Diese wissenschaftliche Arbeit zielt darauf ab, die Gleisanschlusslogistik in Bezug auf Stand, Fördermöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit unter die Lupe zu nehmen.
Der konventionelle, reine Schienentransport ist nur bedingt geeignet, die Anforderungen des umfangreichen Transportmarktes für hochwertige Güter zu erfüllen. Nicht nur, dass der Zugang zum Schienennetz in vielen Regionen unzureichend ist. Auch das aufwendige und langwierige Rangieren von wenigen Waggons ist mit den Anforderungen der Logistik nicht vereinbar. Das bevorzugte Einsatzgebiet der Schiene ergibt sich aus ihren Kostenstrukturen: Die hohen fixen Terminalkosten und die geringen variablen Transportkosten machen die Bahn besonders geeignet für den Transport großer Mengen schwerer Güter, über lange Strecken.
Durch die Förderung der Systemvorteile der Gleisanschlusslogistik hat sich der intermodale Verkehr zu einem wichtigen Zweig für den Schienengüterverkehr entwickelt. Er wird verstanden als die Bewegung von Gütern in ein und derselben Ladeeinheit oder einem Straßenfahrzeug, das nacheinander zwei oder mehr Verkehrsträger nutzt, ohne dass die Güter selbst im Wechsel der Verkehrsträger umgeschlagen werden. Als Unterkategorie wird der Kombinierte Verkehr definiert als intermodaler Verkehr, bei dem der überwiegende Teil der europäischen Strecke auf der Schiene, den Binnenwasserstraßen oder dem Meer zurückgelegt wird und etwaige Vor- und/oder Nachläufe auf der Straße so kurz wie möglich sind. Der kombinierte Verkehr kam in Europa in den 1960er Jahren nach den Entwicklungen in den Vereinigten Staaten von Amerika auf.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aktueller Stand der Gleisanschlusslogistik
- Ganzzugverkehr
- Transport einer einzelnen Wagenladung
- Technologien und Austauschvorgänge für die Gleisanschlusslogistik
- Technologien der Gleisanschlusslogistik
- Binnenschifffahrtsterminal Straẞe-Schiene
- Austauschvorgänge in der Gleisanschlusslogistik
- Bahnprozesse in der Gleisanschlusslogistik: Best-Practice-Ansatz
- Die Qualität der Prozesskoordination
- Ebenen des Transportplanungsprozesses
- Kapazitätsplanung in der Gleisanschlusslogistik
- Hub-and-Spoke-Ansatz und Kosten-Nutzen-Analyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Gleisanschlusslogistik im Kontext der intermodalen Verkehrssysteme. Ziel ist es, den aktuellen Stand, die Fördermöglichkeiten und die Wirtschaftlichkeit dieser Logistikform zu beleuchten.
- Analyse der aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Gleisanschlusslogistik
- Bewertung der Fördermöglichkeiten und -instrumente für die Gleisanschlusslogistik
- Untersuchung der Wirtschaftlichkeit der Gleisanschlusslogistik im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern
- Identifizierung von Best-Practice-Ansätzen in der Gleisanschlusslogistik
- Beurteilung des Potenzials der Gleisanschlusslogistik für die Zukunft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz der Gleisanschlusslogistik im Kontext des Transportmarktes für hochwertige Güter dar. Sie betont die Bedeutung des intermodalen Verkehrs als wichtige Alternative zum konventionellen Schienentransport und führt die Thematik der Kombinierten Verkehrs ein.
- Aktueller Stand der Gleisanschlusslogistik: Dieses Kapitel analysiert den aktuellen Stand der Gleisanschlusslogistik in Bezug auf Ganzzugverkehr und den Transport einer einzelnen Wagenladung. Es werden die Herausforderungen und Chancen dieser Logistikform im Detail beleuchtet.
- Technologien und Austauschvorgänge für die Gleisanschlusslogistik: Dieses Kapitel widmet sich den technologischen Entwicklungen und Austauschvorgängen, die in der Gleisanschlusslogistik Anwendung finden. Dazu gehören die Technologien der Gleisanschlusslogistik selbst, aber auch die Integration von Binnenschifffahrtsterminals und die Optimierung von Austauschvorgängen zwischen verschiedenen Verkehrsträgern.
- Bahnprozesse in der Gleisanschlusslogistik: Best-Practice-Ansatz: Dieses Kapitel untersucht die Prozesse in der Gleisanschlusslogistik und präsentiert Best-Practice-Ansätze für die Optimierung der Prozesskoordination, die Ebenen des Transportplanungsprozesses und die Kapazitätsplanung.
- Hub-and-Spoke-Ansatz und Kosten-Nutzen-Analyse: Dieses Kapitel analysiert den Hub-and-Spoke-Ansatz im Kontext der Gleisanschlusslogistik und führt eine Kosten-Nutzen-Analyse durch, um die Wirtschaftlichkeit dieser Logistikform zu bewerten.
Schlüsselwörter
Gleisanschlusslogistik, intermodaler Verkehr, Kombinierter Verkehr, Ganzzugverkehr, Transport einer einzelnen Wagenladung, Technologien der Gleisanschlusslogistik, Binnenschifffahrtsterminal, Austauschvorgänge, Prozesskoordination, Transportplanung, Kapazitätsplanung, Hub-and-Spoke-Ansatz, Kosten-Nutzen-Analyse, Wirtschaftlichkeit, Fördermöglichkeiten, Best-Practice-Ansatz.
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- Bachelor of Science Alex Czycholl (Autor), 2021, Gleisanschlusslogistik. Aktueller Stand, Fördermöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1360138