Der Auszubildende soll das Demontieren, Reparieren und Montieren von Bauteilen, Baugruppen und Systemen beherrschen. Da es häufig dazu kommt, dass durch einen Unfall, beschädigte Teile ersetzt werden müssen, ist es wichtig, diese ordnungsgemäß zu montieren und passend zu den anderen Bauteilen einzustellen, um in diesem Fall Windgeräusche zu vermeiden und zusätzlich ein vernünftiges ebenes Fahrzeugbild zu erreichen.
Der Auszubildende soll lernen, selbständig, präzise und fehlerfrei einzelne Bauteile am Fahrzeug zu ersetzen. Aus diesem Grund zeige ich ihm im Vorfeld, worauf er zu achten hat. Vor der auszuführenden Tätigkeit sollte das Neuteil auf eventuelle Beschädigungen, beispielsweise durch den Transport, kontrolliert werden. Der Auszubildende befindet sich im 1. Ausbildungsjahr, in dem dies laut Ausbildungsrahmenplan vermittelt werden soll. Wir haben dies für denselben Zeitraum in unserem betrieblichen Ausbildungsplan übernommen.
I. Formaler Teil
1. Thema der Unterweisung
Das Montieren und Einstellen des linken Kotflügels an einem Kundenfahrzeug.
2. Einbindung in einen Auftrags- oder Geschäftsprozess
Ein Kunde gibt den Auftrag, einen Unfallschaden an seinem Fahrzeug zu reparieren, dieser beinhaltet das Ersetzen des linken Kotflügels. Nach erfolgter Unterweisung soll der Auszubildende den Kotflügel eigenständig montieren und einstellen.
3. Erläuterungen zum Lerninhalt
Da es häufig dazu kommt, dass durch einen Unfall, beschädigte Teile ersetzt werden müssen, ist es wichtig, diese ordnungsgemäß zu montieren und passend zu den anderen Bauteilen einzustellen, um in diesem Fall Windgeräusche zu vermeiden und zusätzlich ein vernünftiges ebenes Fahrzeugbild zu erreichen.
Der Auszubildende soll lernen, selbständig, präzise und fehlerfrei einzelne Bauteile am Fahrzeug zu ersetzen. Aus diesem Grund zeige ich ihm im Vorfeld, worauf er zu achten hat. Vor der auszuführenden Tätigkeit sollte das Neuteil auf eventuelle Beschädigungen, beispielsweise durch den Transport, kontrolliert werden.
Der Auszubildende befindet sich im 1. Ausbildungsjahr, in dem dies laut Ausbildungsrahmenplan vermittelt werden soll. Wir haben dies für denselben Zeitraum in unserem betrieblichen Ausbildungsplan übernommen.
4. Lernziele
4.1. Richtlernziel
Der Auszubildende soll das Demontieren, Reparieren und Montieren von Bauteilen, Baugruppen und Systemen beherrschen.
4.2. Groblernziel
Der Auszubildende soll Bauteile, Baugruppen und Systeme montieren, in Betrieb nehmen sowie auf Funktion und Formgenauigkeit prüfen. (§ 4 Absatz 2 Nummer 5 e)
4.3. Feinlernziel
4.3.1. psychomotorisches Lernziel
Der Auszubildende soll mithilfe der aufgeführten Hilfs- und Arbeitsmitteln, sowie nach Herstellervorgabe, den Kotflügel passend zur Fahrertür, zum Scheinwerfer und zur Motorhaube einstellen.
4.3.2. kognitives Lernziel
Der Auszubildende soll seine Vorgehensweise erläutern und die benötigten Hilfsmittel benennen.
4.3.3. affektives Lernziel
Der Auszubildende soll einsehen, dass sehr sorgfältiges Arbeiten wichtig ist, um ein genaues Einstellen zu erzielen. Dabei ist es von Vorteil, langsam zu arbeiten, um Beschädigungen an anderen Bauteilen, Baugruppen und am eigentlichen Bauteil zu vermeiden.
5. Ausgangssituation
5.1. Beschreibung des Auszubildenden
5.1.1. Anzahl der Auszubildenden: 1
5.1.2. Geschlecht und Alter: männlich, 18 Jahre
5.1.3. Schulische Vorbildung: Sekundarabschluss Typ B (Fachoberschulreife)
5.1.4. Lehrjahr: 1. Lehrjahr
5.2. Vorkenntnisse
Der Auszubildende kennt den Umgang mit lackierten Blechteilen theoretisch aus der Berufsschule. Ebenfalls bekannt sind ihm die Unfallverhütungsvorschriften.
5.3. Stand der Fertigkeiten
Der Auszubildende kennt den Umgang mit den ihm zur Verfügung stehenden Werkzeugen und Hilfsmitteln von anderen Arbeiten, die er bereits gemacht hat.
5.4. Rahmenbedingungen
Die Unterweisung findet in der Karosseriewerkstatt statt, nachdem das Fahrzeug aus der Lackierabteilung zurückgekommen ist.
5.5. Ausbildungsmittel
- persönliche Schutzausrüstung
- Spaltmaßlehre
- 10er Steckschlüssel
- kleine Knarre
- kurze Verlängerung
- lange Verlängerung
- 10er Nuss für kleine Knarre
- Abklebeband
5.6. Dauer der Unterweisung
Für die Unterweisung habe ich insgesamt 60 Minuten vorgesehen.
6. Didaktisch-methodische Vorüberlegungen
6.1. Begründung der Methodenwahl
Für die Unterweisung habe ich mich für die Vier-Stufen-Methode entschieden, da sich diese Methode besonders bewährt hat, um Auszubildenden im ersten Lehrjahr grundlegende Techniken beizubringen und das nötige Fachwissen zu vermitteln.
Diesew Methode orientiert sich am Lern- und Lehrprozess.
6.2. Didaktische Prinzipien
6.2.1. Orientierung an Lernzielen
In der Ausbildungsordnung, in dem Ausbildungsrahmenplan, in dem betrieblichen Ausbildungsplan und in dem schulischen Rahmenlehrplan zeigt sich, dass die gesamte Ausbildung zielorientiert ist.
Welches Zeiel am Ende der Unterweisung erreicht werden soll, wird dem Auszubildenden bereits zu Beginn erläutert.
6.2.2. Aktivitätsförderung
Die Aktivität des Auszubildenden wird bei dieser Methode besonders in der Übungs- und Kontrollphase gefördert, da dort selbständiges Handeln und Erklären gefragt ist.
Des Weiteren wird in der Motivations- und Erarbeitungsphase die Aktivität gefördert, in dem Fragen gestellt und Handreichungen gegeben werden.
6.2.3. Fasslichkeit
Bei dieser Methode wird das Lernziel in mehrere kleine Lernschritte unterteilt.
Dadurch entsteht bei dem Auszubildenden weder eine Unterforderung noch eine Überforderung.
6.2.4. Individualisierung und Differenzierung
Die gewählte Methode passt zu den Vorkenntnissen und Fertigkeiten, die der Auszubildende besitzt, somit ist das Prinzip der Individualisierung gegeben.
Das Prinzip der Differenzierung greift hier nicht, da es sich nur um einen einzelnen Auszubildenden handelt.
6.2.5. Lernerfolgssicherung und Transfer
Nach abgeschlossener Unterweisung kann der Auszubildende die neu erlernten Fertigkeiten auf alle anderen Fahrzeuge übertragen, somit ist das Prinzip des Transfers gegeben.
Somit ist gegeben, dass das Gelernte weiterhin vertieft und gefestigt werden kann, indem der Auszubildende es bei anderen Fahrzeugen anwendet. Diese weitere Vorgehensweise führt damit auch zum Ende der Vier-Stufen-Methode.
7. Berufliche Handlungskompetenz
7.1. Fachkompetenz
Die fachlichen und theoretischen Fähigkeiten des Auszubildenden werden durch die Unterweisung erweitert.
Dadurch ist es möglich, dass er eigenständig Montage- und Einstellarbeiten leisten kann. Diese Fähigkeiten kann er auf andere Bauteile übertragen und dort anwenden.
7.2. Sozialkompetenz
Dadurch, dass der Auszubildende selbstständige Arbeiten ausführen kann, ist er eine Bereicherung im Betrieb und kann unsere Firmenphilosophie den Kunden gegenüber vertreten. Damit steigt sein Ansehen bei den Kollegen und sein Selbstbewusstsein wird zusätzlich gefördert. Er wird sicherer in seinem Auftreten und Handeln. Zusätzlich wird die Kommunikationsfähigkeit des Auszubildenden gefördert, indem während der Unterweisung Fragen gestellt werden und sich unterhalten wird.
7.3. Personalkompetenz
Dadurch, dass der Auszubildende erlernt hat, selbstständig Kotflügel zu montieren und einzustellen und dieses in Zukunft ohne weitere Hilfe bewältigen kann, wird seine Eigenmotivation, Selbstständigkeit und Eigenverantwortung gefördert.
7.4. Methoden- und Lernkompetenz
Da der Auszubildende, durch Nachmachen unter meiner Anleitung, erlernt hat, Kotflügel eigenständig zu montieren und einzustellen, kann er diese neuen Fertigkeiten in Zukunft bei anderen Fahrzeugen anwenden.
[...]
- Quote paper
- Nico Müller (Author), 2022, Montieren und Einstellen eines linken Kotflügels (Unterweisung Karosseriebauer/-in), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1339821
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.