Mit der Einführung von EAI im eigenen Unternehmen verbinden die meisten Unternehmer positive Ergebnisse und Wirkungen beim Betrieb ihrer IT-Systeme. Die Koexistenz vieler verschiedener Anwendungssysteme, Betriebssysteme und/oder Hardware spielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Lauffähigkeit der Geschäftsprozesse wird durch EAI gewährleistet, und das nicht nur unternehmensintern, sondern auch -extern. Vergleichbar mit einem Plug & Play wird den Unternehmen suggeriert, dass eine EAI einfach und schnell eine homogene Umgebung – wenn auch virtuell - erzeugt.
Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG
2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN
2.1 SEMIOTIKIN DER LINGUISTIK
2.1.1 Syntaktik
2.1.2 Semantik
2.1.3 Pragmatik
2.2 INTEROPERABILITÄT
2.2.1 Technische Interoperabilität
2.2.2 Syntaktische Interoperabilität
2.2.3 Semantische Interoperabilität
2.2.4 Pragmatische Interoperabilität
3 PROBLEME UND LÖSUNGEN DER SEMANTISCHEN INTEROPERABILITÄT
3.1 PROBLEME
3.1.1 Unterschiede in der Datenmodellierung
3.1.2 Unterschiede im Inhalt und Umfang von Funktionen
3.1.3 Unterschiede in Prozessabläufen
3.2 LÖSUNGEN
3.2.1 RDF
3.2.2 OWL
3.2.3 OWL-S/ WSMO
4 FAZIT
5 LITERATURVERZEICHNIS
1 Einleitung
Mit der Einführung von EAI im eigenen Unternehmen verbinden die meisten Unternehmer positive Ergebnisse und Wirkungen beim Betrieb ihrer IT-Systeme. Die Koexistenz vieler verschiedener Anwendungssysteme, Betriebssysteme und/oder Hardware spielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Lauffähigkeit der Geschäftsprozesse wird durch EAI gewährleistet, und das nicht nur unternehmensintern, sondern auch -extern. Vergleichbar mit einem Plug & Play wird den Unternehmen suggeriert, dass eine EAI einfa ch und schnell eine homogene Umgebung – wenn auch virtuell - erzeugt.
Die Architekturen und die existierenden Werkzeuge dazu sind viel versprechend. Die Anwendungen können miteinander kommunizieren, aber verstehen sie sich auch?
Hier kommt die Semantik ins Spiel, die den Zeichen und Symbolen, die bei der Kommunikation ausgetauscht werden, ihre Bedeutung verleiht. Wie auch in der natürlichen Sprache können Wörter mehrere Bedeutungen haben. Das Gemeinte geht erst aus dem Kontext hervor. Hier spielen nicht nur Grammatik und Wortschatz, sondern auch das kognitive und intellektuelle Vermögen des Senders und Empfängers eine Rolle.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Problemen und Lösungen der semantischen Interoperabilität bei EAI-gestützten IT-Systemen.
Zunächst werden einige Begriffe anhand ihres theoretischen Hintergrunds näher erläutert, die Grundlage für das Verständnis der Thematik sind. Anschließend werden die heute bekannten Probleme mit der semantischen Verständigung aufgezeigt, die bei IT-Systemen evident sind. Im nächsten Schritt wird gezeigt, dass Ontologien ein Instrument sind, die semantischen Probleme in den Griff zu bekommen. Zur Beschreibung solcher Ontologien existieren diverse Lösungen auf dem Markt. Ein Ausschnitt dessen wird vorgestellt.
In einem Fazit werden abschließend die Errungenschaften kritisch beleuchtet und ein möglicher Ausblick gegeben.
2 Theoretische Grundlagen
2.1 Semiotik in der Linguistik
Seámioátik, die; -, keine Mehrzahl allgemeine Theorie der sprachlichen und nichtsprachlichen Zeichensysteme1
Sprachwissenschaftlich gesehen enthält die Semiotik u.a. folgende Teilbereiche: - Pragmatik (Interpretation der Zeichen)
- Semantik (Bedeutung der Zeichen)
- Syntaktik (formale Ordnung der Zeichen)
Bevor die einzelnen Teilbereich e näher erläutert werden, soll mit dem so
2
genannten semiotischen Dreieckerklärt werden, wie ein Symbol (Wort) nur über einen Gedanken / Bezug (Begriff) direkt mit dem Referent (Objekt) in Beziehung gesetzt werden kann.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Semiotisches Dreieck
Diese formale Sicht erleichtert die Erkenntnis, dass ein Ausdruck nicht per se auf einen Sachverhalt hinweisen muss (gestrichelte Linie). Die Bedeutung muss in einem weiteren Element dargelegt werden. Bestes Beispiel für den oben aufgezeigten Zusammenhang sind Synonyme - verschiedene Wörter, die den gleichen Begriff bezeichnen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Beispiel für ein Synonym :
Das Wort „Tarif“ kann den Preis einer Leistung bezeichnen, aber auch die Gehaltsstufe eines Angestellten.
Eine andere Art der Uneindeutigkeit sind Homonyme - gleichartige Wörter, die unterschiedliche Bedeutung haben (z.B. „Position“ als Rechnungsposition oder als Bestellposition).
Erst durch den Bezug resp. Begriff wird der Ausdruck eindeutig.
Ergänzt man das semiotische Dreieck um die eingangs gelisteten Teilbereiche, ergeben sich folgende Zuordnungen[3]:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Pragmatik, Semantik, Syntaktik im semiotisches Dreieck
2.1.1 Syntaktik
Die Syntaktik befasst sich mit Beziehung zwischen Zeichen selbst und legt Regeln für deren Korrektheit fest.
Beispiel:
In diversen Programmiersprachen bezeichnet /* den Beginn und */ das Ende eines Kommentars.
[...]
1 Langenscheidt Fremdwörterbuch Online-Edition (Abfrage am 22.02 .2009)
2 Nach Ogden und Richards von 1923
3 Reiner
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