In dieser Arbeit soll herausgearbeitet werden, inwiefern Michael Ende durch sein Werk "Momo" Kritik an der Gesellschaft übt und welche ästhetischen Mittel verwendet werden. Hierfür wird zu Beginn der Begriff des klassischen Neoliberalismus dargelegt, welcher von Michael Ende kritisiert wird. Anschließend folgt die ästhetische Inszenierung der Kritik, bei der vor allem auf die Darstellung der Zeit, die Grauen Herren und die Puppe Bibigirl eingegangen wird. Da die Optimierungsprozesse von Kindern in diesem Werk von Michael Ende kritisiert werden, wird dies ebenfalls thematisiert. Folgend wird die Erzählperspektive des Werks kurz erläutert. Abschließend folgt das Fazit, bei dem die Erkenntnisse der Arbeit zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Klassischer Neoliberalismus
- Ästhetische Inszenierung der Kritik
- Die Zeit
- Die Grauen Herren
- Die Puppe Bibigirl
- Optimierungsprozesse bei Kindern
- Erzählperspektive
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, wie Michael Ende in seinem Werk „Momo“ Kritik an der Gesellschaft übt und welche ästhetischen Mittel er dafür verwendet. Dabei wird der klassische Neoliberalismus als zentrale Kritikfolie herangezogen.
- Kritik am klassischen Neoliberalismus und seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft
- Analyse der ästhetischen Mittel, die Ende für seine Kritik einsetzt
- Die Bedeutung von Zeit und deren bewusste Nutzung in Endes Erzählung
- Die Auswirkungen des Strebens nach Effizienz und Zeitersparnis auf zwischenmenschliche Beziehungen und Kreativität
- Die Darstellung von Kindern als Opfer der Optimierungsprozesse im Neoliberalismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik des Werkes „Momo“ vor und erläutert den Ansatz der Arbeit, der sich auf die Kritik an der Gesellschaft und die ästhetische Inszenierung der Kritik konzentriert.
Das zweite Kapitel widmet sich dem klassischen Neoliberalismus als dem theoretischen Hintergrund der Kritik, die Ende in seinem Roman übt. Es werden die Grundzüge des Neoliberalismus, seine Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Verbindungen zum Kapitalismus beleuchtet.
Im dritten Kapitel wird die ästhetische Inszenierung der Kritik in „Momo“ analysiert. Dabei werden Schlüsselstellen im Roman herausgegriffen, die die Kritik an der Zeit-Spar-Ideologie der Grauen Herren verdeutlichen. Insbesondere die Darstellung der Zeit als Lebenskraft und die Bedeutung von Zuhören und Empathie als Gegenpole zu Effizienz und Zeitersparnis werden beleuchtet.
Schlüsselwörter
Neoliberalismus, Gesellschaftskritik, ästhetische Mittel, Michael Ende, Momo, Zeit, Effizienz, Kreativität, Graue Herren, Zeit-Spar-Kasse, Kinder, Optimierung, Erzählperspektive.
- Quote paper
- Louise Leyers (Author), 2022, Gesellschaftskritik im Märchen-Roman "Momo" von Michael Ende. Ästhetische Inszenierung der Kritik am klassischen Neoliberalismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1360245