Die vorliegende Auswertung des gesundheitsberatenden leitfadengestützten Interviews, wurde mit einem männlichen Klienten geführt. Für dieses Interview wurden 11 spezifische Fragen entwickelt, die einen Überblick zur Person, dem Umfeld, erlebte Krankheiten im Laufe des Lebens wie aber auch Maßnahmen zur Gesundheitsförderung darstellen. Die Inhalte des Interviews können nach dem Analysieren als weitere Beratungsgrundlage am Klienten dienen. Das Interview thematisiert Stresserkrankungen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Fragestellung
3 Lebenslauf
4 Klienten Beurteilung / Einschätzung der Person
5 Schlaf, Schlafgewohnheit und Schlafstörung
5.1 Modell zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Insomnie
5.2 Behandlungsmöglichkeiten von Insomnie
5.3 Kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie KVT-I
6 StressundStresserkrankung
6.1 WasistStress?
6.2 Modell des Stressgeschehens
6.3 Transaktionales Stressmodell
7 Fazit
8 Literaturverzeichnis
9 Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
Gesundheitsförderliche Maßnahmen zu kennen und diese in der Gesundheitsberatung einzusetzen sind Werkzeuge für eine erfolgreiche Umsetzung. Um in Beratungsgesprächen positiv lebensverändernde Maßnahmen aufzuführen, ist es unerlässlich den Klienten genauer zu beurteilen bzw. die Person korrekt einzuschätzen. Um wichtige Informationen korrekt analysieren und bewerten zu können ist es von Interesse, die Techniken des aktiven Zuhörens nach Rogers anzuwenden. Gute Kommunikationen beinhalten Voraussetzungen, die Rogers (2000, S. 275) wie folgt aufführt. Bei der Beratung geht man davon aus, dass der Klient selbst die Fähigkeit besitzt seine Probleme eigenständig zu lösen. Weiter sollte die beratende Person ein kongruentes und authentisches Auftreten besitzen. Ein weiterer Punkt ist die positive Zuwendung der beratenden Person, bei der eine Anteilnahme sowie das Akzeptieren und bedingungslose, positive Beachten des Klienten notwendig ist. Die notwendige Empathie und eine offene Grundhaltung nennt Rogers (S. 277) folgendermaßen „Die private Welt des Klienten verspüren, als wäre sie die eigene, ohne jedoch je diese Als- ob-Qualität außer Acht zu lassen: das ist Empathie.“ Die Kunst dabei ist dieses Verhalten entsprechend anzuwenden und dies auch dem Klienten zu vermitteln, so dass dieser es wahrnimmt. Mit dieser Grundeinstellung des aktiven Zuhörens können Störungen in der Kommunikation beim Codieren und Decodieren, wie sie Shannon & Weaver in ihrem Sender-Empfänger-Modell (1949, S. 98 f.) beschreiben, minimiert werden.
Die vorliegende Auswertung des gesundheitsberatenden leitfadengestützten Interviews, wurde am 27.04.2019 in Bad Säckingen um 16:00 Uhr mit einem männlichen Klienten geführt.
2 Fragestellung
Für dieses Interview wurden 11 spezifische Fragen entwickelt, die einen Überblick zur Person, dem Umfeld, erlebte Krankheiten im Laufe des Lebens wie aber auch Maßnahmen zur Gesundheitsförderung darstellen. Die Inhalte des Interviews können nach dem Analysieren als weitere Beratungsgrundlage am Klienten dienen.
1. Wie hat sich Ihre Gesundheit im Laufe ihres Lebens entwickelt?
2. Wann hatten Sie das erste Mal gesundheitliche Probleme?
3. Was hat Ihre Gesundheit positiv beeinflusst?
4. Welche Lebensgewohnheiten haben sich verändert?
5. Können Sie etwas zu Ihrer momentanen familiären Situation sagen?
6. Wie hat sich Ihr beruflicher Werdegang auf Ihre Gesundheit ausgewirkt?
7. Gibt es etwas, was Sie in Ihrem Leben verändern wollen?
8. Welche gesundheitsförderlichen Maßnahmen nehmen Sie wahr?
9. Welche Personen haben einen Einfluss auf Ihre Gesundheit?
10. Wo sehen Sie sich gesundheitlich in fünfJahren?
11. Gibt es noch etwas, was Sie abschließend sagen möchten?
3 Lebenslauf
Bei der Person handelt es sich um einen 64-jährigen, männlichen Klienten der beruflich einen vielseitigen Werdegang hatte. Sein Werdegang erstreckte sich vom Feinmechaniker über das außerbetriebliche Management hin zu einem pastoralen Amt mit dem Abschluss M. Sc. in Psychologie (3min:42sec). In dem Interview erzählte der Klient, dass ihm der berufliche Werdegang einschließlich der Karriere sehr viel bedeutete und Spaß machte. Diese hatte ihm jedoch einen hohen Preis abverlangt. Freizeitaktivitäten, die als Ausgleich dienen sollten, wurden spärlich durchgeführt. Ebenso viel ihm auf, dass Ruhephasen zur Erholung nicht eingehalten wurden (3min:42sec). Er blickt auf eine gute und stabile Gesundheit zurück und benennt dies auch mit Nachdruck (0min:40sec). Im Alter von 47 Jahren erlebte er plötzliche Schwindelanfälle, die durch eine Behandlung der Wirbelsäule anschließend verschwanden. Eine konkrete Ursache wurde nicht gefunden (0min:49sec). Vor acht Jahren im Alter von 57 Jahren erlebte er einen körperlichen Zusammenbruch, der als Stresserkrankung diagnostiziert wurde. Dies sei, so der Klient, das erste Mal gewesen, das er eine Krankheit erlebte, neben den bekannten Befindlichkeitsstörungen die jede Person hat. Die 100%ige Erholung der Stresserkrankung habe der Klient noch nicht erlebt (1min:06sec). Von Interesse ist auch die Aussage des Klienten, nicht dem beruflichen Werdegang die Schuld der Erkrankung zu geben, sondern die unausgewogene Lebensweise eines Workaholics, die er bewusst lebte (3min:42sec).
Seine familiäre Situation ist einschlägig positiv. Es gibt ihm in seinem Leben Halt. Die Ehe mit seiner Frau, der Zugang zu seinen Kindern und Enkelkindern ist einwandfrei und von Zufriedenheit und Glück geprägt (3min:19sec).
Der Klient betrachtet seine zukünftige Gesundheit durchweg positiv. Gesundheitlich möchte er weiter an sich arbeiten und einen besseren Gesundheitszustand erlangen. In sich selber ruhend und ausgewogen zu Leben sind seine zukünftigen Ziele. Weiter betonte er auch, dass er sich von der Stresserkrankung, die aktuell mit einer idiopathischen Übelkeit einhergeht, komplett erholen möchte (6min:36sec).
4 Klienten Beurteilung / Einschätzung der Person
Vor der Analysierung der Inhalte des Interviews ist es hilfreich eine grobe Einschätzung der Person zu erhalten. Schon während des Interviews konnte man durch das aktive Zuhören sowie auch bei der anschließenden selektiven Transkription und der Analyse, den Klienten beurteilen. Eine genauere Beurteilung des Klienten mit Attribuierungen sowie aber auch die Analyse der Persönlichkeit können mit den Inhalten des Interviews nicht durchgeführt werden. Für die weitere Beratung des Klienten kann eine Beurteilung der Person, in Betracht dergesundheitsförderlichen Grundeinstellungen, von Vorteil sein.
Auffallend in dem Interview ist die vom Klienten mit Ausdruck genannte gute Gesundheit (0min:40sec) ohne entsprechenden Ausgleich (3min:42sec). Diese Grundeinstellung kann mit einer Selbstüberschätzung einhergehen oder es ist eher einer starken Selbstwirksamkeit zuzuschreiben. Des Weiteren sind Hinweise und Aussagen des Klienten in Bezug seines erfolgreichen Karriereweges aus eigener Leistung hervorstehend (3min:42sec). Ein Zusammenhang eines optimistischen Interpretationsstiles im Beruf konnten einige Studien von Seligman (1991, S. 98 ff.) zeigen. Menschen mit optimistischen Denkmustern schreiben beruflichen Erfolg eher internal, stabil und global als den Ursachen zu. Dies bedeutet sie sind für den Erfolg verantwortlich und schaffen dies aus eigener Kraft oder auch Begabung (Weiner, 1985, S. 548-573). Die Ursachenzuschreibung für ein Verhalten kann zur Beurteilung der Person verwendet werden. Dieses Kovariationsprinzip entwickelte Harold Kelley (1967, S. 192-238). Bei der Beurteilung wird zuerst untersucht ob ein Verhalten in analogen Situationen ebenfalls auftritt oder eher nicht. Diesen ersten Wert nennt man Konsistenz oder auch Verhaltensmuster. Ist dieser hoch, tritt das Verhalten häufig auf. Dieses Verhaltensmuster wird entweder internal oder external zugeschrieben und ist von zwei weiteren Faktoren abhängig. Attribuiert eine Person internal so ist der Konsensus niedrig, da nur eine geringe Anzahl an Personen sich ebenfalls so verhalten wie bspw. der Klient. Ebenfalls ist die Distinktheit, so Kelley (1967, S. 192 ff.), bei der eine Person internal attribuiert niedrig. Wenn eine Person auf Reize in vielen ähnlichen Situationen gleich reagiert, ist die Distinktheit niedrig und die Konsistenz demzufolge hoch. Die Aussagen des Klienten sowie auch sein Lebenslauf deuten auf eine hohe Selbstwirksamkeit hin. Dem Ziel einer beruflichen Karriere von mehreren Jahrzehnten standzuhalten, zeugt von hoher Ausdauer und Hartnäckigkeit. Auch die Aussage des Klienten, dass die Gesundheit in Zukunft deutlich besser werde (6min:36sec) deutet darauf hin, trotz einer noch nicht vollständig ausgeheilten Stresserkrankung (1min:06sec), an dem Ziel komplett beschwerdefrei zu sein, fest zu halten. Einige Maßnahmen dafür hat er schon eingeleitet auf die in dieser Ausarbeitung noch eingegangen wird. Dieser Glaube an die eigene Fähigkeit beschreibt Bandura (1997) in seinem Konzept der Selbstwirksamkeit. Vermutlich deutet der Krankheitseinbruch des Klienten auf eine Selbstüberschätzung hin, da er bewusst Ruhephasen sowie auch verschiedenste Ausgleichsmöglichkeiten nicht einhielt. Dieser Verlust des Realitätsbezugs kann zur Überforderung führen sowie zu negativen Auswirkungen der Leistung (Vancouver, Thompson, Tischner, & Putka, 2002, S. 506-516) oder der Gesundheit. Von Interesse in Bezug auf Selbstüberschätzung ist auch die Aussage des Klienten (0min:40sec) „Ich war immer gesund“, obwohl er vor 8 Jahren an einer Stresserkrankung erkrankt war und von dieser noch nicht genesen ist (1min:06sec).
Die Äußerung des Klienten in fünf Jahren gesünder zu sein (6min:36sec), zeugt von einer generalisierten Ergebniserwartung. Scheier und Carver (1985, S. 219 ff.) beschreiben dies als dispositionalen Optimismus bei den Personen mit optimistischer Einstellung ihre Zukunft erwartungsvoller sehen. Optimisten weisen auch eine bessere Rekonvaleszenz auf. Dies konnte eine Studie bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit und anschließender Bypass Operation gezeigt werden (Scheier, et al., 1989, S. 1024-1040). Diese optimistische Einstellung des Klienten kann dazu verwendet werden um Gesundheitsprozesse erfolgreich zu starten und diese zu einer Kontinuität zu führen oder aktuell umgesetzte Prozesse zu bewahren. Neue Lebensgewohnheiten zu etablieren oder zu festigen, wie etwa die sportliche Betätigung könnten eine Herausforderung darstellen. Da der Klient demzufolge eine optimistische Einstellung besitzt, die man in dem Gespräch zwischen den Zeilen zusätzliche feststellen konnte, können gesundheitsförderliche Maßnahmen besser gelehrt und umgesetzt werden. Auch der Faktor der Resilienz spielt bei der Bewältigung eine Rolle. Eine emotionale und psychische Ausgewogenheit beim Bewältigen von schwierigen Herausforderungen zu behalten beschreibt einen Teil der Resilienz. Nicht nur das Behalten von Ausgewogenheit beschreibt die Resilienz, sondern vielmehr aus dem Prozess beim Bewältigen von schwierigen Situationen stärker hervorzugehen (Wagnild & Young, 1993, S. 165 ff.). Die Äußerung des Klienten, noch keine vollständige Heilung der Stresserkrankung zu haben (1min:06sec) und zusätzlich die Gewissheit zu besitzen in fünf Jahren stärker und gesünder zu sein (6min:36sec), deuten demzufolge auf eine erhöhte Resilienz hin. Nach vollständiger Heilung wird die Resilienz des Klienten stärker werden und gepaart mit einer hohen Selbstwirksamkeit können Gesundheitsziele effektiv erreicht werden.
5 Schlaf, Schlafgewohnheit und Schlafstörung
In Bezug auf Schlaf, Ruhe und Schlafgewohnheiten hat der Klient mehrere Male zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Interviews Aussagen darüber getroffen. Er führte auf, dass er aufgrund seines beruflichen Werdegangs einen unregelmäßigen Schlafrhythmus hatte. Er sei meistens spät in der Nacht oder nach Mitternacht zu Bett gegangen. Diesen Lebensstil führte er über mehrere Jahrzehnte. Aufgrund der Stresserkrankung und anschließender Therapie habe er einen regelmäßigen Schlafrhythmus etabliert. Er gehe jetzt meistens um 22:00 Uhr zu Bett und halte sich auch an diese Gewohnheiten (2min:29sec). Weiter äußerte er sich in Bezug auf positive Beeinflussung der Gesundheit, mit regelmäßigen, langen Schlaf- und Ruhephasen. Von diesen möchte er genügend auskosten (1min:48sec). Zu seinen aktuellen Förderungsmaßnahmen gehört auch die Einhaltung der Schlafzeiten. Erst im Zuge der Stresserkrankung habe der Klient die Insomnie behandelt (5min:08sec).
Oftmals sind Schlafbeschwerden Folgen mehrerer Ursachen. Sie entwickelt sich aus einer Interaktion von verhaltensabhängigen, kognitiven aber auch physiologischen Faktoren (Espie, 1991, S. 51-55). Meistens treten Schlafstörungen in Phasen hoher Belastung auf. Dies konnte durch mehrere Studien bestätigt werden (Cernovsky, 1984, S. 911-914). Auch die Entstehung von Insomnien ist auf Stress und Überlastung zurückzuführen (Hauri, 1983, S. 10-15). Genauere Diagnosen können in Schlaflaboren und durch erweiterte Anamnese erhoben werden. Eine erweiterte Untersuchung des Klienten in Bezug auf Insomnie wäre ratsam, wenn aktuelle Maßnahmen nicht ausreichen. Dennoch kann man davon ausgehen das der Klient durch seine Aussagen in dem Interview an gesunden Schlafgewohnheiten arbeite und diese als weiteren Schritt der Heilung seiner durchlebten Stresserkrankung sieht (2min:29sec).
5.1 Modell zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Insomnie
Morin (1993, S. 57) beschreibt anhand des Modelles in Abbildung 1 zur Entstehung und Aufrechterhaltung der primären Insomnie verschiedene Faktoren die in Wechselwirkung stehen. Jeder Faktor kann auslösend aber auch aufrechterhaltend wirken. Die Aktivierung von Hyperarousal wird auch als erhöhtes Erregungsniveau beschrieben, welches für einen schlechten Schlaf sorgt (Riemann, et al., 2016, S. 8). Diese Übererregung kann sich auf emotionaler, motorischer, physiologischer oder kognitiver Ebene auswirken (Perlis, Giles, Mendelson, Bootzin, & Wyatt, 1997, S. 179). Die nächtliche kognitive Hyperaktivität die oft mit negativen Gedanken einhergehen ist bei Patienten mit Insomnie bekannt (Kales, et al., 1984, S. 43-45). Der Klient hat in Bezug auf gesundheitsförderlichen Maßnahmen die Aussage getroffen, auf die Seelenhygiene zu achten und dabei gezielt seine Gedanken positiv zu lenken (5min:08sec). Die Insomnie in der Vergangenheit hat vermutlich mit der beruflichen Überbelastung und den negativen kreisenden Gedanken zu einer Aktivierung des Hyperarousal geführt. Der Ansatzpunkt, das Erregungsniveau zu senken, kann zum Verlassen des Kreislaufes nach Morin führen. Der Klient setzt dies schon gezielt um (1min:48sec).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Modell zur Entstehung und Aufrechterhaltung der primären Insomnie (nach Morin, 1993: 57)
5.2 Behandlungsmöglichkeiten von Insomnie
Für die Behandlung von Insomnie ist, auf Grundlage der hohen Evidenz, die S3-Leitlinie „Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen“ maßgebend (Riemann, et al., 2016). Neben der Diagnostik schlägt die S3-Leitliene folgende Therapie Möglichkeiten vor:
-Kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I)
-Pharmakologische Interventionen
-Benzodiazepinrezeptoragonisten
-Sedierende Antidepressiva
-Antipsychotika
-Melatonin
5.3 Kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie KVT-I
Die S3-Leitlinie empfiehlt die Behandlung mit der kognitiven Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I). Eskalierend wird eine medikamentöse Behandlung empfohlen. DerAlgorithmus ist in Abbildung 2 dargestellt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Klinischer Algorithmus Leitlinie Insomnie. KVT-I Kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (nach Riemann, et al., 2016: 4)
Die Psychotherapie der Insomnie nach dem KVT-I wird in verschiedene Phasen oder auch Gruppierungen eingeteilt. Eine eskalierende Darstellung wird nicht beschrieben, lediglich die Darstellung zu den Bereichen Entspannung und kognitive Techniken wird jeweils in zwei Gruppierungen eingeteilt. Die KVT-I besteht aus Psychoedukation, Entspannungsübungen, Kognitive- sowie Verhaltenstherapien (Riemann, et al., 2016, S. 14) Nachfolgend beschriebene Methoden können durch den Therapeuten gezielt eingesetzt werden (Riemann, et al., 2016, S. 11).
Zu den Entspannungsmethoden zählen körperliche Entspannung und progressive Muskelrelaxation. Nach Jacobson ist diese eine bewährte Methode (Kohlmann & Salewski, 2018, S. 700). Weiter wird zu den Entspannungsmethoden in der S3-Leitlinie „Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörung“ (Riemann, et al., 2016, S. 11) die gedankliche Entspannung, Ruhephasen, Phantasiereise und Achtsamkeit erwähnt. Den Aussagen des Klienten zufolge, der auf seine Seelenhygiene in Bezug auf Gedankenwelt achtet sowie Ruhephasen explizit einhält (5min:08sec), werden bereits diese Entspannungsmethoden in Stress und Stresserkrankung
Bezug auf die Empfehlungen der Leitlinie eingehalten. Weiter empfiehlt die Leitlinie das Einhalten der Schlafhygiene und eine Strukturierung des Schlaf-Wach-Rhythmus. Auch diese werden den Aussagen des Klienten zufolge bereits gezielt umgesetzt (2min:29sec).
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- Quote paper
- Benjamin Mann (Author), 2019, Erforschung von Stresserkrankungen mit Fokus auf Schlafstörungen anhand eines Interviews, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1342388
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