In der vorliegenden Hausarbeit soll die Frage beleuchtet werden, inwiefern die Funktionalisierung und Instrumentalisierung der weiblichen Jugend im Dritten Reich eine politische und gesellschaftliche Funktion für die Ziele der NSDAP ausübte bzw. inwieweit die erzieherische Einflussnahme auf die weibliche Jugend in Deutschland ein Teil der Ideologie- und Propagandamaschinerie des Dritten Reiches und somit ein Instrument der Machtsicherung war.
Beginnend bei der Vorgeschichte und der Gründung des "Bund deutscher Mädels" (BDM) als Teilorganisation der Hitlerjugend (HJ) unter Beachtung der Lebensverhältnisse der Mädchen um 1930 wird die Durchsetzung des BDM gegen konkurrierende Mädchenorganisationen genauer betrachtet. Anschließend werden die ideologischen Vorstellungen des BDM in Form der Fundamente der Erziehung, der körperlichen Ertüchtigung und der Charakterformung mit dem Schwerpunkt des Gemeinschaftsgedankens untersucht. Die Organisation des BDM in der Hitlerjugend soll anhand der Gliederung und Gruppeneinteilung aufgezeigt werden, um danach den Totalitätsanspruch der HJ zu analysieren unter Einbeziehung des BDM-Werks "Glaube und Schönheit". Auch die Mitgliederzahlen und die Zusammensetzung des BDM sind hierbei von Interesse. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf den praktischen Auswirkungen des BDM auf das tägliche Leben der Mädchen, wie der Heimatabend, der Sportdienst, die Fahrten und Freizeitlager, die soziale Arbeit des BDM sowie die Rundfunk- Presse- und Propagandaarbeit. Die Schlussbetrachtung soll einen zusammenfassenden Rückblick auf dieses historische Beispiel der erzieherischen Einflussnahme auf die weibliche Jugend in Deutschland geben.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Vorgeschichte und Gründung des „Bund deutscher Mädel“ (BDM)
2.1 Vorläufer und Entwicklung
2.2 Die Lebensverhältnisse der Mädchen um
2.3 Durchsetzung des BDM gegen konkurrierende Mädchenorganisationen
3. Die programmatischen (ideologischen) Vorstellungen des BDM
3.1FundamentederErziehung
3.2 Körperliche Ertüchtigung
3.3 Charakterformung und die Bedeutung des Gemeinschaftsgedankens
4. Die Organisation des BDM in der Hitler-Jugend
4.1 Gliederung und Gruppeneinteilung im BDM
4.2 Totalitätsanspruch der Hitler-Jugend
4.3 Das BDM-Werk „Glaube und Schönheit“
5. Mitgliederzahlen und Zusammensetzung des BDM
6. Praktische Auswirkungen des BDM auf das Leben der Mädchen
6.1 Aufnahme indenBDM
6.2 DerHeimabend
6.3 Der Sportdienst
6.4 FahrtenundFreizeitlager
6.5 Die soziale Arbeit des BDM
6.6 Rundfunk-, Presse- und Propagandaarbeit
7. Schlussbetrachtung
8. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Lara Jurow (Autor:in), 2017, Der Bund Deutscher Mädel. Instrumentalisierung der weiblichen Jugend im Dritten Reich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1334474
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