinderung
Was ist der Gegenstand dieser Studienarbeit?
Die Studienarbeit untersucht das Recht von Menschen mit Behinderung auf freie sexuelle Entfaltung. Sie beleuchtet die gesellschaftlichen und institutionellen Hürden, denen diese Personengruppe begegnet, und analysiert die Notwendigkeit von Unterstützungsmaßnahmen. Ein Schwerpunkt liegt auf Menschen mit geistiger Behinderung.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition von Sexualität und Behinderung im gesellschaftlichen Kontext, die Auswirkungen gesellschaftlicher Stigmatisierung, die Analyse der sexuellen Bedürfnisse und Erfahrungen von Menschen mit geistiger Behinderung, die Bewertung bestehender Unterstützungsmaßnahmen (z.B. Sexualassistenz) und Zukunftsperspektiven für die Förderung der sexuellen Entwicklung dieser Personengruppe im Rahmen der Sozialen Arbeit.
Wie wird Sexualität in der Arbeit definiert?
Sexualität wird als vielschichtiger Begriff definiert, der Identität, Beziehung, Lust und Fruchtbarkeit umfasst. Sie wird als bedeutendes Element der persönlichen Entwicklung betrachtet, das sowohl biologisch als auch gesellschaftlich geprägt ist und einen wichtigen Teil der Ich-Findung darstellt.
Wie wird Behinderung, insbesondere geistige Behinderung, definiert?
Die Arbeit beleuchtet den Begriff der Behinderung aus sozialgesetzlicher und soziologischer Perspektive. Geistige Behinderung wird durch kognitive Einschränkungen in verschiedenen Entwicklungsbereichen (sprachlich, motorisch, sozial, emotional) definiert. Die soziologische Sichtweise betont die gesellschaftliche Konstruktion von Behinderung als Abweichung von der Norm.
Welche Ergebnisse werden in Bezug auf die Sexualität von Menschen mit geistiger Behinderung präsentiert?
Die Arbeit präsentiert Studienergebnisse, die belegen, dass Menschen mit geistiger Behinderung sexuelle Bedürfnisse und ein Verlangen nach deren Ausleben haben. Die Bedeutung der sexuellen Entwicklung für die Identitätsfindung und die positiven Auswirkungen eines aktiven Auslebens der Sexualität auf das Selbstbewusstsein werden hervorgehoben. Es wird betont, dass Unterschiede zur sexuellen Entwicklung von nicht-behinderten Menschen vorwiegend auf geistiger, nicht aber auf körperlicher Ebene bestehen.
Welche Rolle spielen gesellschaftliche Stigmatisierung und institutionelle Barrieren?
Die Arbeit zeigt deutlich auf, wie gesellschaftliche Stigmatisierung und institutionelle Barrieren das Recht von Menschen mit geistiger Behinderung auf freie sexuelle Entfaltung erheblich einschränken. Diese Barrieren erschweren ein selbstbestimmtes Ausleben der Sexualität trotz bestehender Unterstützungsangebote.
Welche Unterstützungsmaßnahmen werden diskutiert?
Die Arbeit bewertet bestehende Unterstützungsmaßnahmen, wie z.B. Sexualassistenz, und diskutiert ihre Effektivität. Sie betont die Notwendigkeit weiterer Unterstützung, um die sexuelle Selbstbestimmung von Menschen mit geistiger Behinderung zu fördern.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit schlussfolgert, dass Sexualität ein Grundbedürfnis auch für Menschen mit geistiger Behinderung darstellt, welches oft durch gesellschaftliche Stigmatisierung und institutionelle Barrieren behindert wird. Trotz bestehender Unterstützungsangebote ist ein freies Ausleben der Sexualität für Betroffene häufig schwierig. Die Arbeit unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Forschung und die Entwicklung von Maßnahmen zur Verbesserung der sexuellen Selbstbestimmung dieser Personengruppe.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Geistige Behinderung, Sexualität, Selbstbestimmung, Stigmatisierung, Inklusion, Unterstützungsmaßnahmen, Sexualassistenz, gesellschaftliche Normen, soziale Teilhabe, Identitätsfindung.
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- Timo Kistmacher (Author), 2020, Können Menschen mit Behinderung ihr Recht auf Sexualität frei entfalten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1364038