Die vorliegende Arbeit verfolgt drei Ziele: Erstens, Definition und Erklärung des Begriffs Gruppendenken anhand eines Theoriemodells sowie einer politischen Fehlentscheidung der USA. Zweitens, mögliche Präventionsmaßnahmen des Moderators zur Unterbindung von Gruppendenken im Qualitätszirkel für Harnwegsinfektionen aufzeigen. Drittens, eine kritische Reflexion des Gruppendenkens durchführen.
Ein stationärer Krankenhausaufenthalt stellt für die meisten Menschen eine Tortur dar, welcher durch das mögliche Auftreten nosokomialer Infektionen zusätzlich erschwert werden kann. "Vom infektiösen Hospitalismus […] wird gesprochen, wenn die Infektion bei der Aufnahme ins Krankenhaus weder vorhanden noch in der Inkubationsphase war." Das heißt, dass nosokomiale Infektionskrankheiten, wie beispielsweise die Harnwegsinfektion, in der Regel erst im Krankenhaus durch den pflegerischen oder ärztlichen Patientenkontakt, aufgrund mangelnder Befolgung hygienischer Vorschriften, wie beispielsweise die regelmäßige Händedesinfektion, übertragen werden. Nun stellt sich für die Instanzenstelle des Krankenhauses die Frage, wie man dieser Problematik entgegenwirken könnte.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
- Die Entstehung von Gruppendenken
- Prävention des Gruppendenkens
- Kritik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Gruppendenkens im Kontext von Qualitätszirkeln in Krankenhäusern. Sie analysiert die Entstehung des Gruppendenkens, seine potentiellen Auswirkungen auf die Entscheidungsfindung und die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen. Die Arbeit zielt darauf ab, das Verständnis für die Dynamik des Gruppendenkens zu erweitern und praktische Handlungsempfehlungen für die Arbeit in Qualitätszirkeln zu entwickeln.
- Definition und Erklärung des Begriffs Gruppendenken
- Analyse der Entstehung von Gruppendenken anhand eines Theoriemodells
- Präventionsmaßnahmen zur Unterbindung von Gruppendenken in Qualitätszirkeln
- Kritische Reflexion des Gruppendenkens
- Anwendung der Erkenntnisse auf die Thematik der nosokomialen Infektionen
Zusammenfassung der Kapitel
Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
Das Kapitel führt in die Thematik des Gruppendenkens in Qualitätszirkeln ein. Es beleuchtet die Problematik nosokomialer Infektionen in Krankenhäusern und die Rolle von Qualitätszirkeln bei der Lösungsfindung. Darüber hinaus werden die Ziele der Arbeit vorgestellt, die darin bestehen, das Gruppendenken zu definieren, seine Entstehung zu analysieren und Präventionsmaßnahmen aufzuzeigen.
Die Entstehung von Gruppendenken
Dieses Kapitel erklärt das Konzept des Gruppendenkens (Groupthink) nach Irving Janis und illustriert seine Entstehung anhand eines Theoriemodells. Es werden die Symptome des Gruppendenkens und ihre Auswirkungen auf die Entscheidungsfindung diskutiert. Des Weiteren wird die US-amerikanische Fehlentscheidung zur Invasion der Schweinebucht als Beispiel für Gruppendenken analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Gruppendenken, Qualitätszirkel, nosokomiale Infektionen, Entscheidungsfindung, Präventionsmaßnahmen, Kohäsion, Konformität, Selbstzensur, Informationsbeschaffung, Informationsfilterung und Risikobereitschaft.
- Arbeit zitieren
- Florian Koch (Autor:in), 2019, Gruppendenken im Qualitätszirkel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1334132