Ich habe das Thema „Gesundheitskonzepte“ ausgewählt, da ich der Meinung bin, dass diese trotz vieler Verbesserungen des Gesundheitssystems zu wenig inhaltlich behandelt und beachtet werden.
In dem ersten Teil dieser Arbeit versuche ich zu klären, was Gesundheit ist und welche Faktoren sie beeinflussen. Da gerade im biomedizinischen Modell der Pathogenese (Krankheitsmodell), in denen nach Krankheitsrisiken gefahndet wird, die Vorstellung der Gesundheit an sich, nach der Definition der WHO unerreichbar (Im nächsten Kapitel folgt eine genaue Erläuterung!), eher negativ besetzt ist, möchte ich das Modell der Salutogenese ausführlich erläutern. In Antonovsky’s postuliertem System der Gesunderhaltung stehen die Stress ausgleichenden Widerstandsressourcen (u.a.) im Mittelpunkt. Ich gehe darauf ein, dass es gerade diese Ressourcen und Kompetenzen sind, mit denen sich nicht nur Krankheitssymptome, viel mehr die Ursachen selbst beseitigen lassen und die wir bei dem Klientel der Sozialarbeit am ehesten fördern können und müssen.
Im Falle des in Kapitel drei und vier gewählten Sachverhaltes ADHS heißt es, sich nicht nur auf das Fehlverhalten (Symptomatik des Krankheitsbildes) von Betroffenen zu konzentrieren, sondern die jeweiligen Stärken zu erkennen und speziell diese für die soziale Integration, sowie der Eingliederung in die Gesellschaft und das Arbeitsleben zu fördern. Dabei soll selbstverständlich das Krankheitsbild selbst definiert und Symptomatik, Verlauf, Ursachen und Häufigkeit veranschaulicht, unter anderem auch Behandlungsmöglichkeiten angesprochen werden. Eine genauere Ausführung der Therapie- und Interventionsmaßnahmen findet hier jedoch nicht statt, da der Rahmen der Arbeit begrenzt ist.
Interessant ist aber gerade die Frage, inwieweit sich die ADHS- Problematik in unserer heutigen von Hektik und Betriebsamkeit geprägten Zeit verschlimmert hat? Bei diesem Berg von täglich neuen Informationen, bei denen scheinbar jedes Kind entweder übergewichtig (adipös) und träge oder hyperaktiv und impulsiv ist, muss sich eigentlich jeder, der einen Helfenden-Beruf ausüben möchte, ein eigenes Bild der Situation machen. Und ich kann es gar nicht oft genug betonen:
Verhaltensgestörte Kinder sind das Klientel der Jugendsozialarbeit, und damit liegt es an uns, Maßnahmen zu ergreifen, Mittel und Wege zu finden/ bzw. zu gehen, um unserer Aufgabe gerecht zu werden!
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung
2. Gesundheitskonzepte
2.1. Laienkonzepte von Gesundheit
2.1.1. Inhalte von subjektiven Gesundheitskonzepten
2.1.2 Inhalte von subjektiven Gesundheitstheorien
2.1.2.1 Erläuterung der Einflussprozesse auf Gesundheit
2.1.2.2. Erläuterungen der Einflussbereiche auf Gesundheit
2.2. Wissenschaftliche Konzepte von Gesundheit >Das Modell der Salutogenese<
Exkurs: Erläuterung des Modells der Salutogenese
3. ADHS im Kindes- und Jugendalter
3.1 Definition des ADHS
3.2 Symptomatik
3.3 Verlauf
3.4 Ursachen
3.4.1 Genetische Ursachen
3.4.2 Prä- und perinatale Einflüsse
3.4.3 Schadstoffe und Nahrungsmittelallergien
3.4.4 Neuroanatomische Ursachen
3.4.5 Neurochemische Ursachen
3.4.6 Psychosoziale Einflüsse
3.5 Häufigkeit
4. Hilfen durch die Sozialarbeit bei ADHS
4.1 Prävention und Gesundheitsförderung
4.2. Beratung und Sozialtherapie
4.3 Rehabilitation und Nachsorge
5. Schlussteil
6. Literaturliste/ Quellenverzeichnis
1. Einführung
Ich habe das Thema „Gesundheitskonzepte“ ausgewählt, da ich der Meinung bin, dass diese trotz vieler Verbesserungen des Gesundheitssystems zu wenig inhaltlich behandelt und beachtet werden.
In dem ersten Teil dieser Arbeit versuche ich zu klären, was Gesundheit ist und welche Faktoren sie beeinflussen. Da gerade im biomedizinischen Modell der Pathogenese (Krankheitsmodell), in denen nach Krankheitsrisiken gefahndet wird, die Vorstellung der Gesundheit an sich, nach der Definition der WHO unerreichbar (Im nächsten Kapitel folgt eine genaue Erläuterung!), eher negativ besetzt ist, möchte ich das Modell der Salutogenese ausführlich erläutern. In Antonovsky’s postuliertem System der Gesunderhaltung stehen die Stress ausgleichenden Widerstandsressourcen (u.a.) im Mittelpunkt. Ich gehe darauf ein, dass es gerade diese Ressourcen und Kompetenzen sind, mit denen sich nicht nur Krankheitssymptome, viel mehr die Ursachen selbst beseitigen lassen und die wir bei dem Klientel der Sozialarbeit am ehesten fördern können und müssen.
Im Falle des in Kapitel drei und vier gewählten Sachverhaltes ADHS heißt es, sich nicht nur auf das Fehlverhalten (Symptomatik des Krankheitsbildes) von Betroffenen zu konzentrieren, sondern die jeweiligen Stärken zu erkennen und speziell diese für die soziale Integration, sowie der Eingliederung in die Gesellschaft und das Arbeitsleben zu fördern. Dabei soll selbstverständlich das Krankheitsbild selbst definiert und Symptomatik, Verlauf, Ursachen und Häufigkeit veranschaulicht, unter anderem auch Behandlungsmöglichkeiten angesprochen werden. Eine genauere Ausführung der Therapie- und Interventionsmaßnahmen findet hier jedoch nicht statt, da der Rahmen der Arbeit begrenzt ist.
Interessant ist aber gerade die Frage, inwieweit sich die ADHS- Problematik in unserer heutigen von Hektik und Betriebsamkeit geprägten Zeit verschlimmert hat? Bei diesem Berg von täglich neuen Informationen, bei denen scheinbar jedes Kind entweder übergewichtig (adipös) und träge oder hyperaktiv und impulsiv ist, muss sich eigentlich jeder, der einen Helfenden-Beruf ausüben möchte, ein eigenes Bild der Situation machen. Und ich kann es gar nicht oft genug betonen:
Verhaltensgestörte Kinder sind das Klientel der Jugendsozialarbeit, und damit liegt es an uns, Maßnahmen zu ergreifen, Mittel und Wege zu finden/ bzw. zu gehen, um unserer Aufgabe gerecht zu werden!
2. Gesundheitskonzepte
„Gesundheit ist heute zu einem zentralen Wert geworden, für viele Menschen zu dem „höchsten Gut“, zu einem Inbegriff von Leben.“ (Faltermaier 1994, Seite 11)
Doch was verstehen wir überhaupt unter dem Begriff Gesundheit?
Als erstes muss hier erwähnt werden, dass es keine allgemeingültige Definition gibt, und dennoch, oder gerade deshalb sollen uns einige exemplarische Beispiele als Anschauung dienen:
- „Gesundheit ist das geordnete Zusammenspiel normaler Funktionsabläufe und des normalen Stoffwechsels (Büchner)
- Gesundheit ist die Fähigkeit lieben und arbeiten zu können (Freud)
- Gesundheit kann definiert werden als der Zustand optimaler Leistungsfähigkeit eines Individuums für die Erfüllung der Rollen und Aufgaben, für die es sozialisiert worden ist (Parsons)
- Gesundheit heißt, man muss sich wohlfühlen, sich frei bewegen können, guten Appetit haben, normal in seinen Funktionen sein und daher keinen Arzt aufsuchen müssen (Gandhi)
- Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen (WHO)“ (Waller 2002 a, Seite 11)
Nachdem wir jetzt zumindest eine Vorstellung davon haben, was Gesundheit im wissenschaftlichen Sinn bedeutet, stellen sich verstärkt die Fragen: „Wie definiere ich Gesundheit für mich?“, „Habe ich die Möglichkeit, meine Gesundheit zu beeinflussen?“, und wenn ja: „Was sind die mir zur Verfügung stehenden Kompetenzen/ notwendigen Mittel, um gesundheitsbewusst zu leben, mir die Gesundheit zu erhalten, zu verbessern oder wieder herzustellen?“
Mit diesen Fragen beschäftigen sich Laien- und wissenschaftliche Gesundheitskonzepte, die nachfolgend anhand von Beispielen, näher erläutert werden sollen!
2.1. Laienkonzepte von Gesundheit
„Unter Laienkonzepten (auch „subjektive Konzepte“ oder „Alltagskonzepte“ genannt) von Gesundheit werden (1) die persönlichen Auffassungen und Definitionen von Gesundheit sowie (2) die persönlichen Sichtweisen über Ursachen und Kontextbedingungen von Gesundheit verstanden (letztere werden auch als „subjektive Theorien“ von Gesundheit bezeichnet).“ (Waller 2002 a, Seite 15)
Bevor wir uns nun näher mit den subjektiven Gesundheitskonzepten beschäftigen, soll zunächst das Interesse für die Betrachtung dieser, bezüglich der wissenschaftlichen Arbeit, betont sowie erläutert werden!
Zum einen kann mit der Begriffsbestimmung und der damit einher gehenden Bedeutung von Krankheit und Gesundheit für das einzelne Individuum herausgefunden werden, inwieweit die Person davon überzeugt ist, Einfluss bzw. Kontrolle auf ihren Gesundheitszustand zu haben, und aufgrund dessen Maßnahmen zu ergreifen den gewünschten Pol zu erreichen. Somit ist auch die differenzierte Aufschlüsselung der jeweiligen Maßnahmen/ Gesundheitsressourcen von hoher Relevanz. Ferner sind Therapieversuche und –erfolge zu einem Großteil davon abhängig, ob der Zu-Behandelnde von der Wirksamkeit der Behandlungsmethode überzeugt ist oder nicht. Sprich: Der jeweils Behandelnde tut in allen Fällen gut daran, individuelle Vorstellungen und Meinungen zur Gesunderhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit, sowie alltagspraktische Erfahrungen des Menschen bei dem jeweiligen Vorhaben zu hinterfragen/ zu berücksichtigen! (vgl. Faltermaier 1994, Seite 67; Waller 2002 a, Seite 16)
2.1.1. Inhalte von subjektiven Gesundheitskonzepten
Nachdem die Relevanz der Laienkonzepte für die wissenschaftliche Praxis betont wurde, wollen wir uns nun deren Inhalte vergegenwärtigen. Faltermaier differenziert diese wie folgt (vgl. Faltermaier u.a. 1998, Seite 87f):
1. „Gesundheit als Abwesenheit von Krankheit“
Für diese Zielgruppe heißt „Gesundheit“, an keiner organischen Krankheit zu leiden. Die Gesundheit selbst findet keine Beachtung - ein Prinzip, das auch im biomedizinisch vorherrschenden Paradigma der Pathogenese vertreten ist.
2. „Gesundheit als das Fehlen spezifischer körperlicher (oder psychischer) Beschwerden“
Gesundheit wird hier als subjektive Einschätzung eigener Problembereiche auf verschiedenen Ebenen charakterisiert, wobei sich der jeweilige Proband als mehr, bzw. weniger gesund einschätzen kann, je nach Intensität der individuellen Beschwerden!
3. „Gesundheit als das Fehlen von gesundheitlichen Problemen“
Für diese Gesundheitsdefinition bleiben Beschwerden unerwähnt, lediglich das Fehlen von Störungsmustern wird betont.
4. „Gesundheit als generelle Handlungsfähigkeit“
Gesundheit meint die Fähigkeit, Alltagsaktivitäten nachzukommen.
5. „Gesundheit als Leistungsfähigkeit“
Gesundheit meint nicht ausschließlich die generelle Handlungsfähigkeit, sondern impliziert die Möglichkeit, in Beruf und Freizeit Leistungen zu vollbringen.
6. „Gesundheit als Stärke oder Kraft“
Die Begriffsdeutung bezieht sich in diesem Fall auf ein hohes Energiereservoir, was nach individueller Einschätzung dazu befähigt, sehr hohe körperliche und geistige Leistungen zu erzielen.
7. „Gesundheit als Wohlbefinden“
Bezogen wird Gesundheit hier auf ein körperliches und geistiges Wohlbefinden, wobei ein Bereich meist im Vordergrund steht.
8. „Gesundheit als Harmonie“
Gesundheit wird als optimales Gleichgewicht verstanden, mit persönlichen Ressourcen, Gesundheitsrisiken zu minimieren, und mit der Umwelt zu kommunizieren!
Fragen wir nach der Häufigkeit der Nennungen einzelner subjektiver Gesundheitsdefinitionen, so können uns viele repräsentative Studien Informationen leihen, wie unten aufgeführt der „Health and Lifestyle Survey“ von Blaxter 1990 (zit. nach Faltermaier 1998, Seite 40), der vier Hauptkategorien von Gesundheits- Konzepten unterscheidet:
- „Abwesenheit von Krankheit: Nur 13 Prozent der Befragten beschrieben ihre eigene Gesundheit, indem sie das Fehlen einer Krankheit betonten. Es ist jedoch zu beachten, dass dieser Anteil deutlich zunimmt (37 Prozent), wenn die Vorstellung auf die Gesundheit anderer Personen bezogen wird:
- körperliche Stärke/Energie/Fitness: 28 Prozent der Befragten definierten Gesundheit positiv, über die Beschreibung ihres körperlichen Zustands, der in Begriffen, wie Stärke, Energie oder Fitness ausgedrückt wurde.
- Psychisches Wohlbefinden: Eine positive Bestimmung der Gesundheit über die Beschreibung des psychosozialen Wohlbefindens war mit 42 Prozent in dieser Studie die häufigste Kategorie. Sie kam häufiger im mittleren Alter, bei Frauen und in den höheren sozialen Schichten vor.
- Funktionale Leistungsfähigkeit: 30 Prozent der Befragten beschrieben ihre Gesundheit über die Fähigkeit, Rollenanforderungen insbesondere im Arbeitsbereich nachzukommen.“
Untergliedern wir oben genannte Kategorien nach Sozialschicht und Geschlecht, so lässt sich feststellen, dass gerade in unteren sozialen Schichten die Vorstellung von einer „positiven“ Gesundheit relativ gering ausgeprägt und meist mit dem „Fehlen von Krankheiten“ definiert ist. „Gesundheit wird als gegeben hingenommen und erst dann zu einem Thema, wenn sie durch Krankheit verloren geht. Darüber hinaus hat Gesundheit keine Priorität im Alltag, da dieser durch eine Vielzahl von psychosozialen Belastungen und materiellen Sorgen geprägt ist.“ (Waller 2002 a, Seite 18)
In den mittleren und höheren Schichten existieren keine maßgeblichen Differenzen von Gesundheitskonzepten, wobei auch im Geschlecht von gravierenden Unterschieden abgesehen werden kann. (vgl. Faltermaier u.a. 1998; Seite 98) „ Eine Differenz zwischen Männern und Frauen ließ sich lediglich auf der inhaltlichen Kategorie des Wohlbefindens erkennen: Männer definieren Gesundheit deutlich häufiger als primär körperliches Wohlbefinden, während Frauen ihre Gesundheit eher gleichzeitig auf der körperlichen und psychischen Ebene des Wohlbefindens ansiedelten.“ (Faltermaier u.a. 1998, Seite 98)
2.1.2 Inhalte von subjektiven Gesundheitstheorien
„Subjektive Gesundheitstheorien“ beschreiben Vorstellungen von Laien, die sich mit den möglichen Einflussfaktoren, die Wirkung auf den jeweiligen Gesundheitszustand erzielen, beschäftigen. Die von den Probanden dargestellten Theorien werden nach Faltermaier in zwei Kategorien geordnet: Einflussprozesse und Einflussbereiche. Die dynamische Ebene der Einflussprozesse gibt Aufschluss, welche vielschichtigen Gegebenheiten auf die Gesundheit Einfluss nehmen, während die inhaltliche Ebene der Einflussbereiche eine subjektiv wahrgenommene positive oder negative Wirkung auf dargestellte Gebiete ausdrückt. (vgl. Faltermaier u.a. 1998, Seite 99)
2.1.2.1 Erläuterung der Einflussprozesse auf Gesundheit
Die Dimensionen der Einflussprozesse werden nun in näher betrachtet:
- Belastungen, Risiken oder Noxen gefährden die Gesundheit
Nach dieser Theorie wirken sich Belastungen, Risiken und Noxen ungünstig auf die Gesundheit aus, die nur erhalten werden kann, wenn auf den Organismus treffende Stressoren jeglicher Art vermieden oder zumindest vermindert werden können. Bei der Bewertung der Stressoren wird weiterhin unterteilt, ob sie externer (physikalische, chemische oder biologische Schadstoffe der Umwelt, bzw. Risiken im psychosozialen Umfeld, wie schädliche Einflüsse von Arbeitsbedingungen) oder interner Art (auch medizinische Risikofaktoren, wie Übergewicht, hoher Blutdruck etc., bzw. ungünstig wirkende Lebensgewohnheiten/ Risikofaktoren, wie Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum) sind. Bei externer Risikoeinwirkung versteht sich das Individuum meist als passives Opfer ohne Handlungsmöglichkeit (nur wenig Selbstbestimmung), wohingegen bei internen bedeutsamen Problematiken ein gewisser Einfluss auf die Gesundheit als möglich erachtet wird.
- Schwächung, Erhaltung oder Stärkung von Ressourcen
Maßgeblich bei dieser Gesundheitstheorie ist die Betrachtung der zur Verfügung stehenden Ressourcen/ Kompetenzen, die als Bewältigungsmittel gegen Stressoren angesehen werden. Die Gesundheit wird demzufolge wiedererlangt oder sogar gefestigt, je mehr interne (körperlich, geistig und seelischer Natur: Fitness, Selbstbewusstsein, Zufriedenheit, positives Denken etc.) und externe (familiäre Unterstützung, sichere existenzielle und finanzielle Situation) Ressourcen zur Verfügung stehen. Sich zu dieser Theorie zählende Personen sind überzeugt davon, auftretende Situationen kontrollieren zu können, vorausgesetzt die vorhandenen Ressourcen erstrecken sich auf mehrere Ebenen und basieren auf entsprechender Lebenserfahrung (zur situationsangemessenen Problembewältigung).
- Ausgleich von Risiken oder Herstellung eines Gleichgewichts
Kennzeichnend für diesen Typus ist der interaktionistische Ausgleich verschiedener Lebensbereiche, die es heißt in einem relativ harmonischen Gleichgewichtszustand nebeneinander stehen zu lassen. Zum einen wirkt sich auftretender Disstress eines Lebens- Bereiches (beispielsweise die berufliche Tätigkeit) nicht automatisch vulnerabel auf den Organismus aus, sondern kann durch einen gleichwertigen oder befriedigenden (soziale Beziehung oder Freizeitaktivität) positiv ausgeglichen werden. Eine weitere Entkräftung findet durch eine allgemeine gesundheitsbewusste Lebensweise statt. Zum anderen ist der Organismus um eine optimale Balance von physischen, psychischen und sozialen Komponenten bemüht, die durch Risikoeinwirkungen der Umwelt oder Einseitigkeit (Sprich: Ein „Zuviel“ oder „Zuwenig“, beides bedeutet Disstress für den Organismus!) gefährdet ist. Der gesunde Organismus als System ist somit ständig mit einem Ausgleich beschäftigt, um sein Potential zu regenerieren.
- Schicksalhaftes Eintreten von Krankheit
Diese Theorie meint einen unbeeinflussbaren und meist grundlosen Verlust von Gesundheit, durch spontanen Eintritt einer Krankheit (Genannt werden hier Zufall, Schicksal, auch genetische Defekte.). Der betreffenden Person bleibt nichts anderes übrig, als diesen Zustand zu akzeptieren, und ihn lediglich mit einem Versuch durch Glauben/ jegliche spirituelle Überzeugung positiv zu stimmen. (vgl. Faltermaier u.a. 1998, Seite 100-104)
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- Citation du texte
- Dipl. Sozialarbeiter/Sozialpädagoge Carsten Kiehne (Auteur), 2005, Gesundheitskonzepte und Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen mit ADHS, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134501
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