In der vorliegenden Einsendeaufgabe werden zuerst Personendaten der zu trainierenden Person erhoben, dann wird ein Beweglichkeitstest nach Janda (2000) durchgeführt und es werden zwei Trainingspläne, einmal als Beweglichkeitstraining und einmal als Koordinationstraining erstellt. Final folgt noch eine Literaturrecherche.
Inhaltsverzeichnis
1 LÖSUNG AUFGABE 1 - PERSONENDATEN
1.1 Lösung Teilaufgabe 1.1 - Allgemeine und biometrische Daten
2 LÖSUNG AUFGABE 2 - BEWEGLICHKEITSTESTUNG
2.1 Brustmuskulatur (M. pectoralis major)
2.2 Hüftbeugemuskulatur (M. iliopsoas)
2.3 Kniestreckmuskulatur (M. rectus femoris)
2.4 Kniebeugemuskulatur (Mm. Ischocrurales)
2.5 Wadenmuskulatur (Mm. Triceps surae)
3 LÖSUNG AUFGABE 3 - TRAININGSPLANUNG BEWEGLICHKEITSTRAI NING
4 LÖSUNG AUFGABE 4 - TRAININGSPLANUNG KOORDINATIONSTRAI NING
5 LÖSUNG AUFGABE 5 - LITERATURRECHERCHE
6 LITERATURVERZEICHNIS
7 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
7.1 Abbildungsverzeichnis
7.2 Tabellenverzeichnis
1 Lösung Aufgabe 1 - Personendaten
1.1 Lösung Teilaufgabe 1.1 - Allgemeine und biometrische Daten
Tabelle 1: Allgemeine und biometrische Daten zur Person
Quelle: Eigene Darstellung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 2: Beurteilung des Body-Mass-Indexes für Erwachsene (BMI)
Quelle: World Health Organization [WHO], Obesity: preventing and managing the global epidemic, 2000, S.9
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 3: Klassifikation der Körperfettwerte
Quelle: Klassifikation des Körperfettanteils (KFA) für erwachsene Frauen und Männer bis 79 Jahre (Gal lagher et. al., 2000). Studienbrief Ernährung I - Ablauf der Ernährungsberatung (rev.21.031.000), S.33,
Tab. 3. Saarbrücken: Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 4: Definitionen und Klassifikationen der Blutdruckwerte
Quelle: Blutdruckklassifikationen der American Heart Association (modifiziert nach Mancia et al., 2013, S. 1286). Studienbrief Medizinische Grundlagen - Pathophysiologie ausgewählter Erkrankungen (rev.20.031.000), S.294, Tab. 57. Saarbrücken: Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 5: Klassifikation des Ruhepulses nach Alter
Quelle: Milan, R. (2019). Pulswerte - richtig messen und bewerten. Zugriff am 19.11.2020 um 12:38 Uhr. Verfügbar unter https://www.blutdruck-und-bluthochdruck.de/pulswerte/#
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Durch die allgemeinen und biometrischen Daten der Person wird deutlich, dass Sie sich in einem sehr guten Gesundheitszustand befindet, da sich sämtliche Vitalparameter im Normalbereich befinden. Durch die bereits vorhandene, regelmäßige sportliche Aktivität der Person ist von einer starken Belastbarkeit und einer guten Trainierbarkeit auszugehen. Aus diesem Grund sollte die Trainingsplanung ohne Einschränkungen durchzuführen sein.
2 Lösung Aufgabe 2 - Beweglichkeitstestung
Bevor man mit der Trainingsplanung beginnen kann, muss mit der Person ein manueller Beweglichkeitstest nach Janda (2000) durchgeführt werden um mögliche Beweglichkeitsdefizite festzustellen. Dabei werden folgende Muskelgruppen untersucht: Brustmuskulatur, Hüftbeugemuskulatur, Kniestreckmuskulatur, Kniebeugemuskulatur und Wadenmuskulatur.
2.1 Brustmuskulatur (M. pectoralis major)
Zur Testdurchführung (modifiziert nach Janda, 2000, S. 270) für die Testung der Brustmuskulatur legt sich der Proband mit dem Rücken auf eine Behandlungsliege, die Beine sind zur Beckenfixierung angewinkelt, der Bauch ist angespannt und die Füße aufgestellt. Der Tester fixiert den Brustkorb, während der Proband den zu testenden Arm seitlich vorm Körper weg hält und das Ellbogengelenk zu 90° gebeugt ist, sodass sich die Hand auf Kopfhöhe befindet. Als Messbereich gilt die Position des Oberarms zur Horizontalen. Es ist wichtig, dass ein Anheben des Beckens oder eine Hyperlordose vermieden wird, da diese das Testergebnis manipulieren. Dazu ist es hilfreich, die Bauchmuskulatur anzuspannen.
Testauswertung (modifiziert nach Janda, 2000, S. 271):
Stufe 0: Keine Beweglichkeitsdefizite. Oberarm erreicht Horizontale. Durch leichten Druck des Testers kann Oberarm unter die Horizontale bewegt werden.
Stufe 1: Leichte Beweglichkeitsdefizite. Oberarm erreicht Horizontale nicht. Durch leichten Druck des Testers kann Oberarm bis zur Horizontale bewegt werden.
Stufe 2: Deutliche Beweglichkeitsdefizite. Oberarm erreicht Horizontale auch durch Druck des Testes nicht.
2.2 Hüftbeugemuskulatur (M. iliopsoas)
Zur Testdurchführung (modifiziert nach Janda, 2000, S. 258) für die Testung der Hüftbeugemuskulatur legt sich der Proband so mit dem Rücken auf die Behandlungsliege, dass das Gesäß mit der Kante der Liege abschließt und die Beine frei hängen. Der Proband zieht ein Bein so nah wie möglich angewinkelt zum Körper heran, das andere Bein hängt weiter frei und der Tester beobachtet die Hüftflexion des freien Beines. Der Hüftbeuge- winkel zwischen Oberschenkel und Körperlängsachse zeigt dabei die vorhandenen Beweglichkeitsdefizite. Es ist wichtig, dass ein Anheben des Beckens oder eine Hyperlordose vermieden wird, da diese das Testergebnis manipulieren.
Testauswertung (modifiziert nach Janda. 2000, S. 259):
Stufe 0: Keine Beweglichkeitsdefizite. Oberschenkel erreicht Horizontale. Durch leichten Druck des Testers kann Oberschenkel unter Horizontale bewegt werden.
Stufe 1: Leichte Beweglichkeitsdefizite. Leichte Hüftbeugestellung. Durch leichten Druck des Testers kann Oberschenkel bis zur Horizontale bewegt werden.
Stufe 2: Deutliche Beweglichkeitsdefizite. Oberschenkel erreicht Horizontale auch durch Druck des Testers nicht.
2.3 Kniestreckmuskulatur (M. rectus femoris)
Zur Testausführung (modifiziert nach Janda, 2000, S. 258) für die Testung der Kniestreckmuskulatur legt sich der Proband so mit dem Rücken auf die Behandlungsliege, dass das Gesäß mit der Kante der Liege abschließt und die Beine frei hängen. Der Proband zieht ein Bein so nah wie möglich angewinkelt zum Körper heran, das andere Bein hängt weiter frei und der Tester fixiert es im maximalen Hüftextensionswinkel. Dieses Bein wird anschließend durch den Tester in einen maximalen möglichen Kniebeugewinkel geführt. Der Kniebeugewinkel zwischen Ober- und Unterschenkel ist maßgebend für die Testauswertung. Es ist wichtig, dass ein Anheben des Beckens oder eine Hyperlordose vermieden wird, da diese das Testergebnis manipulieren.
Testauswertung (modifiziert nach Janda, 2000, S. 259):
Stufe 0: Keine Beweglichkeitsdefizite. Unterschenkel hängt senkrecht herab. Durch leichten Druck des Testers ist es möglich, die Kniebeugung zu vergrößern.
Stufe 1: Leichte Beweglichkeitsdefizite. Unterschenkel ist leicht nach vorne gestreckt. Durch leichten Druck des Testers kann ein Kniebeugewinkel von 90° erreicht werden.
Stufe 2: Deutliche Beweglichkeitsdefizite. Unterschenkel ist deutlich nach vorne gestreckt. Durch Druck des Testers wird ein Kniebeugewinkel von 90° nicht erreicht.
2.4 Kniebeugemuskulatur (Mm. Ischocrurales)
Zur Testdurchführung (modifiziert nach Janda, 2000, S. 261) für die Testung der Kniebeugemuskulatur legt sich der Proband mit dem Rücken auf die Behandlungsliege. Das nicht getestete Bein wird angewinkelt aufgestellt. Das zu testende Bein wird vom Tester in gestreckter Position in die maximal mögliche Hüftflexion geführt. Der Hüftbeugewin- kel zwischen Beinachse und Longitudinalachse gilt als Messbereich. Es ist wichtig, dass ein Anheben des Beckens oder eine Hyperlordose vermieden wird, da diese das Testergebnis manipulieren. Das angewinkelte Bein darf die Ausgangsposition nicht verlassen.
Testauswertung (modifiziert nach Janda, 2000, S. 262):
Stufe 0: Keine Beweglichkeitsdefizite. Flexion im Hüftgelenk ist im Ausmaß von 90° möglich.
Stufe 1: Leichte Beweglichkeitsdefizite. Flexion im Hüftgelenk ist bis zwischen 80-90° möglich.
Stufe 2: Deutliche Beweglichkeitsdefizite. Flexion im Hüftgelenk ist nur unter 80° möglich.
2.5 Wadenmuskulatur (Mm. Triceps surae)
Zur Testdurchführung (modifiziert nach Janda, 2000, S. 255) zur Testung der Wadenmuskulatur legt sich der Proband mit dem Rücken auf die Behandlungsliege. Das nicht getestete Bein wird angewinkelt aufgestellt. Das zu testende Bein ist gestreckt und die distale Hälfte des Unterschenkels ragt über das Ende der Liege hinaus. Mit einer Hand greift der Tester das Fersenbein, mit der anderen Hand greift er den Fuß von der Fußaußenkante her. Der Tester übt einen Hauptzug an der Ferse aus und zieht das Bein zu sich heran. Mit der anderen Hand drückt er den Vorfuß am äußeren Fußrand Richtung Schienbein bis zur maximalen Dorsalextension.
Testauswertung (modifiziert nach Janda, 2000, S. 255):
Stufe 0: Keine Beweglichkeitsdefizite. Eine Dorsalextension ist mindestens bis zur 0°- Stellung möglich (90° zwischen Fuß und Unterschenkel).
Stufe 1: Leichte Beweglichkeitsdefizite. Die 0°-Stellung wird nicht erreicht. Eine Dorsalextension ist aber möglich.
Stufe 2: Deutliche Beweglichkeitsdefizite. Eine Dorsalextension ist nur bis 10° unterhalb der 0°-Stellung möglich.
Tab. 6: Beweglichkeitstestung
Quelle: Eigene Darstellung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Durch die Beweglichkeitstestung wird ersichtlich, dass leichte Beweglichkeitsdefizite der Stufe 1 der Brustmuskulatur vorhanden sind. Diese sind sehr wahrscheinlich auf die berufliche Tätigkeit als Verkäufer zurückzuführen, da die Person den Großteil ihrer Arbeit im Sitzen ausübt und sich die Schultern dadurch über längere Zeit in einer nach vorn rotierter Position befinden. Dadurch entsteht eine muskuläre Dysbalance als Ausdruck eines motorischen Stereotyps. Die Folgen sind eine Schon- und Ausgleichshaltung, welche sich in einer neuromuskulären Störung und einer eingeschränkten Bewegungsamplitude äußert. Die weiteren Testübungen waren ohne messbare Beweglichkeitsdefizite, was auf das noch junge Alter und der regelmäßigen sportlichen Betätigung in einer Fußballmannschaft zurückzuführen sind.
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- Anonymous,, 2021, Trainingsplanung für das Beweglichkeits- und Koordinationstraining, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1351742
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