Die folgende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Anwendung von Musiktherapie, bei Menschen mit Autismus. Wie Musiktherapie bei Autismus angewendet wird und in wie weit dies Wirkung zeigt. Aber auch mit Kritik an der Anwendung von Musiktherapie bei Autismus. Zu Beginn wird aber erstmal erläutert, was Autismus und was Musiktherapie ist, bevor es dann zur Anwendung von Musiktherapie bei Autismus geht. Was versteht man unter Autismus?
Autismus oder auch Autismus-Spektrum, autism spectrum disorders oder auch ASDs ist eine Erkrankung, welche häufig mit einer Entwicklungsstörung des Nervensystems auftreten kann. Der Begriff umfasst eine Gruppe mehrerer Krankheiten, wie dem prototypischen Autismus, dem Asperger-Syndrom, dem atypischen Autismus und weitere syndromische Formen des Autismus. Untersuchungen zufolge ist Autismus eine wesentlich, durch genetische Faktoren verursachte Krankheit, welche sich in vielen verschiedenen Formen äußert und sichtbar wird.
Schaut man sich die Autismus-Spektrum-Störung genauer an stellt man fest, dass betroffene Menschen die Fähigkeiten dazu fehlen, emotionale Gefühle zu vermitteln. Sie zeigen zum Beispiel keine Freude und wissen zum Teil nicht was Angst ist. Zudem verstehen sie manchmal nicht was andere ihnen verbal und non-verbal mitteilen wollen. Oft ist es für sie als würden sie isoliert von unserer "Welt" leben.
Autismus gilt als ein unheilbares Krankheitsbild, welches mit verschiedenen Therapien und Methoden versucht wird zu behandeln. Häufig werden Psychotherapeutische Verfahren, Heil- und Sonderpädagogische Maßnahmen und Medikamentöse Behandlungen versucht, um gegen die zentralen Kriterien von Autismus anzugehen. Dazu zählen Qualitative Einschränkungen der sozialen Interaktion, Einschränkungen in der Kommunikation, sowie Stereotypes und repetitives Verhalten. Diese Kriterien lassen sich zudem in verschiedene Entwicklungsniveaus unterteilen. Anliegend daran werden verschiedene Therapieformen individuell auf den Menschen angepasst getestet.
Einleitung
Die folgende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Anwendung von Musiktherapie, bei Menschen mit Autismus. Wie Musiktherapie bei Autismus angewendet wird und in wie weit dies Wirkung zeigt. Aber auch mit Kritik an der Anwendung von Musiktherapie bei Autismus. Zu Beginn wird aber erstmal erläutert, was Autismus und was Musiktherapie ist, bevor es dann zur Anwendung von Musiktherapie bei Autismus geht.
Was versteht man unter Autismus?
Autismus oder auch Autismus-Spektrum, autism spectrum disorders oder auch ASDs ist eine Erkrankung, welche häufig mit einer Entwicklungsstörung des Nervensystems auftreten kann. Der Begriff umfasst eine Gruppe mehrerer Krankheiten, wie dem prototypischen Autismus, dem Asperger-Syndrom, dem atypischen Autismus und weitere syndromische Formen des Autismus. (Brose, 2006, S. 614)
Untersuchungen zufolge ist Autismus eine wesentlich, durch genetische Faktoren verursachte Krankheit, welche sich in vielen verschiedenen Formen äußert und sichtbar wird. (Brose, 2006, S. 614)
Schaut man sich die Autismus-Spektrum-Störung genauer an stellt man fest, dass betroffene Menschen die Fähigkeiten dazu fehlen, emotionale Gefühle zu vermitteln. Sie zeigen zum Beispiel keine Freude und wissen zum Teil nicht was Angst ist. Zudem verstehen sie manchmal nicht was andere ihnen verbal und non-verbal mitteilen wollen. Oft ist es für sie als würden sie isoliert von unserer „Welt“ leben.
Prof. Dr. Fritz Poustka beschrieb 2008 Autismus in einem Satz, dieser lautet „Autismus ist die Unfähigkeit, ein zusammenhängendes Bild oder eine Gestalt von etwas wahrzunehmen.“ (Hartl, 2010, S. 21)
Autismus gilt als ein unheilbares Krankheitsbild, welches mit verschiedenen Therapien und Methoden versucht wird zu behandeln. Häufig werden Psychotherapeutische Verfahren, Heil- und Sonderpädagogische Maßnahmen und Medikamentöse Behandlungen versucht, um gegen die zentralen Kriterien von Autismus anzugehen. Dazu zählen Qualitative Einschränkungen der sozialen Interaktion, Einschränkungen in der Kommunikation, sowie Stereotypes und repetitives Verhalten. Diese Kriterien lassen sich zudem in verschiedene Entwicklungsniveaus unterteilen. Anliegend daran werden verschiedene Therapieformen individuell auf den Menschen angepasst getestet. (Weber, 1999, S. 21-25)
Musiktherapie
Eine dieser Therapieformen ist die Musiktherapie. Was Musiktherapie ist lässt sich dem Begriff bereits entnehmen. Es handelt sich um eine Therapie, die mithilfe von Musik, die Heilung des Patienten unterstützt. Im genaueren Handelt es sich um eine eigenständige Heilmethode, bei der durch einen gezielten Einsatz von Musik und musikalischen Elementen eine therapeutische Wirkung erzielt werden soll. (Weber, 1999, S. 53-56)
Dabei unterscheidet sich die Musiktherapie in rezeptive und aktive Musiktherapie. Die rezeptive Musiktherapie beinhaltet, dass der Therapeut dem Patienten Musik und Töne vorspielt um eine Wirkung zu erzielen. Die aktive Musiktherapie sorgt dafür, dass die Patienten selbst Klänge von sich geben und sich an Instrumenten ausprobieren können. Zudem gibt es Einzel- und Gruppentherapien, sowie Therapiesitzungen, die mit dem Patienten einzeln oder auch mit Angehörigen des Patienten durchgeführt werden. (Weber, 1999, S. 53-56)
Das Ziel von Musiktherapie im Allgemeinen ist die Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung der psychischen und körperlichen Gesundheit.
Musiktherapie dient in vielen Fällen den Patienten, indem diese durch Musik eine „Stimme“ bekommen um sich auszudrücken. Oftmals wird dazu auch Musiktherapie in Kombination mit Tanztherapie genutzt.
Es wird viel mit der Wahrnehmung gearbeitet, aber auch mit Erlebnisvertiefungen, wie zum Beispiel Kommunikation mit Klängen zwischen den Patienten und den Therapeuten. Dabei werden ein Geben und Nehmen gefordert, aber auch Akzeptanz und Konfrontation. Zudem arbeitet die Musiktherapie mit der Handlungsaktivierung der Patienten, indem diese dazu angeregt werden sich mit Instrumenten auseinanderzusetzten und auszuprobieren, sowie durch unterschiedliche Energien sich mit diesen Auszudrücken. (Weber, 1999, S. 53-60)
Musiktherapie bei Autismus
Musiktherapie bei Autismus geht einer langen Tradition nach. Menschen mit Autismus und ganz besonders Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS), wird häufig ein starkes musikalisches Interesse nachgesagt und es wird von einer musikalischen Begabung berichtet. (Bergmann & Geretsegger, 2017, S. 132)
Vor allem bei Menschen mit Autismus, denen es an verbaler und non-verbaler Kommunikation mangelt, kann ihnen Musiktherapie helfen, sich besser ausdrücken zu können.
Jedoch ist es nach Henk Smeijsters wichtig zuvor folgende Fragen zu beantworten um herauszufinden ob Musiktherapie der richtige Ansatz ist.
„Frage 1: Was ist die Problematik des Patienten?
Frage 2: Welche allgemeinen Zielsetzungen sind bei einem Patienten mit einer beschriebenen Problematik möglich? Gibt es innerhalb der Musiktherapie Arbeitsweisen, Methoden und Techniken, die zu diesen Zielsetzungen beitragen?
Frage 3: Ist Musiktherapie in der Lage, die Zielsetzungen tatsächlich zu realisieren? Wie schneidet Musiktherapie im Vergleich zu anderen Therapieformen ab?
Frage 4: Gibt es für das Auftreten dieser Effekte eine glaubwürdige theoretische Erklärung, die mit theoretischen Modellen aus der Psychologie, Psychotherapie, Neurologie usw. übereinstimmt?
Frage 5: Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, damit Musiktherapie beim Patienten erfolgreich sein kann?“ (Smeijsters, 2004, S. 207)
Diese Fragen sollen den Therapeuten helfen herauszufinden ob Musiktherapie bei den Patienten wirklich geeignet ist. Zudem soll es eröffnen welche Arbeitsweisen, Methoden und Techniken am wirksamsten sind um was zu bewirken und einer Zielsetzung entgegen zu kommen.
Wenn dann die Musiktherapie eine geeignete Form der Therapie ist nach den Fragen, gibt es noch verschiedene Bereiche des Verhaltens mit Musik bei autistischen Menschen. Es gibt das Körperliche und taktile Verhalten, beidem das Spielen der Instrumente ohne eine musikalische Absicht abläuft und die Instrumentenwahl nach Materialqualität bestimmt wird. Dann die Pathologischen Elemente in der Spielweise, wo starre Routinen etabliert werden die Instrumente geordnet werden oder eine zwanghafte Spielgestus entsteht. Aber es gibt auch Soziale Interaktion und Kommunikation in gemeinsames Musizieren, bei der es um Wechselseitigkeit, Teilen, Antizipation, Reflexion, Imitation und empathisches Spielen geht. (Bergmann & Geretsegger, 2017, S. 136-137)
Abhängig von der Verhaltens Bereichen gibt es dann verschiedenen Anwendung Methoden und Therapien. Erstmals lässt es sich zwischen der Reduktiven und Aktiven Musiktherapie unterscheiden.
Dabei arbeitet die Reduktive Musiktherapie mehr an folgenden Zielen, wie der Abnahme der Ängstlichkeit, so dass die Patienten sich im Musiktherapieraum unbedroht fühlen. Es arbeitet an der Stärkung der Frustrationstoleranz, wie dem akzeptieren des Musiktherapeuten, der Förderung von interpersonalen Fähigkeiten, sich auf musikalischen Ebenen einzulassen, zu imitieren und zu folgen. Zudem der Förderung der Assertivität, sich in der musiktherapeutischen Improvisation zu initiieren und zu variieren, der Stärkung des Selbstwertgefühls und das ausdrücken von versteckten Gefühlen. (Smeijsters, 2004, S. 208-209)
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- Fiona Rabeneck (Autor), 2022, Musiktherapie bei Autismus. Anwendung und Wirkung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1357883
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