Stundenziel: Die Schüler können charakterisierende Eigenschaften des Rechtecks und des Quadrats benennen. Didaktische Überlegungen - Auswahl des Unterrichtsgegenstandes: Im Rahmenlehrplan Mathematik werden für die Klassenstufe 5/6 unter dem Themenfeld „Form und Veränderung“ die Systematisierung und Klassifizierung der Vierecke aufgeführt. Didaktisch-methodische Entscheidungen:
Im Einstieg erfolgt zunächst an der Tafel das Zuordnen von Quadraten, Rechtecken und konvexen Vierecken zu den dazugehörigen Begriffskarten. Dadurch werden für die Stunde relevante Begriffe wiederholt und die sprachliche Ebene visuell unterstützt. ... Anhand der Quadrate, Rechtecke und konvexen Vierecke können die Schüler optisch überprüfen, dass die gemeinsame Eigenschaft vier Seiten zu haben, ungenügend zum Beschreiben eines Quadrates oder Rechteckes ist. Die erste Erarbeitungsphase dient der Lösung des Problems und findet in Zweier- bzw. Dreiergruppen statt, die leistungshomogen zusammengesetzt werden. In der Gruppenarbeit sollen die Schüler aus einer vorgegebenen Anzahl von vorgefertigten Holzstäbchen mit bestimmten Längen jeweils ein Rechteck, ein Quadrat und ein Viereck legen und anschließend je mindestens eine Eigenschaft des Rechtecks und eine des Quadrats formulieren. ... Es wird je nach Leistungsstand der Gruppenmitglieder ein leichter, mittelschwerer oder schwerer Arbeitsauftrag ausgehändigt.
Alle Gruppen arbeiten zunächst auf der enaktiven bzw. ikonischen Ebene (Bruner).
In der Auswertungsphase geht es um das Zusammentragen der Eigenschaften von Rechtecken und Quadraten, indem ausgewählte Schüler Gruppenplakate vorstellen und erläutern.
1. Unterrichtseinheit
Thema:
Rechtecke und Quadrate und deren innere Linien
Gliederung:
1. Stunde: Vorbegriffliches Einordnen von Rechtecken und Quadraten
2. Stunde: Charakterisierende Eigenschaften des Rechtecks und des Quadrats
3. Stunde: Zeichnen von Rechtecken und Quadraten
4. Stunde: Zerlegen von Vielecken in Rechtecke und Quadrate
5. Stunde: Innenlinien des Rechtecks und des Quadrats
6. Stunde: Übungen zu Rechtecken und Quadraten
2. Ziele
Sachstruktureller Entwicklungsstand:
Im Rahmen des Unterrichts der dritten und vierten Klasse haben die Schüler das Erkennen und Benennen von Rechtecken und Quadraten erlernt und in diesem Zusammenhang bereits die Begriffe „Viereck“, „Rechteck“ und „Quadrat“ verwendet. Diese Bezeichnungen wurden in der vorherigen Stunde ebenso aufgegriffen wie die Thematisierung des Begriffs „Seite“. Dabei wurde die Eigenschaft von konvexem Viereck – zu denen Rechteck und Quadrat gehören – genau vier Seiten zu haben, formuliert.
Die Schüler besitzen ein weitgehend unbewusstes und unstrukturiertes Vorwissen über weitere Eigenschaften von Rechtecken und Quadraten.
Aufgrund der vorangegangenen Unterrichtseinheit in Geometrie sind die Schüler mit den Begriffen „Länge“, „parallel“ und „senkrecht“ vertraut.
Stundenziel:
Die Schüler[1] können charakterisierende Eigenschaften des Rechtecks und des Quadrats benennen.
Teillernziele:
TLZ 1 Die Schüler wissen, dass das Quadrat vier gleich lange Seiten hat sowie das
Rechteck paarweise gleich lange Seiten und zeigen dies, indem sie zum Bau
der Figuren aus einem Satz vorgefertigter Holzstäbchen entsprechende
Stäbchen auswählen.
TLZ 2 Die Schüler entdecken die gemeinsame Eigenschaft des Rechtecks und des Quadrats, das benachbarte Seiten senkrecht zueinander stehen, und zeigen dies, indem sie aus richtig ausgewählten Holzstäbchen ein Rechteck und ein Quadrat legen.
TLZ 3 Die Schüler entdecken durch Vergleich gegenüberliegender Seiten die gemeinsame Eigenschaft des Rechtecks und des Quadrats, dass gegenüberliegende Seiten stets parallel sind, und zeigen dies, indem sie dies auf dem Plakat dokumentieren.
3. Sachdarstellung
Rechtecke und Quadrate sind besondere konvexe Vierecke.
Die konvexen Vierecke werden unterteilt in Trapeze, Parallelogramme, Drachenvierecke, Rechtecke, Rhomben und Quadrate. Es herrscht folgender Zusammenhang:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Ein Rechteck besitzt die folgenden Eigenschaften:
(1) gegenüberliegende Seiten sind gleich lang.
(2) alle benachbarten Seiten stehen senkrecht zueinander.
(3) gegenüberliegende Seiten sind parallel.
(4) die Diagonalen halbieren sich im Schnittpunkt.
(5) die beiden Diagonalen sind gleich lang.
Die Eigenschaften (1), (3) und (4) beschreiben ein Parallelogramm und bedingen sich gegenseitig, so dass mit dem Vorhandensein einer dieser Eigenschaften sofort die anderen folgen.
Eigenschaften (2) und (5) stehen ebenso in Wechselwirkung und machen das Parallelogramm zu einem Rechteck.
[...]
[1] Der Einfachheit halber wird hier die männliche Form der Schüler verwendet. Gemeint sind jedoch Schülerinnen und Schüler.
- Arbeit zitieren
- Wibke Baack (Autor:in), 2006, Unterrichtsstunde: Charakterisiende Eigenschaften des Rechtecks und des Quadrats, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/135067
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