In dieser Bachelorarbeit soll die Frage nach den Auswirkungen der Subjektivierung, vor allem bezogen auf die Anerkennungsordnung, Selbstverwirklichung und die Identität diskutiert werden. Die Auswirkungen der Subjektivierung von Arbeit fallen jedoch nicht für alle Gruppen gleich aus. Aus diesem Grund werden die Anerkennungsbeziehungen noch zusätzlich nach dem Qualifizierungniveau unterschieden.
Demnach teilt sich diese Arbeit ein in Kapitel, die näher auf die Subjektivierung von Arbeit, die Anerkennungsordnung, dem theoretischen Hintergrund, die Qualifizierung sowie die Identität eingehen. Außerdem werden empirische Befunde aus zwei Studien vorgestellt.
In soziologischen sowie öffentlichen Diskursen ist die Bezeichnung „Subjektivierung von Arbeit“ in den letzten Jahren immer wieder zu hören und lesen. Darunter wird die Zunahme der Bedeutung der „individuellen Handlungen und Deutungen der Subjekte im Arbeitsproze[ss]“ verstanden. Nach dem traditionellen tayloristischen Modell ist dies jedoch nicht denkbar. Subjektive Beiträge der Arbeitnehmer sind hier nicht erwünscht. Zudem gibt es nach diesem Arbeitssystem eine strikte Trennung zwischen der Erwerbsarbeit und dem Privatleben, sowie strenge Kontrollen der Arbeitsvorgänge. Durch externe
Einflüsse wie der Globalisierung, den gestiegenen Anforderungen an Flexibilität sowie den Wettkampfstrukturen auf dem Markt, die sich geändert haben, haben sich auch die Strukturen der Erwerbsarbeit verändert. Dazu gehört auch, dass eine Verschiebung von einer Prozess- zu Ergebnisorientierung stattgefunden hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Subjektivierung von Arbeit
- Ursachen und Hinweise
- Mögliche Chancen und Gefahren
- Anerkennungsordnung der Erwerbsarbeit
- Ebenen und Institutionen der Anerkennung
- Vergleich Fordismus und Postfordismus
- Leistungsgesellschaft
- Qualifizierung und Anerkennungsbeziehungen
- Anerkennungsordnung und Subjektivierung von Arbeit
- Identität, Qualifizierung und Anerkennungsbeziehungen
- Empirische Befunde
- Ergebnisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen der Subjektivierung von Arbeit auf die Anerkennungsordnung, die Selbstverwirklichung und die Identität der Beschäftigten. Dabei wird der Fokus auf die unterschiedlichen Auswirkungen der Subjektivierung auf verschiedene Qualifizierungsebenen gelegt. Die Arbeit analysiert die Veränderungen der Arbeitswelt im Hinblick auf die Anerkennungsordnung und die Identität, die durch die Subjektivierung von Arbeit ausgelöst werden.
- Subjektivierung von Arbeit: Definition, Ursachen und Auswirkungen
- Anerkennungsordnung der Erwerbsarbeit: Ebenen und Institutionen
- Qualifizierung und Anerkennungsbeziehungen: Zusammenhang und Bedeutung
- Identität und Subjektivierung von Arbeit: Auswirkungen auf die Selbstfindung
- Empirische Befunde zur Subjektivierung von Arbeit und Anerkennungsordnung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Forschungsfrage nach den Auswirkungen der Subjektivierung von Arbeit auf die Anerkennungsordnung der Arbeitswelt und beleuchtet den theoretischen Hintergrund der Untersuchung.
- Subjektivierung von Arbeit: Dieses Kapitel definiert das Konzept der Subjektivierung von Arbeit, analysiert seine Ursachen und diskutiert mögliche Chancen und Gefahren. Es werden unterschiedliche Beschreibungen des Konzepts vorgestellt, um den Hauptuntersuchungsgegenstand der Arbeit zu definieren.
- Anerkennungsordnung der Erwerbsarbeit: Dieses Kapitel untersucht die Ebenen und Institutionen der Anerkennung in der Erwerbsarbeit, stellt einen Vergleich zwischen Fordismus und Postfordismus dar und analysiert den Einfluss der Leistungsgesellschaft auf die Anerkennungsordnung.
- Qualifizierung und Anerkennungsbeziehungen: Dieses Kapitel beleuchtet den Zusammenhang zwischen Qualifizierung und Anerkennungsbeziehungen und untersucht die Bedeutung der Qualifikation für die Anerkennung in der Arbeitswelt.
- Anerkennungsordnung und Subjektivierung von Arbeit: Dieses Kapitel analysiert den Einfluss der Subjektivierung von Arbeit auf die Anerkennungsordnung und untersucht die Veränderungen in den Anerkennungsbeziehungen, die durch die Subjektivierung ausgelöst werden.
- Identität, Qualifizierung und Anerkennungsbeziehungen: Dieses Kapitel untersucht die Bedeutung der Identität im Kontext von Qualifikation und Anerkennungsbeziehungen und analysiert die Auswirkungen der Subjektivierung von Arbeit auf die Identität der Beschäftigten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Subjektivierung von Arbeit, Anerkennungsordnung, Qualifizierung, Identität, Fordismus, Postfordismus, Leistungsgesellschaft und empirischen Befunden. Die zentralen Konzepte der Untersuchung sind die Veränderungen der Arbeitswelt, die Auswirkungen der Subjektivierung von Arbeit auf die Anerkennungsordnung, die Selbstverwirklichung und die Identität der Beschäftigten.
- Citar trabajo
- Nesrin Bilgili (Autor), 2019, Veränderungen der Erwerbsarbeit. Hat die Subjektivierung von Arbeit die Anerkennungsordnung der Arbeitswelt und deren Auswirkungen beeinflusst?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1353704