Armut wirkt auf Kinder anders. Hier wird Armut auf das Freizeitverhalten dargestellt und welche Auswirkungen es auf die Peergroup von Kindern haben kann.
Die Armutssituation von Kindern lässt sich auch in dem Bereich der Freizeit erkennen. Der Begriff Freizeit wird dabei in zwei Stränge definiert. Zum einen gibt es den negativen Freizeitbegriff, damit sind Tätigkeiten wie die Grundbedürfnisse gemeint, beispielsweise Essen und Schlafen oder auch Erledigung von Hausaufgaben, die aber der Nicht-Freizeit zugerechnet werden. Mit positiven Freizeitbegriff ist zum anderen die Freie Zeit, die zur Verfügung steht, gemeint und damit wird die tatsächliche freie Tätigkeit als Freizeit definiert.
Positive Freizeit stellt Heranwachsenden viele Erfahrungs- und Erlebnismöglichkeiten bereit, die von großer Bedeutung für deren Bedürfnisse und Zufriedenheit sind. Somit können soziale Kompetenzen entwickelt werden, die wichtig für die Persönlichkeitsbildung, für die Problembewältigung und die Grundlage für das Bewerkstelligen der Entwicklungsaufgaben von Heranwachsenden sind. Ihre Freizeit verbringen sie eher mit Gleichaltrigen als mit Erwachsenen oder ihren Eltern und im Sinne ihrer Vorstellung. Digitale Medien spielen seit langer Zeit eine große Rolle bei Heranwachsenden. So dass bei der Freizeitgestaltung von Kindern der Anteil an digitalen Medien beziehungsweise Bildschirmmedien kontinuierlich ansteigt, was das Freizeitverhalten konstitutiv geändert hat. Laut der KIM Studie aus dem Jahr 2018 beträgt der Anteil von 51 % der befragten Kinder, die schon ein eigenes Smartphone besitzen. Bei den Treffen mit Freunden wir das Smartphone am häufigsten genutzt, für die Organisation im Freundeskreis. Von Armut betroffene Kinder haben eine weniger schöne Freizeitgestaltung und erfahren folglich eine Benachteiligung, weil ihre Familien arm sind. Die dadurch sozial benachteiligten Kinder haben weitere schwerwiegende Problematiken, die von Armut beeinflusst wird.
Die Armut von Kindern bedeutet unter anderem, dass sie dadurch sozial benachteiligt sind, und unterversorgt in Hinblick unter anderem auch auf Kultur oder Konsum. Die Armutslage von Kindern haben wesentliche Auswirkungen auf die soziale und gesundheitliche Entwicklung und auch die Freizeit. Kinderarmut führt weniger zur Persönlichen Entfaltung und Entwicklung. Durch fehlende Freizeitaktivitäten entsteht bei Kindern, die von Armut betroffen sind, Scheu zu kulturellen Angeboten, wie die Oper.
Freizeit in Armut von Kindern
Die Armutssituation von Kindern lässt sich auch in dem Bereich der Freizeit erkennen. Der Begriff Freizeit wird dabei in zwei Stränge definiert. Zum einen gibt es den negativen Freizeitbegriff, damit sind Tätigkeiten wie die Grundbedürfnisse gemeint, beispielsweise Essen und Schlafen oder auch Erledigung von Hausaufgaben, die aber der Nicht-Freizeit zugerechnet werden. Mit positiven Freizeitbegriff ist zum anderen die Freie Zeit, die zur Verfügung steht, gemeint und damit wird die tatsächliche freie Tätigkeit als Freizeit definiert (vgl.Immerfall/Wasner2011, S. 9).
Positive Freizeit stellt Heranwachsenden viele Erfahrungs- und Erlebnismöglichkeiten bereit, die wiederrum von großer Bedeutung für deren Bedürfnisse und Zufriedenheit sind. Somit können soziale Kompetenzen entwickelt werden, die wichtig für die Persönlichkeitsbildung, für die Problembewältigung und die Grundlage für das Bewerkstelligen der Entwicklungsaufgaben von Heranwachsenden sind. Ihre Freizeit verbringen sie eher mit Gleichaltrigen als mit Erwachsenen oder ihren Eltern und im Sinne ihrer Vorstellung. Digitale Medien spielen seit langer Zeit eine große Rolle bei Heranwachsenden. So dass bei der Freizeitgestaltung von Kindern der Anteil an digitalen Medien beziehungsweise Bildschirmmedien kontinuierlich ansteigt, was das Freizeitverhalten konstitutiv geändert hat (vgl. Lampert et al.nach Hurrelmann et al.2007, S. 643). Laut der KIM Studie aus dem Jahr 2018 beträgt der Anteil von 51 % der befragten Kinder, die schon ein eigenes Smartphone besitzen. Bei den Treffen mit Freunden wir das Smartphone am häufigsten genutzt, für die Organisation im Freundeskreis (vgl.Feierabend/Rathgeb/Reutter2018, S. 9, S. 35). Von Armut betroffene Kinder haben eine weniger schöne Freizeitgestaltung und erfahren folglich eine Benachteiligung, weil ihre Familien arm sind. Die dadurch sozial benachteiligten Kinder haben weitere schwerwiegende Problematiken, die von Armut beeinflusst wird.
Die Armut von Kindern bedeutet unter anderem, dass sie dadurch sozial benachteiligt sind, und unterversorgt in Hinblick unter anderem auch auf Kultur oder Konsum. Die Armutslage von Kindern haben wesentliche Auswirkungen auf die soziale und gesundheitliche Entwicklung und auch die Freizeit. Kinderarmut führt weniger zur Persönlichen Entfaltung und Entwicklung. Durch fehlende Freizeitaktivitäten entsteht bei Kindern, die von Armut betroffen sind, Scheu zu kulturellen Angeboten, wie die Oper (vgl.Butterwegge2017).
Das Erleben von Armut ist für Kinder gravierend. Sie werden von gleichaltrigen in Kontext Schule stigmatisiert und neben der schlechten Versorgung, wie zum Beispiel Kleidung, Spielsachen, digitale Endgeräte auch im kulturellen Bereich untervorsorgt und seltener an Schulausflügen teilnehmen. Kinder nehmen die mangelnde Chancenungleichheit im Vergleich zu gleichaltrigen wahr (vgl.Sittenthaler/Jonas2013, S. 273).
Zu den Freizeitaktivitäten gehören Urlaubsreisen zur außeralltäglichen Freizeit und wird deswegen wertgeschätzt, jenseits des Alltags (vgl.Immerfall/Wasner2011, S. 47). Deswegen gehört es zur kollektiven Normalität, dass Familien in den Ferien gemeinsam mit ihren Kindern in den Urlaub verreisen, wobei das Ziel die Aussicht auf Erholung ist. Für Kinder, die sich mit ihrer Kernfamilie keinen Urlaub leisten können, erleben Kinder, den fehlenden Familienurlaub als soziale Benachteiligung, da neben der körperlichen, seelischen und geistigen Erholung Urlaub für Kinder neben neuen Erfahrungsmöglichkeiten auch eine Erweiterung ihrer Raumwahrnehmung bieten. Zur gemeinsame auf die eigenen Kinder bezogene Gestaltung der Freizeit fehlt oftmals materielle und auch kulturelle Ressourcen (vgl.Chassé/Zander/Rasch2010, S. 188 f.). Kinder, die von Armut betroffen sind, fühlen sich unter anderen auch in der Freizeitgestaltung deutlich weniger wohl als Kinder, aus ökonomisch besser gestellten Familien (vgl.Chassé2020, S. 43). Das liegt daran, dass sie an Freizeitangeboten nicht im gleichen Ausmaß teilnehmen können wie Gleichaltrige, wobei sie für kostenpflichtige Freizeitangebote kaum zugänglich sind. Der Erwerb von Statussymbolen, die das soziale Ansehen ermöglichen, wird durch die finanzielle Lage erschwert. Dadurch wird die Partizipation nicht nur Finanziell eingeschränkt, sondern auch sozial und das beeinflusst das Wohlbefinden der Kinder (vgl.Walper/Reim2020, S. 59). Das liegt auch daran, wenn die Gesellschaft einen großen Wert auf Luxusgüter und Markenbewusstsein legt und das von Armut betroffene Kind, im Gegensatz zu den nicht von Armut betroffenen Kindern kein Smartphone oder ähnliches besitzt, durch die Peergroup ausgegrenzt wird. Die Sichtbarkeit von Kinderarmut wurde aber erst durch zahlreiche Studien und der Sozialberichterstattung in Deutschland erkennbar (vgl.März2017, 140 f.), da die Armut in Deutschland nicht immer sichtbar ist.
Die Studie des Nürnberger Kinderpanels aus dem Jahr 2008 betont, dass die Nutzung organisierter Angebote von familialen Ressourcen abhängig ist. Kinder, die von Armut betroffen sind, nutzen diese Angebote im geringeren Maß als Kinder, die nicht von Armut betroffen sind. In dieser Studie sind das mehr als ein Drittel der befragten Kinder, aus armutsbetroffenen Haushalten, die kein organisiertes Angebot wahrnehmen können (vgl.Dees2008, S. 10). Es zeigt sich auch bei armutsbetroffenen Kindern eine andere Kinderwelt. Sie verfügen nur über ein geringes soziales Netzwerk und haben kaum Zugang zu Vereinsangebote, oder auch Kinder- und Jugendhilfeangebote. Häufig nutzen sie Angebote die kostenlos sind oder nur wenig Kosten, im Gegensatz von nicht armutsbetroffenen Kindern. Die nicht von Armut betroffenen Kinder können verschiedene Aktivitäten in Vereinen bis hin zu speziellen kostspieligen Freizeitangeboten nutzen und in ihrer Peergroup damit prahlen und dadurch Anerkennung erhalten (vgl.Laubstein/ Holz/ Seddig2016, S. 61). Dies wird für die Kinder neben eines verzichten müssen auch in ihren gleichaltrigen Peers als ein nicht mithalten können erlebt. In diesem Bereich der Freizeit und auch Urlaub kommen Kinder, die von Armut betroffen sind, zu kurz. Manche Kinder können ersatzweise ihre Familie besuchen, wie Onkel, Großeltern oder Tanten. Die Erfahrung der Kinder mit unerfüllten Wünschen resp. Bedürfnissen macht sich auch in den Wünschen nach bestimmter Kleidung bemerkbar (vgl.Chassé/Zander/Rasch2010, S. 188 f., S. 201). In der Schule werden sie meist von anderen Kindern als arm wahrgenommen, da sie keine Statussymbole, wie teure Smartphone oder Markenkleidung haben.
Eingeschränkte Peergroup
Peergroups sind Bezugsgruppen beziehungsweise Gleichaltrigengruppe von Kindern. Der Sozialisationsprozess wird durch die Familie eingeleitet und kann in Peergroups fortgesetzt werden. Dies geschieht durch Vermittlung sozialer Orientierung und Reduzierung des kindlichen Abhängigkeitsverhältnisses der Familie und dient in erster Linie zur Verselbständigung gegenüber den Eltern (vgl. Stimmer2000, S. 493, 706). Kinder haben ein grundlegendes Bedürfnis nach Austausch in sozialen Beziehungen, die auch als Ressourcen zu verstehen sind. Dabei benötigen Kinder diese Ressource zur Bewältigung von Problemen (vgl.Laubstein/Holz/Seddig2016, S. 49). Hierbei ist zu bedenken, dass von Armut betroffene Kinder es schwerer haben in Peergroups zu kommen. Sie können sich dann nicht mit anderen Peers austauschen oder ihre Sozialisationsprozesse weiterführen.
Die Integration in Teilgesellschaften, Anerkennung und Wohlbefinden stellen einen wichtigen Zusammenhang in Sozialen Beziehungen zu Peergroups dar. Dabei sind kulturelle Lebensführung, soziale Orientierung und die Freizeitgestaltung relevant in Peergroups. Peergroups eröffnen neue Sozialisationsmöglichkeiten und Bildungsräume in der Freizeit, wie der Erwerb von sozialen Kompetenzen (vgl. Harring et al.2010, S. 9). Bei Kindern, die von Armut betroffen sieht es anders aus. Bei ihnen kann sich es in Form eines Ausschlusses der Peergroups äußern. Dabei kommt es auf dem Grad von Armut an, in welchen Bereichen eine Benachteiligung durch Armut vorliegt. Dies kann sich in Form fehlender Beziehungen zu Gleichaltrigen und in Form eines Ausschlusses aus Freizeitaktivitäten auszeichnen (vgl.Laubstein/ Holz/ Seddig2016, S. 41). Um in den Peergroups mitzuhalten und sich von Ausgrenzung zu schützen, wird der Besitzt von Statussymbolen und der Erwerb von Konsumgütern, wie beispielsweise Markenkleidung ist auch für Arme Kinder wichtig. Auf Grundsatz dessen, da sie dem Bedürfnis der Anerkennung folgen und in ihren Peergroups dadurch das soziale Ansehen beziehungsweise Zugehörigkeitsgefühl erhalten (vgl.Walper/Reim2020, S. 60).
Damit von Armut betroffenen Kinder durch gleichaltrige in Kontext Schule nicht unter Mobbing, sozialen Ausschluss und Ausgrenzung, wie auch psychisch leiden oder in deviantes Verhalten ausweichen, ist es wichtig einen hohen Grad von Widerstandsfähigkeit zu haben und eine stabile Persönlichkeit. Dies ist kann durch die Resilienzförderung möglich werden. Resilienz bedeutet Widerstandsfähigkeit in Bezug auf sozialen oder auch psychologischen Risken. Mit Resilienz sollen die strukturellen und individuellen Faktoren gestärkt werden. Durch Resilienz kann die geförderte Stabilität beziehungsweise Bewältigungsfähigkeit dennoch Anpassung oder eine gute Entwicklung für von Armut betroffene Kinder möglich werden (vgl.Zander2009, S. 18). Resilienz ist an zwei ausschlaggebenden Voraussetzungen gebunden, zum einen muss ein erhebliches Risiko für die kindliche Entwicklung vorliegen, dies ist durch Aufwachsen in Armut der Fall und zum anderen eine gelungene Lösung des Problems erfolgen. Somit ist Resilienz aufgebaut und kann für später eintretende Traumata oder Mobbingerfahrungen entgegenwirken (vgl.Wustmann2004nach Zander2009, S. 18 f.). Zu bedenken ist, das sie erst Mobbing, Ausgrenzung und Exklusion erleben. Wie dann im Nachgang Resilienz gut aufgebaut werden kann, wenn Kinder traumatisiert sind, ist eine Angelegenheit, die hier leider den Rahmen nicht findet.
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- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2021, Kinderarmut und ihre Folgen in der Freizeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1349928
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