Die Entstehung des Cid- Epos, von Menéndez Pidal auf 1140 datiert, ist
eingebettet in eine Periode der territorialen und politischen Umbrüche in Spanien.
Diese Zeit beginnt mit dem Zerfall des Kalifats von Córdoba um 1031, sowie der
Errichtung neuer Kleinstaaten, den Taifas, die den südlichen Teil Spaniens
einnahmen. Um die gleiche Zeit formierte sich auch der christliche Widerstand in
den nördlichen Regionen Spaniens, ausgehend von Kastilien, der die Reconquista
bis ins maurische Gebiet vorantrieb. Der historische Cid spielte in dieser Periode
der Konfrontation zwischen Christentum und Islam eine nicht unbedeutende
Rolle, die auf das Cid – Epos ausgeweitet wurde. Das Werk konstruiert eine
fiktive Welt, die beim spanischen Volk vermutlich einen speziellen Eindruck
hinterlassen sollte.
Ziel der Arbeit ist das Erarbeiten dieser Mittel zur Beeinflussung der Menschen,
anhand der speziellen Darstellung der Mauren, wobei auch die Präsentation der
christlichen Seite ein entscheidendes Thema sein wird, zumal sie als Vergleich
dient. Die Analysen konzentrieren sich insbesondere auf die kriegerischen
Auseinandersetzungen zwischen Mauren und den Streitkräften des Cid, da in
diesem Bereich die Unterschiede am deutlichsten auszumachen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Darstellung der Mauren im Epos im Vergleich zur Präsentation des Cid
- Historischer Hintergrund des 11. Jahrhunderts
- Die Darstellung des Cid
- Die Darstellung der Mauren
- Schlußbemerkung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Darstellung der Mauren im Cid-Epos im Vergleich zur Präsentation des Cid. Ziel ist es, die Mittel zur Beeinflussung des Publikums aufzuzeigen, indem die spezielle Darstellung der Mauren im Kontext der politischen und religiösen Situation des christlichen Spaniens im 11. Jahrhundert untersucht wird. Dabei wird die Präsentation der christlichen Seite als Vergleich dienen, um die Unterschiede in der Darstellung beider Seiten hervorzuheben.
- Die Darstellung der Mauren im Cid-Epos
- Der historische Hintergrund des 11. Jahrhunderts in Spanien
- Die Rolle des Cid als Held und Symbol der christlichen Reconquista
- Die Idealisierung des Cid als Gegenbild zu den Mauren
- Die politische und religiöse Bedeutung des Cid-Epos
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Entstehungszeit des Cid-Epos ein, das im Kontext der Reconquista und der politischen Umbrüche in Spanien im 11. Jahrhundert entstanden ist. Das Werk konstruiert eine fiktive Welt, die beim spanischen Volk einen speziellen Eindruck hinterlassen sollte.
Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit der Darstellung der Mauren im Epos im Vergleich zur Präsentation des Cid. Hier wird der historische Hintergrund des 11. Jahrhunderts beleuchtet, insbesondere die Auflösung des Kalifats von Córdoba und die Entstehung der Taifas, die den südlichen Teil Spaniens einnahmen. Die Arbeit analysiert die Rolle des Cid als Held der Reconquista und seine Darstellung als idealisiertes Vorbild der christlichen Seite. Der Fokus liegt auf der Präsentation der Mauren als Gegenbild zum Cid, die durch ihre Habgier, Hochmut und Unüberlegenheit im Vergleich zum christlichen Helden dargestellt werden.
Die Schlußbemerkung fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und stellt die Bedeutung des Cid-Epos im Kontext der spanischen Geschichte und Kultur heraus. Die Arbeit analysiert die Idealisierung des Cid und die negative Darstellung der Mauren als Mittel zur Stärkung des kastilischen Nationalgefühls.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Cid-Epos, die Reconquista, die Darstellung der Mauren, die Präsentation des Cid, die politische und religiöse Situation des christlichen Spaniens im 11. Jahrhundert, die Idealisierung des Helden, die negative Darstellung der Mauren, das kastilische Nationalgefühl, die historische Genauigkeit des Epos und die literarische Funktion des Werkes.
- Arbeit zitieren
- Karin Alperth (Autor:in), 2001, Die Darstellung der Mauren im Cid-Epos im Vergleich zur Präsentation des Cid, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13633
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