Die öffentliche Wasserversorgung der BRD ist gekennzeichnet durch hohe Versorgungssicherheit und Wasserqualität. Die Belastung durch Preise bzw. Gebühren für Trinkwasser wird jedoch als stark empfunden.
In der Arbeit werden die Preise bzw. Gebühren der öffentlichen Trinkwasserversorgung analysiert. Es werden potentielle Ursachen für Preisdifferenzen ermittelt und anhand der Daten von 795 Wasserversorgern getestet. Folgende Methoden kommen bei der Auswertung der Variablen und wichtiger Randbedingungen zur Anwendung: 1. deskriptive Analysen, einschließlich des geostatistischen Interpolationsverfahrens Kriging; 2. bivariate Korrelationsanalyse; 3. multiple lineare Regressionsanalyse. Eine 12-monatige Periode betrachtend, wurden Wasserpreisunterschiede von 634 % errechnet. Drei Faktoren können eine Erklärung für 30 % der Varianz der Preise bzw. Gebühren liefern. Drei weitere potentielle Faktoren zeigen keine signifikanten Einflüsse auf die Wasserpreise.
Weiterhin wurden in einer Umfrage Finanzdaten von Wasserversorgern erhoben. Die Wasserversorgungsunternehmen sahen die Preisgabe der betrieblichen Daten zumeist kritisch, was als eine Erklärung für die geringe Teilnahme an der Befragung gesehen wird. Die Auswertung zurückerhaltener Fragebögen ergibt keine signifikanten Zusammenhänge zwischen Finanzkennzahlen und Wasserpreisen. Von dem Untersuchungsergebnis kann jedoch nicht auf die Grundgesamtheit geschlossen werden.
Es kann abschließend nicht vollständig geklärt werden, weshalb die hohen Preisunterschiede zustande kommen. Der überwiegende Teil der Varianz der Trinkwasserpreise lässt sich anhand der verwendeten Daten und untersuchten Variablen nicht aufklären.
Inhaltsverzeichnis
Aufgabenstellung
Abstract
1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Ziel der Arbeit
1.2 Aufbau der Arbeit
2 Trinkwasserpreise und potentielle Einflussfaktoren
2.1 Daten der Untersuchung und Methode der Datenaufbereitung
2.2 Definitionen, Hypothesen und Ergebniserwartungen
2.2.1 Der bereinigte Preis
2.2.2 Abgabemenge Trinkwasser
2.2.3 Abnehmerstruktur des Versorgungsgebietes
2.2.4 Netzzustand
2.2.5 Art der Wassergewinnung
2.2.6 Neue Bundesländer
2.2.7 Kapitalgesellschaften
2.3 Zusammenfassung der Variablen
2.4 Kritik
3 Trinkwasserversorgung in Deutschland – deskriptive Analyse
3.1 Methoden der Datenauswertung
3.1.1 Georeferenzierung und Lagekoordinatensystem
3.1.2 Geostatistisches Verfahren
3.1.3 Klassenbildung und Gewichtung
3.2 Kritik
3.3 Ergebnisdarstellung und Beschreibung
3.3.1 Wasservorkommen
3.3.2 Öffentliche Wasserversorgung – Grundgesamtheit vs. Stichprobenumfang
3.3.3 Wasserentnahmeentgelte der Bundesländer
3.3.4 Trinkwasserpreise
3.3.4.1 Der bereinigte Preis
3.3.4.2 Mengenunabhängiger Grundpreis
3.3.5 Metermengenwert
3.3.6 Abnehmerstruktur
3.3.7 Spezifischer Wasserverlust
3.3.8 Struktur des Wasseraufkommens
3.3.9 Gesellschaftsformen
3.3.10 Bevölkerungsdichte und Bevölkerungsentwicklung
3.3.11 Trinkwassergebrauch
4 Induktive Analyse – ökonometrisches Modell
4.1 Variablen
4.2 Methoden der Datenauswertung
4.2.1 Bivariate Korrelationsanalyse
4.2.2 Lineare Multiple Regressionsanalyse
4.3 Ergebnisdarstellung
4.3.1 Korrelationsanalyse
4.3.2 Regressionsanalyse
4.3.2.1 Modell Eins
4.3.2.2 Modell Zwei
4.4 Diskussion
4.4.1 Abgabemenge Trinkwasser
4.4.2 Abnehmerstruktur des Versorgungsgebietes
4.4.3 Netzzustand
4.4.4 Art der Wassergewinnung
4.4.5 Neue Bundesländer
4.4.6 Kapitalgesellschaften
4.4.7 Beurteilung der Stichprobe
5 Betriebliche Analyse
5.1 Begriffliche Abgrenzungen
5.2 Daten der Untersuchung
5.3 Methoden der Datenerhebung und Datenauswertung
5.4 Kritik
5.5 Ergebnisdarstellung
5.5.1 Deskriptive Ergebnisbeschreibung
5.5.2 Bivariate Korrelation
5.6 Fazit
6 Tarifsysteme
6.1 Begriffe und Definitionen
6.2 Auswertung und Diskussion
6.2.1 Ökonomische Effizienz
6.2.2 Nachfrage nach Trinkwasser
6.2.3 Gestaltung effizienter Tarifsysteme
6.3 Fazit
7 Abschließendes Fazit und Zusammenfassung
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Anhang
Aufgabenstellung für die Diplomarbeit
von Herrn cand. wing. Matthias Engler
Kosten und Preise/Gebühren in der Wasserversorgung – eine Analyse der Wasserwirtschaft in Deutschland
In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Wasserversorgungsunternehmen, teils öffentlich, teils privat organisiert. Die Anforderungen an die Trinkwasserversorgung sind gesetzlich vorgeschrieben (u. a. TrinkwV). Versorgungsqualität und Versorgungssicherheit sind daher im bundesdeutschen Vergleich nahezu identisch. Das Trinkwasser muss Lebensmittelqualität haben sowie in ausreichender Menge und Druck zur Verfügung stehen. Hinsichtlich der Preise zeigen sich jedoch regionale Unterschiede. Die Arbeit soll diese Unterschiede herausarbeiten und Ursachen hierfür aufzeigen. Neben der Preisstruktur ist daher auch eine detaillierte Analyse der Kostenbestandteile der Wasserversorgung von Bedeutung.
Der erste Teil der Arbeit soll eine umfangreiche Darstellung der momentanen Situation beinhalten. Im Rahmen der Literaturauswertung sind u. a. die Marktsituation (Anzahl
Unternehmen, Unternehmensarten etc.), die Rahmenbedingungen
(Bevölkerungsentwicklung, Politik etc.) und die Kostenkonzepte (Stückkostendegression etc.) näher zu betrachten. Im Ergebnis sind Hypothesen zu entwickeln, die in den folgenden Kapiteln zu bestätigen oder zu widerlegen sind.
Im zweiten Teil der Arbeit ist eine betriebswirtschaftliche Analyse der Kostenstruktur der Unternehmen durchzuführen. Regional- und unternehmensspezifische Unterschiede sind dabei herauszuarbeiten. Insbesondere sind die Gewinn- und Verlustrechnungen der Unternehmen unter dem Aspekt der Preisbildung näher zu untersuchen.
In einem dritten Schwerpunkt ist die Tarifstruktur der Wasserversorgung in Deutschland auf Basis vorliegender Wasserpreisstatistiken zu analysieren. Dabei ist eine regional- und unternehmensspezifische Darstellung der Wasserpreise anzustreben.
Der letzte Teil der Arbeit soll ein umfassendes Fazit beinhalten. Vorschläge für eine transparentere Tarifstruktur sowie für weiteren Forschungsbedarf sind zu formulieren.
Betreuer:
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Dresden, den 28. November 2008
Abstract
The public water supply system in Germany has been characterized as being a highly reliable, high-quality water supply source. Even though, prices felt have been expensive. This thesis analyses prices charged within German public water supply. Potential price drivers are to be identified and to be tested by using data of 795 German water suppliers. Analyses covering a 12 month period disclosed differences of 634% in prices charged. Three price drivers could explain 30% of the variance in prices charged. Further three potential price drivers did not disclose significant influence on prices charged.
Furthermore a survey of financial data of public water supply companies was conducted. There was little willingness shown by water suppliers to provide data requested. The analysis of the feedback did not reveal significant association between prices charged and financial ratios.
A final explanation for differences in prices could not be determined. It remains a predominant portion of the variance of water prices which could not be explained by the data and variables used.
Die öffentliche Wasserversorgung der BRD ist gekennzeichnet durch hohe Versorgungssicherheit und Wasserqualität. Die Belastung durch Preise bzw. Gebühren für Trinkwasser wird jedoch als stark empfunden. In der vorliegenden Arbeit werden die Preise bzw. Gebühren der öffentlichen Trinkwasserversorgung analysiert. Es werden potentielle Ursachen für Preisdifferenzen ermittelt und anhand der Daten von 795 Wasserversorgern getestet. Eine 12-monatige Periode betrachtend, wurden Wasserpreisunterschiede von 634 % errechnet. Drei Faktoren konnten eine Erklärung für 30 % der Varianz der Preise bzw. Gebühren liefern. Drei weitere potentielle Faktoren zeigen keine signifikanten Einflüsse auf die Wasserpreise.
Weiterhin wurden in einer Umfrage Finanzdaten von Wasserversorgern erhoben. Es zeigte sich keine hohe Bereitschaft der Unternehmen, Daten preiszugeben. Die Auswertung zurückerhaltener Fragebögen ergibt keine signifikanten Zusam menhänge zwischen Finanzkennzahlen und Wasserpreisen.
Es kann abschließend nicht vollständig geklärt werden, weshalb die hohen Preisunterschiede zustande kommen. Der überwiegende Teil der Varianz der Trinkwasserpreise lässt sich anhand der verwendeten Daten und der untersuchten Variablen nicht aufklären
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Fixkostendeckung
Abbildung 2: Wassermengenbilanz
Abbildung 3: Wasserdargebot Deutschland
Abbildung 4: Öffentliche Wasserversorger nach Wasseraufkommen
Abbildung 5: Wasseraufkommen nach Größenklasse der WVU
Abbildung 6: Bereinigte Preise nach Bundesland
Abbildung 7: Histogramm bereinigte Trinkwasserpreise
Abbildung 8: Bereinigte Preise als Punktwerte
Abbildung 9: Bereinigte Preise nach Krige-Verfahren
Abbildung 10: Histogramm Anteil Grundpreis am bereinigten Preis
Abbildung 11: Metermengenwert nach Bundesland
Abbildung 12: Häufigkeitsverteilung Metermengenwert
Abbildung 13: Metermengenwert nach Krige-Verfahren
Abbildung 14: Histogramm Anteile HH und Kleingewerbe an der Wasserabgabe
Abbildung 15: Spezifischer Wasserverlust nach Bundesland
Abbildung 16: Häufigkeitsverteilung spezifischer Wasserverlust
Abbildung 17: Spezifischer Wasserverlust nach Krige-Verfahren
Abbildung 18: Histogramm Grund- und Quellwasseranteil am Aufkommen
Abbildung 19: Gesellschaftsformen der Wasserversorger
Abbildung 20: Bevölkerungsentwicklung BRD
Abbildung 21: Bevölkerungsdichten pro Bundesland
Abbildung 22: Durchschnittlicher Trinkwassergebrauch pro Jahr
Abbildung 23: Durchschnittlicher Trinkwassergebrauch nach Bundesland
Abbildung 24: Wassergewinnung in der öffentlichen Wasserversorgung 2004
Abbildung 25: Abgrenzung Kosten/Leistungen und Aufwand/Ertrag
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Öffentliche Wasserversorger nach Bundesland
Tabelle 2: Wasserentnahmeentgelte 2005
Tabelle 3: Korrelation nach Pearson
Tabelle 4: Analyse der Koeffizienten, Modell 1
Tabelle 5: Analyse der Koeffizienten, Modell 2
Tabelle 6: Modellzusammenfassung, Modell 2
Tabelle 7: Korrelationsanalyse betriebliche Kennzahlen
1 Einleitung
Den Grundstein für die gegenwärtige Diskussion über die Höhe von Preisenund Gebühren sowie die Wirtschaftlichkeit von Wasserversorgungsunternehmen legte der Weltbankgesandte John Briscoe bereits im Jahr 1995. Nachdem er im Oktober 1994 an einer Studienreise durch Deutschland teilgenommen hatte verfasste er einen Bericht in dem er die Stärken und Schwächen des deutschen Wasser- und Abwassersektors beschrieb (Briscoe [1995]). Die Wasserwirtschaft in Deutschland wird darin unter anderem charakterisiert durch: „ ungenügende Betrachtung von Wirtschaftlichkeit und Kosten“, eine „fehlende Diskussion über das Kosten-Nutzen-Verhältnis von hochgesteckten U mweltnormen“, „ relativ wenig Anreiz zur Kostenbeschränkung“ sowie „hohe Verbraucherkosten“ und „ mangelnde Beschäftigung mit den Auswirkungen hoher Kosten auf die Verbraucher“ (vgl. Briscoe [1995] S. 422 ff.).
Nun sind Internationale Vergleiche des Sektors Wasserversorgung oft nur eingeschränkt aussagefähig. Es gibt zu viele Randbedingungen, die sich unterscheiden können. Zum Beispiel kann es bedeutende Unterschiede bei der Wasserqualität und Versorgungssicherheit aber auch bei Bevölkerungszahlen oder dem Verbrauchsverhalten der Nutzer geben. In einer nationalen Betrachtung können viele dieser Einschränkungen ausgeblendet werden. Das gilt zum Beispiel für die Anforderungen an die Wasserqualität und Versorgungssicherheit. Die DIN 2000 formuliert die allgemeinen Anforderungen an die öffentliche Trinkwasserversorgung wie folgt:
„ Trinkwasser muss jederzeit den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und in ausreichender Menge sowie mit genügendem Druck an jeder Übergabestelle zur Verfügung stehen.“ (DIN 2000, Punkt 4.2)
In der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) sind die hygienischen Mi ndeststandards definiert, biologische, m ikrobiologische und physikalisch-chemische Grenzwerte. Die hohe Versorgungssicherheit und die hohe Qualität
des Trinkwassers beeinflussen zweifellos die Kosten der
Wasserversorgungsunternehmen. Die Rahmenbedingungen für die Trinkwasserqualität und die Versorgungssicherheit der öffentlichen Wasserversorgung sind für Deutschland jedoch einheitlich geregelt. Trotzdem unterscheiden sich die Preise und Gebühren für Trinkwasser innerhalb der BRD.
Welche Gründe kann es für Preisdifferenzen in der öffentlichen Trinkwasserversorgung innerhalb Deutschlands geben? Können potentielle Faktoren gefunden werden, die diese Preisunterschiede erklären?
1.1 Problemstellung und Ziel der Arbeit
Die Wasserversorgung ist ein natürliches Monopol. Schönefuß und Griffin sehen in der Wasserwirtschaft ein Paradebeispiel eines natürlichen Monopols und auch Spelthahn erkennt zumindest im Netzteil der Wasserversorgung ein natürliches Monopol (vgl. Schönefuß [2005] S. 56; Griffin [2006] S. 107 ff.; Spelthahn [1994] S.58 f.). Es existiert kein Wettbewerb auf dem Markt für Trinkwasser. „Die Anbieter von Wasserversorgungsleistungen unterliegen nicht dem Wettbewerb auf den Produktmärkten.“ (Stuchtey [2002] S. 143) Darum kann auch nicht von Marktpreisen im Wassersektor der BRD gesprochen werden. Die Festsetzung der Preise geschieht durch die Anbieter selbst. Die Preisbildung erfolgt nach folgenden Grundsätzen, die in den Kommunalabgabengesetzen der Bundesländer formuliert sind (vgl. Gabriel [1995] S. 39; Branchenbild der deutschen Wasserwirtschaft [2008] S. 16):
- Deckung aller Kosten durch den Wasserpreis.
- Verursachungsgerechte Preisbildung bezüglich der Verbrauchergruppen.
- Berücksichtigung der Kostenstruktur hinsichtlich des Grund- und Mengenpreises.
- Angemessene Verzinsung von Eigen- und Fremdkapital.
- Berücksichtigung des Prinzips der Substanzerhaltung.
Wasserpreise kommen auf Grundlage der Kosten zustande, welche die
Versorgungsunterneh men generieren. Briscoe beschreibt einen
Interessenkonflikt, der sich daraus ergibt. Er sieht eine Ursache der hohen Preise „[...] weitgehend darin begründet, dass der öffentliche Sektor die Kosten einfach auf den Verbraucher umlegen kann und relativ wenig Anreiz zur Kostenbeschränkung spürt.“(Briscoe [1995] S. 422). „Statt dessen können Wasserversorgungsunternehmen ihre Kosten weitgehend ohne eigenes Risiko auf die Verbraucher überwälzen.“ (Stuchtey [2002] S. 143)
Ein Ziel dieser Arbeit ist es nun potentielle Einflussfaktoren auf Trinkwasserpreise zu ermitteln. Vor allem potentiell kostenwirksame Faktoren werden bei der Untersuchung Beachtung finden. Es werden jedoch auch andere Faktoren untersucht, die nicht potentiell kostenwirksam, jedoch potentiell preiswirksam sind. Weiterhin ist es Ziel der Arbeit die ermittelten potentiellen Faktoren zu überprüfen. Welchen tatsächlichen Einfluss haben diese Faktoren auf die Trinkwasserpreise? Und lassen sich anhand der potentiellen Faktoren die Preisunterschiede für Trinkwasser innerhalb der BRD erklären?
1.2 Aufbau der Arbeit
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es die Preise bzw. Gebühren in der öffentlichen Trinkwasserversorgung zu analysieren. Dazu wird nach folgendem methodischen Vorgehen gearbeitet: Zuerst werden potentielle Preistreiber ermittelt und Hypothesen hergeleitet, woraufhin eine detaillierte Darstellung der Daten der Untersuchung und wichtiger Rahmenbedingungen folgt. Im weiteren Vorgehen werden die Hypothesen getestet. Zusätzlich zu diesen Untersuchungen wird eine Erhebung und Auswertung von betrieblichen Finanzdaten durchgeführt.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Herleitung potentieller, die Preise und Gebühren beeinflussender Faktoren. Die Hypothesen und Variablen der Untersuchung werden dargelegt und die Ergebniserwartungen der Untersuchung genannt.
Kapitel 3 beschreibt die Ausprägungen der Daten der Untersuchung. Es wird eine deskriptive Analyse aller Variablen der Untersuchung sowie wichtiger Rahmenbedingungen durchgeführt. Besondere Beachtung wird dabei auf die räumliche Verteilung der Attribute gelegt.
Kapitel 4 beinhaltet die Analyse der Daten mittels höherer statistischer Verfahren. Die Hypothesen aus Kapitel 2 werden im vierten Kapitel getestet. Neben der Darstellung der Ergebnisse erfolgt eine Auswertung und Diskussion.
Kapitel 5 umfasst die Erhebung von betrieblichen Finanzdaten sowie deren explorative Auswertung. Die Analyse besteht aus einer Beschreibung der Daten und der Untersuchung der Zusammenhänge der Variablen.
In Kapitel 6 erfolgt eine Diskussion zum Thema „effiziente Trinkwassertarife in der öffentlichen Wasserversorgung“. Es werden Tarifbestandteile diskutiert sowie Vorschläge für ein transparentes und ökonomisch effizientes Tarifsystem dargelegt.
Eine Zusammenfassung und ein abschliessendes Fazit sind im siebenten Kapitel zu finden.
Die Begriffe „Preise“ und „Gebühren“ werden in den nachfolgenden Kapiteln unter dem Begriff „Preis“ subsumiert.
2 Trinkwasserpreise und potentielle Einflussfaktoren
Eine Literaturrecherche ergab keine empirischen Untersuchungen von Wasserpreisen bezüglich Strukturdaten bzw. Finanzkennzahlen von Wasserversorgern. Es konnten jedoch andere Untersuchungen ermittelt werden.
Es seien hier vor allem Bjornlund und Rossini (Bjornlund, Rossini [2005]) aufgeführt. Sie untersuchen die Einflüsse von drei Gruppen von Variablen auf die Handelspreise von Wasser. Es werden die Gruppen „climate, supply and market“, „commodity prices“ und „macro-economic variables“ betrachtet. Ihre Daten beziehen sich auf Victoria, Australien, im Zeitraum Juli 1993 bis Juni 2003. Die Untersuchung kann signifikante Zusammenhänge zwischen dem Preis für Wasser und A) der Marktaktivität und dem Handelsvolumen, B) einer Anzahl von Waren (u. a. Lammfleisch und Wolle) und C) makroökonomischen Daten (u. a. BIP und Wechselkurs AUD/ USD) aufdecken.
Weiterhin sei an dieser Stelle der Artikel „Wasserpreise und Kartellrecht“ genannt (Daiber [2000]). Daiber beschreibt darin, dass Preisunterschiede aufgrund von abweichenden Umständen gegenüber den Kartellbehörden aufgeführt werden können. Er unterscheidet zwischen Faktoren, die als Rechtfertigung für Preisunterschiede gelten können, und dispositiven, nicht zur Rechtfertigung von Preisunterschieden tauglichen Faktoren.
Plausible Gründe, die Preisunterschiede gegenüber den Kartellbehörden rechtfertigen können, sieht Daiber in Unterschieden bezüglich der Wassergewinnung, Wasserverteilung sowie in Strukturunterschieden des Versorgungsgebietes, wie „ n iedrige Bevölkerungsdichte oder geringere Dichte der Abnahme“ (vgl. Daiber [2000] S. 304). Weitere Faktoren, die Einfluss auf die Kosten ausüben können, jedoch gegenüber den Kartellbehörden nicht als Rechtfertigungsgrund für Preisunterschiede gelten, sind nach Daiber zum Beispiel Konzessionsabgaben, unterschiedliche Kalkulationsmethoden oder die Rechtsform der Wasserversorger.
Welche potentiellen Faktoren beeinflussen die Preise von Trinkwasser?
2.1 Daten der Untersuchung und Methode der Datenaufbereitung
Die vorliegende Analyse basiert auf zwei Umfragen der BGW. Die Strukturdaten sind der 115. BGW-Wasserstatistik, Berichtsjahr 2003, entnommen. Die Preisdaten stammen aus dem Programm „BGW-Wassertarife 2005“, des BGW (BDEW).
Die 115. BGW-Wasserstatistik umfasst 1.114 Unternehmen. Es sind zu den einzelnen Unternehmen folgende Informationen enthalten: Unterneh mensform, Geschäftsfelder, Wasseraufkom men und Struktur des Wasseraufko m mens in Kubikmeter, Wasserabgabe und Abnehmerstruktur in Kubikmeter, Rohrnetzlänge in Kilometern, Zähleranzahl sowie die Anzahl von Beschäftigten und die Anzahl der Einwohner im Versorgungsgebiet. Die Angaben beziehen sich auf den Stichtag 31. Dezember 2003 bzw. das Jahr 2003.
In dem Programm „BGW-Wassertarife 2005“ sind die Preisdaten von 1.037 Unternehmen enthalten. Die Preise sind inklusive Wassercent und sieben Prozent Mehrwertsteuer angegeben, mit Gültigkeit zum Stichtag 1. Januar 2005. Das Programm führt die Tarife nach den Kategorien „fixer“ und „volumenabhängiger“ Preis auf.
Aus der 115. BGW-Wasserstatistik werden 169 Unternehmen aufgrund fehlender und vier Unternehmen aufgrund widersprüchlicher Angaben entfernt. Drei Wasserversorger weisen negative Wasserverluste aus. Da das Zustandekom men nicht interpretieret werden kann, werden diese Versorger aus der Untersuchung entfernt. Es resultieren die auswertebaren Datensätze der 115. BGW-Wasserstatistik, sie umfassen 941 Unternehmen. 795 dieser Unternehmen konnten Preisdaten des Program ms „ BGW-Wassertarife 2005“ zugeordnet werden. Für 146 Unternehmen konnten keine Preisdaten ermittelt werden. Darunter fallen 135 Unternehmen, deren Tarife nicht in dem Programm „BGW-Wassertarife 2005“ aufgeführt waren, und weitere elf, deren Tarife nicht eindeutig zu bestimmen waren. Es werden beispielsweise Grundpreise ausschließlich auf Basis der Grundstücksgröße ermittelt. Da eine Betrachtung von Grundstücksgrößen hier nicht vorgenommen wird, werden die betroffenen Wasserversorger nicht in die Untersuchung aufgenom men.
Es stehen 795 vollständige Datensätze zur Auswertung zur Verfügung.
2.2 Definitionen, Hypothesen und Ergebniserwartungen
Der Begriff „ öffentliche Wasserversorgung“ steht für die Wasserversorgung der Allgemeinheit, er ist unabhängig von der Rechtsform oder den Besitzverhältnissen der Wasserversorger. Die nachfolgenden Untersuchungen basieren ausschließlich auf Daten der öffentlichen Wasserversorgung. Die Begriffe „Wasserversorgungsunterneh men“, „ U nterneh men“, „Wasserversorger“ und „Versorgungsunternehmen“ werden synonym und unabhängig von Rechtsform und Besitz verwendet.
2.2.1 Der bereinigte Preis
Ein Tarif ist ein „verbindliches Verzeichnis der Preis- bzw. Gebührensätze für bestimmte Lieferungen, Leistungen u.ä.“ (Brockhaus Bd. 21 [1993] S. 632). Trinkwassertarife können im Allgemeinen aus folgenden Bestandteilen zusammengesetzt sein: einer Anschlussgebühr, einem fixen Bestandteil und einem volumenabhängigen Teil. Die Anschlussgebühr wird einmalig beim Anschluss an das Leitungsnetz fällig (vgl. OECD [1999] S. 44). Der fixe Bestandteil oder die Grundgebühr ist der Tarifbestandteil, der unabhängig vom Gebrauch in zeitlich regelmäßigen Abständen erhoben wird. Der volumenabhängige Teil beschreibt den Teil des Tarifs, der in Abhängigkeit der gebrauchten Menge erhoben wird.
Weiterhin sind Wasserentnah meabgabe, Kozessionsabgaben und
Mehrwertsteuer in den Wasserpreisen enthalten.
- Konzessionsabgaben werden von den Kommunen erhoben. Nach Daiber stellen sie privatrechtliche Verträge dar, die zwischen den Wasserversorgern und Kommunen frei aushandelbar sind (Daiber [2000] S. 304).
- Die Wasserabgabe ist eine Landesabgabe; die Höhe der Abgabe ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich (vgl. Branchenbild der Deutschen Wasserwirtschaft [2008] S. 58). Der Wassercent ist eine volumenabhängige Abgabe, die pro Kubikmeter geförderten Wassers erhoben wird. Zehn der 16 Bundesländer erheben in 2005 eine Wasserentnahmeabgabe.
- Auf den gesamten Trinkwasserpreis wird außerdem der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent vom Verbraucher gezahlt. Die Wasserversorgung unterliegt deutschlandweit einem einheitlichen
Steuersatz. Neben privatrechtlichen Unternehmen sind auch kommunale Betriebe der Wasserversorgung Umsatzsteuerpflichtig (vgl. Cronauge [1995] S. 89; Branchenbild der Deutschen Wasserwirtschaft [2008] S. 15). Die Mehrwertsteuer ist bereits im Trinkwasserpreis enthalten und wird von den Wasserversorgern an den Staat abgeführt.
Um die Tarifbestandteile zusammenhängend zu betrachten, wird der Gesamtpreis pro Jahr und Haushalt ermittelt. Es wird mit einem jährlichen Wassergebrauch von 100 Kubikmetern pro Haushalt gerechnet. Bei der Ermittlung dieses Gebrauchswertes wird von einer durchschnittlichen Haushaltgröße von 2,12 Personen ausgegangen (vgl. Statistisches Bundesamt [2007], Punkt 2.13) und von einem Gebrauch pro Person von 127 1/3 Litern pro Tag (vgl. Branchenbild der Deutschen Wasserwirtschaft 2008, S. 20). Beide Werte werden aus den Durchschnittswerten der Jahre 2003 bis 2005 abgeleitet.
Der Wasserpreis setzt sich bei der überwiegenden Mehrzahl der hier betrachteten Tarife aus einem fixen Anteil und aus einem volumenabhängigen Anteil zusammen. Es werden ausschliesslich Tarife der öffentlichen Wasserversorgung für Haushalte und Kleingewerbe betrachtet.
Es wird bei der nachfolgenden Betrachtung der Preise von folgenden Annahmen ausgegangen:
- Es existiert in jedem Haushalt nur ein Wasseranschluss, mit einem Wasserzähler und einer zu entrichtenden fixen Rate.
- Es wird ein Tarif pro Unternehmen betrachtet. Bestehen mehrere Tarife, wird nach folgenden Kriterien ausgewählt:
- Volumenabhängiger Arbeitspreis: Es wird der Normalpreis ohne Mengenvergünstigungen, für die städtische Region und ohne sonstige Vergünstigungen oder Aufschläge verwendet.
- Monatlicher Grundpreis: Es wird der Preis pro Anschluss bzw. pro Zählergröße verwendet.
Stehen mehrere Zählergrößen zur Auswahl, wird der Preis für einen Zähler mit Nenndurchfluss von 2,5 Qn [m3/h] verwendet. Größere Zähler, mit einem Nenndurchfluss von über 2,5 Qn, sind erst in Wohnanlagen von über 15 Wohneinheiten üblich (vgl. Mutschmann, Stimmelmayr [1999] S. 351). Kleinere Zähler werden üblicherweise nicht verwendet bzw. nur zu dem gleichen Grundpreis wie der Zähler mit einem Nenndurchfluss von 2,5 Qn. Der fixe Preis wird mit null angegeben, falls das Unternehmen keinen Grundpreis verlangt.
„ Bei einem Preisvergleich, der über Länder hinweg geht, sind Besonderheiten in den Rahmenbedingungen der jeweiligen Bundesländer herauszurechnen.“ (Daiber [2000] S. 302) Das Argument ist plausibel. Um die Preise innerhalb Deutschlands besser vergleichen zu können, wird darum der bereinigte Preis eingeführt. Der bereinigte Preis ist der Preis, den ein Musterhaushalt pro Jahr für Trinkwasser aufzubringen hat, exklusive Mehrwertsteuer und Wassercent. Die Wasserentnahmeabgabe und die Mehrwertsteuer sind aus dem bereinigten Preis eliminiert.
In dem Modell wird mit der endogenen Variablen „bereinigter Preis für Wasser“ gerechnet, abgekürzt mit BP.
2.2.2 Abgabemenge Trinkwasser
Nullhypothese 1)H 01 = Die durchschnittliche Abgabemenge Trinkwasser pro Meter Leitungsnetz und Jahr, zeichnet sich nicht im bereinigten Verbraucherpreis ab.
Alternativhypothese 1)H A1 = Die durchschnittliche Abgabemenge Trinkwasser pro Meter Leitungsnetz und Jahr hat einen Einfluss auf den bereinigten Trinkwasserpreis.
· Variable MMW) Metermengenwert; Volumen des gesamten abgegebenen Trinkwassers pro Meter Leitungsnetz und Jahr [m3/[m*a]].
Das in der Wasserwirtschaft gebräuchliche Maß „ Metermengenwert“ wird verwendet, um die Menge abgegebenen Trinkwassers in Kubikmeter, pro Meter Leitungsnetz und Jahr anzuzeigen. Das Volumen des gesamten abgegebenen Trinkwassers errechnet sich aus der Menge abgegebenen Trinkwassers an Haushalte und Kleingewerbe, Industrie sowie an andere Wasserversorger, es wird in Kubikmeter angegeben [m3]. Die Länge des Leitungsnetzes des Versorgungsgebietes wird in Meter angegeben [m].
Nach Daiber kommt dem Metermengenwert eine besondere Bedeutung zu, Strukturelemente des Versorgungsgebietes abzubilden. „ Diese Größe ist bisher von Rechtsprechung und Verwaltung als zentrales Rechtfertigungselement anerkannt worden.“ (Daiber [2000] S. 304) Auch die Wasserversorgung selbst misst dem Maß erhebliches Gewicht bei. Reif spricht von einem Kostenanteil fixer Kosten von 85 Prozent der Gesamtkosten in der Wasserversorgung (vgl. Reif [2002] S.72). Der größte Kostentreiber ist dabei das Leitungsnetz. Leist gibt die Investitionskosten in das Leitungsnetz mit 60 bis 80 Prozent der Gesamtinvestitionen der öffentlichen Wasserversorgung an (vgl. Leist [2007] S. 136). Auch Mutschmann und Stimmelmayr sehen das Leitungsnetz als den größten Kostentreiber. Die Kosten für die Wasserverteilung werden mit 60 bis 80 Prozent an den gesamten Baukosten beziffert (vgl. Mutschmann, Stimmelmayr [1999] S. 10). Mit dem Metermengenwert kann der Absatz von Wasser pro Einheit des größten Kostentreibers dargestellt werden.
Der Effekt des Kostenrückgangs durch höhere Kapazitätsauslastung, die Fixkostendegression, ist besonders bedeutend bei Unternehmen mit einem hohen Anteil fixer Kosten (vgl. Horvàth [2009] S. 477). Ist die Gewinnschwelle einmal erreicht, entstehen dem Unternehmen kaum zusätzliche Kosten für eine zusätzliche Outputeinheit.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Fixkostendeckung
(Angebotsmonopolist bei linearem Gesamtkostenverlauf)
Quelle: eigene Darstellung nach Weber [1999] S. 201
Ergebniserwartung:
Es wird angenom men, dass die Stückkosten bei höherem Metermengenwert sinken und dass sich die sinkenden Stückkosten im bereinigten Wasserpreis abbilden. Ein sinkender bereinigter Wasserpreis bei steigendem Metermengenwert wird erwartet.
2.2.3 Abnehmerstruktur des Versorgungsgebietes
Nullhypothese 2)H 02 = Die Abnehmerstruktur des Versorgungsgebietes hat keinen Einfluss auf den bereinigten Wasserpreis.
Alternativhypothese 2)HA2 = Der bereinigte Wasserpreis wird von der Abnehmerstruktur beeinflusst.
- Variable Ant.HH) Volumenanteil abgegebenen Trinkwassers an Haushalte vom gesamten abgegebenen Trinkwasser, in Prozent [%].
Das Volumen des gesamten abgegebenen Trinkwassers errechnet sich aus der Menge abgegebenen Trinkwassers an Haushalte und Kleingewerbe, Industrie sowie an andere Wasserversorger. Die Menge des abgegebenen Trinkwassers wird in Kubikmeter [m3] angegeben.
Die Faktoren, die bei der Bemessung des Netzes eine Rolle spielen, sind die größte Wasserabgabemenge pro Stunde am Tag des Spitzengebrauchs (Qh max (Qd max) [m3/h]) sowie die Kapazitätsvorhaltung für Löschwasserbedarf (QL [m3/h]) (vgl. Mutschmann, Stimmelmayr [1999] S. 21 ff.). Mutschmann und Stimmelmayr geben weiterhin an, dass die Schwankungen zwischen dem Durchschnitts- und dem Spitzengebrauch um so größer werden, je kleiner das Versorgungsbiet und je größer der Anteil der Haushalte wird (vgl. Mutschmann, Stimmelmayr [1999] S. 21). Auch Griffin ist der Ansicht, dass vor allem Haushalte höhere Spitzenverbräuche verursachen:
„ Because system capacity is both expensive and constructed to meet peak demands, it is arguable that residential users are causing higher average and marginal costs for the utility.” (Griffin [2006], S. 247)
Zuletzt kann noch Reif erwähnt werden, der argumentiert, dass industrielle Nutzer gebrauchsausgleichend wirken und dass mit zunehmender Größe des Versorgungsgebietes die Schwankungen der Wasserabgabe abnehmen (vgl. Reif [2002] S. 64 ff.). In Gebieten mit einem größeren Anteil an Haushalten muss eine größere Leitungskapazität für Spitzenverbräuche (Qh max) vorgehalten werden. Da die Leitungskapazität teuer ist, spiegelt sich dies in den Kosten wider. Es soll mit der Hypothese untersucht werden, ob sich die veränderten Kosten auch im Preis abzeichnen.
Ergebniserwartung:
Es wird angenommen, dass ein höherer Anteil an Haushalten und Kleingewerben im Versorgungsgebiet höhere Kosten verursacht. Es wird weiterhin erwartet, dass sich höhere Kosten in höheren bereinigten Preis abbilden.
2.2.4 Netzzustand
Nullhypothese 3)H 03 = Der Netzzustand beeinflusst den bereinigten Preis von Wasser nicht.
Alternativhypothese 3)H A3 = Der Zustand des Trinkwassernetzes zeichnet sich im bereinigten Wasserpreis ab.
- Variable SWV) Spezifischer Wasserverlust; der Verlust von Trinkwasser pro Stunde und Kilometer Leitungsnetz [m3/[h*km]].
Der spezifische Wasserverlust ist ein Maß, das den Wasserverlust pro Kilometer Leitungsnetz und Stunde angibt.
„ Durch den spezifischen Wasserverlust werden somit die Einflüsse unterschiedlicher Versorgungsstrukturen - und auch unterschiedlicher Netzlängen - eliminiert, was insbesondere beim Vergleich von Wasserverlusten der Rohrnetze untereinander wichtig ist.“ (Weimer [1999] S. 85)
Der spezifische Wasserverlust wird als Maß für die Güte des Netzzustandes verwendet.
Als Wasseraufkommen eines Unternehmens wird das Volu men, in Kubikmeter [m3], des gesamten selbstgeförderten und fremdbezogenen Wassers bezeichnet. Der Wasserverlust, ebenfalls in Kubikmeter [m3], errechnet sich aus dem Wasseraufkommen des Unternehmens abzüglich der Abgabe an Verbraucher und andere Wasserversorgungsunternehmen. Die Länge des Leitungsnetzes wird in Kilometer [km] angegeben. Der spezifische Wasserverlust wird nachträglich aus der Wassermengenbilanz errechnet.
Wasserverluste sind die Wassermengen, die in das Netz eingespeist werden, dessen Verbleib jedoch nicht erfasst wird oder die verloren gehen. Der gesamte Wasserverlust setzt sich aus den tatsächlichen und den scheinbaren Wasserverlusten zusammen (vgl. Mutschmann, Stimmelmayr [1999] S. 744 ff.).
Die Verluste, die den Hauptteil ausmachen sind die, die im Leitungssystem entstehen (vgl. Weimer [1999] S. 83). Die übrigen Verluste können nicht separat ermittelt werden und können darum auch nicht separat betrachtet werden. Der Verlust an Wasser wird als Maß für den Netzzustand genutzt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Wassermengenbilanz
Quellen: eigene Darstellung nach Weimer ( 1999], gwf 140 Nr. 13 und W 392 ( 2001] S. 15
In seinem Bericht zur Studienreise durch Deutschland vertritt Briscoe folgende Auffassung (vgl. Briscoe [1995] S. 427): Unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit sind höhere Mengen Wasserverlust durchaus tolerierbar. Der Fokus sollte auf der Maximierung des Gesamtnutzens liegen. Ein gewisser Wasserverlust kann zu geringeren Kosten führen. Demgegenüber sind Mutschmann und Stimmelmayr sowie Weimer der Meinung, dass aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, aber auch der Betriebssicherheit Wasserverluste generell zu minimieren sind (vgl. Mutschmann, Stimmelmayr [1999] S. 744; Weimer [1999] S. 89). Beeinflussen die Verlustmengen die Kosten der Wasserversorger? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Wasserpreis und spezifischem Wasserverlust und in welche Richtung weist er?
Ergebniserwartung:
Es wird angenommen, dass der spezifische Wasserverlust die Kosten der Wasserversorger beeinflusst. Es wird erwartet, dass der Einfluss des spezifischen Wasserverlusts ebenfalls in den bereinigten Trinkwasserpreisen sichtbar wird. Es werden steigende bereinigte Trinkwasserpreise bei steigendem spezifischen Wasserverlust erwartet.
2.2.5 Art der Wassergewinnung
Nullhypothese 4)H 04 = Die Art der Wassergewinnung hat keinen Einfluss auf den bereinigten Wasserpreis.
Alternativhypothese 4)H A4 = Die Art der Wassergewinnung hat Einfluss auf den bereinigten Wasserpreis.
- Variable Ant.GQ) Grund- und Quellwasseranteil am gesamten Wasseraufkom men, in Prozent [%].
Als Grundwasser bezeichnet man Wasser, „[...] das die Hohlräume in der Erdrinde zusammenhängend ausfüllt und der Schwerkraft gehorcht.“ (Mutschmann, Stimmelmayr [1999] S. 139). Die Qualität des Wassers ist durch Sickerung und lange Verweildauer im Boden sehr hoch. Es gilt als Maßstab für die Güte von Trinkwasser. Ausschlaggebend für die Qualität sind neben Sickerweg und Verweildauer die Entnahmetiefe und der Grundwasserspiegel. Als Quellwasser bezeichnet man Grundwasser, welches eigenständig zu Tage tritt. Es ist qualitativ mit dem Grundwasser vergleichbar, braucht jedoch nicht gefördert zu werden. Als Wasseraufkommen wird das gesamte Wasser bezeichnet, dass ein Unterneh men fördert oder von anderen Wasserversorgern bezieht.
Trinkwasser kann aus Grund- und Quellwasser, Oberflächenwasser aus Talsperren, Seen, Flüssen und entsalztem Meerwasser sowie uferfiltriertem Grundwasser gewonnen werden . Die DIN 2000 beschreibt die Grundanforderungen an Trinkwasser in Punkt 5.1 wie folgt:
„ Die Anforderungen an die Trinkwassergüte müssen sich an den Eigenschaften eines aus genügender Tiefe und nach Passage durch ausreichend filtrierende Schichten gewonnenen Grundwassers einwandfreier Beschaffenheit orientieren, das dem natürlichen Wasserkreislauf entnommen und in keiner Weise beeinträchtigt wurde.“ (DIN 2000 Punkt 5.1)
Weitere hygienische Mindeststandards sind in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) definiert, biologische, m ikrobiologische und physikalisch-chemische Grenzwerte. Wasser, welches nicht diesen Standards entspricht muss zusätzlich aufbereitet werden. Wasser, das aus Oberflächenwasser, Talsperren, Seen, Flüssen und entsalzenem Meerwasser sowie uferfiltriertem Grundwasser gewonnen wird, kann mit geringerem Aufwand gefördert werden, als Wasser welches aus Grundwasser gewonnen wird.
Für Wasser, welches nicht aus Grund- oder Quellwasser gewonnen wird, wird eine schlechtere Qualität erwartet, so dass höherer Aufwand für die Aufbereitung betrieben werden muss. Grund- und Talsperrenwasser hat im Allgemeinen eine gute Qualität und benötigt weniger kostenintensive Aufbereitung als Uferfiltrat und Oberflächenwasser, das generell höhere Belastungen aufweist.
„ Im allgemeinen ist nicht nur das Grundwasser, sondern auch das aus Talsperren stammende Wasser als qualitativ hochwertig anzusehen [...] Demgegenüber kann Oberflächenwasser oder Uferfiltrat stärker belastet sein und eine relativ aufwendige Aufbereitung benötigen.“ (Leist [2007] S. 90)
Aufbereitet wird Wasser in Anlagen, die Wasser mit physischen, chemischen und biologischen Wirkungsmechanismen behandeln, so dass am Ende Trinkwasser gemäß den Grenzwerten der Trinkwasserverordnung zur Verfügung steht (vgl. Locher, Nußbaum [1996] S. 4-1). Die Kosten der Aufbereitung übersteigen jedoch den Kostenvorteil, der bei der Förderung von Wasser erzielt werden kann. In Summe ist die Verwendung von Oberflächenwasser für die öffentliche Trinkwasserversorgung mit höheren Kosten verbunden als die Verwendung von Grundwasser.
Ergebniserwartung:
Es wird angenom men, dass ein steigender Anteil von Grund- und Quellwasser am Wasseraufkom men sinkende Gesamtkosten zu Folge hat. Es wird erwartet, dass sich die sinkenden Kosten in einem sinkenden bereinigten Verbraucherpreis für Trinkwasser ausdrücken.
2.2.6 Neue Bundesländer
Nullhypothese 5)H 05 = Es ist für den bereinigten Preis nicht von Bedeutung, ob das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit in den neuen Bundesländern ausübt.
Alternativhypothese 5)H A5 = Es ist für die Höhe des bereinigten Wasserpreises von Bedeutung, ob ein ein Unternehmen in den neuen Bundesländern wirkt.
- Variable AB/NB) alte Bundesländer oder neue Bundesländer, dichotome Variable.
Unter die Bezeichnung „neue Bundesländer“ fallen Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Berlin wird nicht zu den neuen Bundesländern gezählt. Die Zuordnung zu den alten Bundesländern wurde aufgrund der Sonderstellung Berlins gewählt, insbesondere aufgrund des hohen Bevölkerungsanteils im ehemaligen Westteil der Stadt und des Sonderstatus Berlins als Hauptstadt.
Ein erheblicher Strukturwandel sowie Nachholbedarf bei den Investitionen haben die Wasserversorger in den neuen Bundesländern zusätzlich belastet. Die Bevölkerungszahlen sind erheblich geschrumpft und der Anteil der industriellen Abnehmer ist zurückgegangen. Neben überfälligen Investitionen in die Versorgungsinfrastruktur sind unter Umständen Rückbauten von Überkapazitäten erforderlich. Sollten zu geringer Durchsatz oder Stagnation zu technischen oder hygienischen Risiken führen (vgl. Mutschmann, Stimmelmayr [1999] S. 33), sind die Wasserversorger gezwungen Infrastruktur zurückzubauen. Leist gibt die Mindestfliessgeschwindigkeit mit 0,3 Metern pro Sekunde [m/s] an (vgl. Leist [2007] S. 94 ff.). Wird dieser Durchschnittswert über einen längeren Zeitraum unterschritten, sind qualitative Verschlechterungen des Trinkwassers zu erwarten.
Ergebniserwartung:
Es wird angenommen, dass die Wasserversorger in den neuen Bundesländern höhere bereinigte Preise erheben.
2.2.7 Kapitalgesellschaften
Nullhypothese 6)H 06 = Es ist für den bereinigten Wasserpreis nicht von Bedeutung, ob ein Wasserversorgungsunternehmen als Kapitalgesellschaft geführt wird.
Alternativhypothese 6)H A6 = Es ist für den bereinigten Wasserpreis bedeutsam, ob ein Wasserversorgungsunternehmen als Kapitalgesellschaft organisiert ist.
- Variable Kap.-Ges.) Die Variable unterscheidet Wasserversorger, die als Kapitalgesellschaften geführt werden von Wasserversorgern, die nicht als Kapitalgesellschaften geführt werden, dichotome Variable.
Nach Klassifizierung der 115. BGW-Wasserstatistik sind die Wasserversorger in folgende Gruppen eingeteilt: Eigengesellschaften in Form von AG oder GmbH, private Gesellschaften in Form von AG oder GmbH, gemischt-öffentlich privatwirtschaftliche Gesellschaften in Form von AG oder GmbH sowie sonstige privatrechtliche Unternehmen. Weiterhin unterscheidet die 115. BGW-Wasserstatistik zwischen Regiebetrieben, Zweckverbänden, Eigenbetrieben sowie Wasser- und Bodenverbänden.
Der Eigenbetrieb ist eine Rechtsform ausschließlich für kommunale Betriebe. Eigenbetriebe haben keine eigene Rechtspersönlichkeit, sind jedoch organisatorisch und finanzwirtschaftlich weitgehend verselbstständigt (vgl. Cronauge [1995] P. 147 ff.). Regiebetriebe haben ebenfalls keine eigene Rechtspersönlichkeit. Sie werden als Abteilung der Kom munalverwaltung geführt, sind im Gegensatz zu den Eigenbetrieben organisatorisch sowie finanziell unselbstständig und direkt in den Gemeindehaushalt eingegliedert (vgl. Cronauge [1995] P. 52 ff.). Zweckverbände stellen einen Zusammenschluss mehrerer kommunaler Gebietskörperschaften dar. Sie verwalten sich selbst und sind finanziell sowie organisatorisch selbstständig (vgl. Cronauge [1995] P. 394 ff.). Eine Sonderform der Zweckverbände sind die Wasser- und Bodenverbände. Der Hauptunterschied zu Zweckverbänden besteht darin, dass bei Wasser- und Bodenverbänden auch juristische und natürliche Personen Mitglieder werden können (vgl. Cronauge [1995] P. 218 ff.).
Die Kategorie Kapitalgesellschaften wird nachfolgend für alle privatrechtlichen Gesellschaften mit eigener Rechtspersönlichkeit verwendet. Unter diese Kategorie fallen zum Beispiel alle Wasserversorger in Form einer AG, GmbH oder GmbH & Co. KG. Eigengesellschaften sind Unternehmen mit privater Rechtsform, deren Eigenkapital vollständig in öffentlicher Hand gehalten wird (vgl. Spelthahn [1994] S. 92). Unternehmen in Form von Kapitalgesellschaften können sowohl ausschließlich öffentliche Gesellschafter, gemischt öffentlich-private Gesellschafter als auch ausschließlich private Gesellschafter aufweisen. Die Rechtsform gibt keine Auskunft über die Eigentumsverhältnisse des Unternehmens.
Aufgrund der Datenlage ist eine Unterscheidung der Eigentumsverhältnisse der Unternehmen nicht möglich. Es wird untersucht, ob sich durch die Unterteilung der Wasserversorger in Kapitalgesellschaften und in andere Unternehmen ein Einfluss auf den bereinigten Trinkwasserpreis ergibt. Cronauge schreibt, dass bei Kapitalgesellschaften der öffentlicher Hand die kommunale Einflussnahme ein grundlegendes Problem ist.
„ Dabei tritt der Konflikt zwischen der Verwirklichung des kommunalen Auftrages und der hierzu erforderlichen Aufsichts-, Kontroll- und Weisungsrechte einerseits sowie die Wahl einer verselbstständigten Organisationsform zur wirtschaftlichen Unterneh mensführung bei der AG noch stärker als bei etwa der GmbH hervor [...]“ (Cronauge [1995] P. 312).
Es wird darum davon ausgegangen, dass der politische bzw. kommunale Einfluss auf Kapitalgesellschaften geringer ist als auf kommunale Unternehmensformen. Dabei hat natürlich auch die Beteiligung privater Unternehmen oder Personen einen Einfluss. Aber generell, so wird vermutet, hat allein die Trennung von Organisation und Management eine Abnahme des Einflusses zur Folge. Dieser geringere politische Einfluss sollte sich in den bereinigten Preisen ausdrücken.
Ergebniserwartung:
Es wird erwartet, dass Wasserversorger, die als Kapitalgesellschaft geführt werden, höhere bereinigte Preise erheben als Wasserversorger, die nicht als Kapitalgesellschaft geführt werden.
2.3 Zusammenfassung der Variablen
Die endogene Variable ist:
- BP) Verbraucherpreis um Wassercent und Mehrwertsteuer bereinigt [€]. Als exogene Variablen werden verwendet:
- MMW) Metermengenwert [m3/[m*a]],
- Ant.HH) Volumenanteil abgegebenen Trinkwassers an Haushalte vom gesamten abgegebenen Trinkwasser [%],
- SWV) Spezifischer Wasserverlust [m3/[h *km]],
- Ant.GQ) Grund- und Quellwasseranteil am gesamten Wasseraufkommen [%],
- AB/NB) neue Bundesländer oder alte Bundesländer, dichotome Variable,
- Kap.-Ges.) Kapitalgesellschaften oder keine Kapitalgesellschaften, dichotome Variable.
2.4 Kritik
Daten der Untersuchung:
Hinsichtlich der verwendeten Daten ist zu bemerken, dass die Strukturdaten aus der 115. BGW-Wasserstatistik, Berichtsjahr 2003, entnommen sind. Die Preisdaten stammen aus dem Programm „Wassertarife 2005“, Stichtag 1. Januar 2005. Die Berichtsjahre gehen hier um ein Jahr auseinander.
Auswirkungen auf die Ergebnisse könnten folgende Umstände haben:
Erstens, eine Änderung der Strukturdaten: Als Strukturdaten werden verallgemeinert die Daten aus der 115. BGW-Wasserstatistik bezeichnet. Es wird jedoch angenommen, dass sich diese Daten nicht oder nur sehr langsam ändern. Ein Zeitraum von ein bis zwei Jahren sollte darum kaum Auswirkungen auf zum Beispiel die Abnehmerstruktur, die Struktur des Wasseraufkommens oder die Länge des Leitungsnetzes haben.
Zweitens: Falls sich Unternehmen in dem Zeitraum zusammengeschlossen haben oder übernommen wurden und falls sie unter einem neuen Namen auftreten, könnten dem alten Unternehmen keine neuen Preisdaten zugeordnet werden. Es entstünden unvollständige Datensätze, die eliminiert würden. Falls bei einem Zusammenschluss oder einer Übernahme der Name beibehalten würde, könnten Strukturdaten Unterschiede aufweisen. Es ist kein solches Ereignis im betrachteten Zeitraum bekannt.
Drittens: Es wurde nur einen Tarif pro Wasserversorgungsunternehmen betrachtet, der Normaltarif für die städtische Region ohne Mengenvergünstigungen oder sonstige Vergünstigungen oder Aufschläge. Unterschiedliche Tarife innerhalb eines Unterneh mens konnten nicht berücksichtigt werden. Aufgrund der teils großen Anzahl möglicher Tarife kann es hier Abweichungen geben. Die Art und Höhe der Abweichung kann nicht abgeschätzt werden.
Viertens: Die Zahlung einer Anschlussgebühr, die möglicherweise einmalig nach Zugang zum Wassernetz zu entrichten wäre, kann nicht berücksichtigt werden. Diese Gebühr wird nicht überall erhoben, die Höhe der Gebühr kann sehr unterschiedlich ausfallen und es handelt sich um eine einmalige Zahlung. Da die Gebühr in keinem der hier betrachteten Tarife beinhaltet ist, werden keine Auswirkungen auf das Ergebnis erwartet.
Variablen:
Es werden ausschliesslich Tarife für Haushalte und Kleingewerbe betrachtet. Daten für Großkundentarife und Tarife zwischen Wasserversorgern liegen nicht zur Untersuchung vor.
Hinsichtlich der Einflussvariablen ist zu erwähnen, dass es weitere Faktoren gibt, die potentiell Einfluss auf den Trinkwasserpreis bzw. die Kosten ausüben und die hier nicht einfließen konnten. Es kann weitere Faktoren geben, die einen Einfluss haben könnten, die jedoch aufgrund der Datenlage nicht untersucht werden konnten. Hier können beispielhaft Konzessionsabga ichsleistungen für gewässerschonendes Wirtschaften in Wasserschutz- und Wassereinzugsgebieten aufgeführt werden. Es kann Faktoren geben, deren Einfluss noch nicht aufgedeckt werden konnte bzw. deren Einfluss umstritten ist.
Hinsichtlich der betrachteten potentiellen Einflussfaktoren kann kein Anspruch auf Vollständigkeit form uliert werden.
- Citar trabajo
- Matthias Engler (Autor), 2009, Kosten und Preise/Gebühren in der Wasserversorgung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133845
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