Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, warum Menschen Spiele spielen. Um diese beantworten zu können, muss
zuerst aufgezeigt werden, von welcher Art Spiel hier die Rede ist.
Im ersten Schritt wird darauf eingegangen, was die Transaktionsanalyse unter einem "Spiel" versteht. Ein "Spiel" meint in dem diesem spezifischen Kontext nicht etwas ein Brettspiel, oder ein Fußballspiel, bei welchem der oder die Teilnehmer:in Spaß und Freude verspürt, sondern die Transaktionsanalyse bezeichnet das "Spiel" als psychologisches Spiel zwischen mindestens zwei Parteien. Die Spieler*innen befinden sich in einem situativ, unbewussten Kommunikationsmuster. Daraus kristallisiert sich ein Konflikt und diese Diskrepanz bildet zum Ende meist unbefriedigende Gefühle.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Hauptbestandteile eines psychologischen Spiels
- Die sechs Nutzeffekte in Spielen
- Der Einsatz des Drama-Dreiecks & der Spielformel
- Fallbeispiel mit Spielanalyse: Machtspiel unter Kolleg*innen
- Die Ressourcen der Spieler*innen
- Lernschritte für die Beratung
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text setzt sich zum Ziel, die Thematik der „Psychologischen Spiele" im Kontext der Transaktionsanalyse (TA) zu beleuchten. Dabei wird zunächst die Definition eines „Spiels" im TA-Sinne geklärt und auf die Hauptbestandteile dieser Spiele eingegangen. Im Fokus steht die Frage, warum Menschen diese Spiele spielen und welche Auswirkungen sie auf das Lebensskript haben.
- Psychologische Spiele im TA-Kontext
- Hauptbestandteile und Mechanismen von Spielen
- Auswirkungen von Spielen auf das Lebensskript
- Die Rolle der Ich-Zustände und der Symbiose
- Nutzeffekte und Auswirkungen von Spielen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die grundlegende Definition eines „Spiels" in der Transaktionsanalyse (TA) vor und hebt die Unterschiede zu gängigen Begriffen von Spielen hervor. Es wird erläutert, dass Psychologische Spiele als unbewusste Kommunikationsmuster zwischen mindestens zwei Personen verstanden werden, die zu Konflikten und unbefriedigenden Gefühlen führen.
- Die Hauptbestandteile eines psychologischen Spiels: Dieses Kapitel beleuchtet die zentralen Bestandteile von Psychologischen Spielen. Dabei wird die Verbindung zum Lebensskript der Spieler*innen und deren Einfluss auf die eigene Grundeinstellung (GE) im Kontext des OK-Gevierts erörtert. Die Rolle der Symbiose und der drei Ich-Zustände (Erwachsenen-Ich, Eltern-Ich, Kind-Ich) wird ebenfalls beleuchtet.
- Die sechs Nutzeffekte in Spielen: Dieses Kapitel behandelt die sechs möglichen Nutzeffekte von Psychologischen Spielen, die durch die Spieler*innen angestrebt werden. Es geht auf die Motive und Bedürfnisse ein, die hinter dem Spielverhalten stehen und welche Vorteile die Spieler*innen aus den Spielen ziehen.
- Der Einsatz des Drama-Dreiecks & der Spielformel: In diesem Kapitel werden die Spielformen des Drama-Dreiecks und die Spielformel erläutert. Es geht um die verschiedenen Rollen, die in Spielen eingenommen werden können, wie z.B. der Retter, der Verfolger und das Opfer, und die zugrundeliegenden Muster, die die Spiele bestimmen.
- Fallbeispiel mit Spielanalyse: Machtspiel unter Kolleg*innen: Dieses Kapitel präsentiert ein konkretes Fallbeispiel für ein Machtspiel unter Kolleg*innen. Es wird analysiert, wie sich die verschiedenen Spielbestandteile und die drei Ich-Zustände in diesem Kontext manifestieren und welche Auswirkungen das Spiel auf die Beteiligten hat.
- Die Ressourcen der Spieler*innen: In diesem Kapitel werden die Ressourcen der Spieler*innen beleuchtet, die ihnen helfen können, Psychologische Spiele zu erkennen und zu verändern. Es geht um die Bedeutung von Selbstreflexion, Bewusstheit und Strategien zur Veränderung des Spielverhaltens.
- Lernschritte für die Beratung: Dieses Kapitel bietet praktische Lernschritte für die Beratung, die im Umgang mit Psychologischen Spielen hilfreich sein können. Es geht um die Anwendung der TA-Konzepte in der Beratungspraxis und die Unterstützung der Klient*innen bei der Veränderung ihres Spielverhaltens.
Schlüsselwörter
Psychologische Spiele, Transaktionsanalyse (TA), Lebensskript, Grundeinstellung (GE), OK-Geviert, Ich-Zustände, Symbiose, Drama-Dreieck, Spielformel, Nutzeffekte, Ressourcen, Beratung, Veränderung.
- Quote paper
- Marc Eickmeier (Author), 2023, Transaktionsanalyse. Warum Menschen Spiele spielen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1360095